Versionsverwaltung: GitLab führt Tasks und weitere kostenlose Funktionen ein

Mit der jetzt veröffentlichten Version 15.3 führt GitLab die Möglichkeit ein, Aufgaben anzulegen und bietet zudem eine Reihe weiterer Funktionen kostenlos an.

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(Bild: nattaphol phromdecha/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank-Michael Schlede
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Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Aufgaben sollen Entwickler und Entwicklerinnen in der GitLab-Versionsverwaltung nun Probleme besser in kleinere Arbeitsteile gliedern können. Zugleich können sie mit dem Release 15.3 jetzt auch in der freien Version verschiedene GitOps-Features einsetzen.

Obwohl es sich bei dem Update nicht um ein Major Release von GitLab handelt, kann das Team hinter der Versionsverwaltung in einem Blog-Beitrag von 63 Verbesserungen und Erweiterungen in der Version 15.3 berichten, die durch 348 Beiträge ermöglicht wurden.

Nutzer von GitLab konnten ein Problem bisher bereits mithilfe von Markdown-Checklisten in der Beschreibung in kleinere Teile zerlegen. Dabei war es aber nicht möglich, diese Checklistenelemente außerhalb des Beschreibungsfelds einfach zuzuweisen, zu beschriften oder zu verwalten. Die nun zur Verfügung stehenden Aufgaben sollen es deutlich erleichtern, ein Problem in kleinere, diskrete Arbeitseinheiten aufzuteilen.

Die in GitLab 15.3 zur Verfügung stehenden Aufgaben sollen es deutlich erleichtern, ein Problem in kleinere, diskrete Arbeitseinheiten aufzuteilen.

(Bild: GitLab)

Entwicklerinnen und Entwickler können diese Aufgaben innerhalb von Problemen direkt über das Widget Child Items erstellen. Anschließend können sie die Aufgabe direkt in der Ausgabe öffnen, um beispielsweise den Titel zu aktualisieren, die Gewichtung festzulegen oder eine Beschreibung hinzuzufügen. Aufgaben untergliedern die Arbeit innerhalb von Projekten für GitLab Free und erhöhen die Planungshierarchie für GitLab Premium-Kunden auf drei Ebenen (Epic, Issue und Task). In der nächsten Version sollen Programmierer und Programmierinnen dann auch dazu in der Lage sein, jeder Aufgabe Labels, Meilensteine und Iterationen hinzuzufügen.

Wer GitOps zum Aktualisieren seines Kubernetes-Clusters verwendet, was auch als Pull-basierte Bereitstellung bezeichnet wird, erhält ein verbessertes Sicherheitsmodell, bessere Skalierbarkeit und Stabilität. Der GitLab-Agent für Kubernetes unterstützt dabei GitOps-Workflows bereits seit der ersten Version. Allerdings stand diese Funktion bisher nur dann zur Verfügung, wenn Nutzerinnen und Nutzer ein GitLab Premium- oder Ultimate-Abonnement abgeschlossen hatten. Mit einem kostenlosen Abonnement erhalten sie jetzt auch Unterstützung für die Pull-basierte Bereitstellung. Die in GitLab Free verfügbaren Funktionen sollen sich insbesondere für kleine Teams oder zum Test des Agenten eignen, bevor ein Upgrade auf eine höhere Stufe stattfindet.

Auch bei den allgemeinen Arbeiten mit der Versionsverwaltung gibt es Verbesserungen: So wollen Nutzer, nachdem sie die Überprüfung eines Merge Request abgeschlossen haben, in der Regel Dinge tun, wie beispielsweise die Überprüfung für andere zusammenzufassen oder die Änderungen zu genehmigen, wenn sie diese für gut halten. Das Einreichen einer solchen Überprüfung können sie nun in einem zusammenfassenden Kommentar mit Hilfe schneller Aktionen wie /approve hinzufügen.

Weitere Verbesserungen umfassen unter anderem die Möglichkeit, SAML-Gruppenlinks programmatisch über die API zu administrieren und so die Verwaltung von SAML-Gruppen zu automatisieren, sowie erweiterte Anforderungen an die Passwortkomplexität. Diese Features setzen aber eine Premium- oder Ultimate-Version von GitLab voraus. Detaillierte Erläuterungen zu allen Änderungen und Verbesserungen der Version 15.3 können Interessierte im ausführlichen Blog-Beitrag finden.

(fms)