Webframework: Ember 3.28 und die Beta der Version 4.0 fertiggestellt

Das neue Release des JavaScript-Frameworks verspricht höhere Performance. Die Beta 4.0 gibt einen ersten Ausblick auf das nächste Major Release.

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Webframework: Ember 3.28 und die Beta der Version 4.0 fertiggestellt

(Bild: Matthias Parbel)

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Das Ember-Team hat Version 3.28 des quelloffenen JavaScript-Frameworks veröffentlicht. In die aktuellen Releases von Ember.js, Ember Data und Ember CLI sind vor allem Fehlerbereinigungen eingeflossen und einige als veraltet gekennzeichnete Funktionen weggefallen. Maßgebliche Performanceverbesserungen verspricht vor allem Ember Data. Die nun ebenfalls vorgelegte Beta von Ember 4.0 erlaubt darüber hinaus einen ersten Blick auf die nächste Hauptversion, die bis Ende September 2021 fertiggestellt werden soll.

Das unter dem Namen Polaris auf der letzten EmberConf angekündigte Ember 4.0 wird zwar keine neuen Funktionen bieten, aber alle in Ember 3.x als deprecated (veraltet) gekennzeichneten APIs entfernen und die Browser Support Policy komplettieren. Auch die Rolle des nächsten Long-term Support Release (LTS) wird nicht Ember 4.0 übernehmen, sondern die nun veröffentlichte Version 3.28, die damit Ember 3.24-LTS ablöst.

Das als Bibliothek für die Datenpersistenz von Ember.js-Applikationen ausgelegte Ember Data verspricht Entwicklerinnen und Entwicklern in der neuen Version eine spürbare Leistungssteigerung –, insbesondere beim Laden größerer Datensätze. Dazu habe das Ember-Team die in den Pull Requests emberjs/data#7491 und emberjs/data#7493 vorgeschlagenen Maßnahmen zum Relationship-Refactoring umgesetzt, die unter anderem darauf abzielen, dass der Graph künftig das Aktualisieren der Zustände koordiniert.

Eher relevant für Autoren von Add-ons für Ember Data dürfte die neue Möglichkeit sein, die Definitionen der Modellschemata und der Datensatzinstanzklassen zu trennen. Dadurch lassen sich die bisher zwingend in JavaScript zu erstellenden Definitionen künftig beispielsweise auch mit JSON vornehmen. Darüber hinaus kann die neue Vorgehensweise helfen, etwaige Leistungsprobleme zu vermeiden, die sich bisher vor allem bei großen Applikationen mit einer Vielzahl an Modellen dadurch ergeben haben, dass die Definition einer eigenen Klasse für jedes Modell vorab (statisch) oder zur Laufzeit erzwungen wurde.

Die Kommandozeile Ember CLI führt eine neue Konfiguration ember-addon.projectRoot ein, die es ermöglicht, ember serve auch von außerhalb des Root-Verzeichnisses laufen zu lassen. Die Unterstützung für Node 10 fällt unterdessen weg, nachdem Node 10 bereits im April den Status End-of-Life erreicht hatte.

Einen Überblick aller weiteren Neuerungen in Version 2.38 sowie der Beta 4.0 fasst der Ember-Blog zusammen. Weitere Details finden sich zudem in den jeweiligen Release Notes zu Ember.js 3.28, Ember Data 3.28 und Ember CLI 3.28 auf GitHub.

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