Versionsverwaltung: Gitea 1.16 passt sich dem WebAuthn-Standard an

Das Open-Source-Tool zur Versionsverwaltung fügt WebAuthn-Support hinzu, entschlackt sein Repository und überarbeitet die Rechtevergabe für Teams.

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(Bild: Lapina/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Maika Möbus

Das Gitea-Team hat die Versionen 1.16.0 und 1.16.1 des quelloffenen Versionsverwaltungstools veröffentlicht. Knapp ein halbes Jahr nach Erscheinen von Gitea 1.15 wartet Version 1.16 mit neuen Features und Breaking Changes auf, darunter die Entfernung von Go-Dependencies aus dem Gitea-Repository. In Version 1.16.0 sind 617 Pull Requests eingeflossen, Version 1.16.1 berücksichtigt weitere 19 Pull Requests.

Das Ziel hinter Gitea besteht darin, eine einfache Möglichkeit zu bieten, einen auf dem eigenen Server verwalteten Git-Service zu nutzen. Dabei soll die Bedienung anderen Versionsverwaltungstools wie GitHub, GitLab oder Bitbucket ähneln. Gitea ist in der Programmiersprache Go geschrieben und lässt sich auf allen mit Go kompatiblen Betriebssystemen und Architekturen einsetzen, darunter Linux, Windows und macOS.

Das neue Gitea-Release führt eine differenziertere Rechtevergabe für Teams ein. So lässt sich nun für einzelne Units wie Code, Issues oder Pull Requests festlegen, ob Mitglieder eines Teams entweder keinen Zugriff, Lesezugriff oder Schreibzugriff erhalten sollen. Das Gitea-Team zeigt, wie die neuen Permission-Einstellungen aussehen:

In Gitea 1.16 lassen sich Berechtigungen für Teams differenzierter anpassen.

(Bild: Gitea)

Gitea 1.16 migriert vom älteren Zwei-Faktor-Authentisierungsstandard U2F (Universal Second Factor) zu WebAuthn, was für Gitea-Nutzer einen Breaking Change bedeutet. WebAuthn ist eine vom W3C (World Wide Web Consortium) definierte Web-Authentifizierungsspezifikation, die eine passwortlose Anmeldung ermöglicht und 2019 zum Webstandard wurde. Die gängigsten Browser können mit WebAuthn umgehen und haben inzwischen U2F für deprecated erklärt. Beispielsweise lässt sich WebAuthn in Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge und Apple Safari nutzen.

Zu den weiteren Breaking Changes zählt eine Entschlackung des Git-Repository für Gitea: Dort entfällt nun das Vendored Directory für Golang, ähnlich wie auch Node.js-Dependencies dort nicht zu finden sind. Entwicklerinnen und Entwickler, die Builds direkt mithilfe von Git Checkouts erstellen, sollten daher nun make vendor beim Auschecken verschiedener Branches oder dem Aktualisieren eines Checkouts ausführen, um Go-Dependencies aktuell zu halten.

Alle weiteren Informationen zu Gitea 1.16.0 und 1.16.1 bietet der Gitea-Blog.

(mai)