Valve Steam Deck: M.2-Steckplatz für SSD-Wechsel in allen Handheld-Konsolen

Selbst die günstigste Variante des Steam Decks mit 64 GByte eMMC-Speicher weist einen M.2-Steckplatz zum Einbau einer PCI-Express-SSD auf.

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(Bild: Valve)

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Der Massenspeicher in Valves Handheld-Konsole Steam Deck lässt sich nicht nur durch den Einsatz eine Micro-SD-Karte erweitern. Die Firma setzt auf einen M.2-Steckplatz mit PCI-Express-Anbindung. In den beiden teureren Versionen ist dieser durch eine 512 beziehungsweise 256 GByte große PCIe-SSD besetzt, die sich allerdings austauschen lassen. Der Haken: Es passen ausschließlich 30 mm kurze SSDs (M.2230), die im Einzelhandel kaum erhältlich und vergleichsweise teuer sind.

In der günstigsten Variante für 420 Euro ist dieser M.2-Steckplatz ebenfalls vorhanden, ab Werk aber unbelegt. Valve verlötet dort 64 GByte eMMC-Speicher. Wer diese Version kauft, kann optional also eine schnellere PCIe-SSD nachrüsten.

Beim Einbau beziehungsweise Austausch der SSD muss man sich selbst um die Installation eines Betriebssystems kümmern. Für unerfahrene Nutzerinnen und Nutzer bietet Valve üblicherweise eine Express-Installation an, bisher allerdings nur für den Debian-Ableger. SteamOS 3.0, das auch auf dem Steam Deck landen wird, wechselt auf die Linux-Distribution Arch.

Valve rät derweil vom Umbau des Steam Decks ab und stellt den Micro-SD-Slot zur Erweiterung in den Mittelpunkt. Die Produktseite verheimlichte den M.2-Steckplatz zunächst sogar. Erst nachdem Interessierte Valve-Chef Gabe Newell unter der offiziellen Mail-Adresse geschrieben hatten, bestätigte die Firma das Vorhandensein. Die Produktseite wurde seitdem aktualisiert.

Wer sich trotzdem für einen SSD-Wechsel entscheidet, bekommt bei deutschen Shops zwei M.2230-Baureihen. Kioxias BG4-Serie ist die schnellere und günstigere Option mit Preisen zwischen rund 45 und 180 Euro für 128 GByte bis 1 TByte. Größere Modelle gibt es nicht, da auf 30 mm kurze SSDs nur ein Flash-Speicherbaustein passt. Beachten Sie, dass nur das 680 Euro teure Steam Deck ein entspiegeltes Display verwendet.

In einem (Video-)Interview mit IGN sagte Newell, dass auch andere Hersteller Handheld-Konsolen mit SteamOS 3.0 bauen können. Ähnlich also zum Steam-Machine-Konzept, das jedoch floppte. Sollte sich eine Firma dafür entscheiden, könnten sie andere Designentscheidungen treffen, etwa beim SSD-Format.

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