Hackathon für Energie-Sparfüchse: Ökobilanz von Open-Source-Projekten verbessern

Am 23. September 2022 richtet das Umweltbundesamt einen hybriden Programmierwettbewerb aus. Ressourcenschonende Ideen für Open-Source-Projekte sind gesucht.

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(Bild: lovelyday12/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Silke Hahn
Inhaltsverzeichnis

Am 23. September können Softwareteams und einzelne Developer bei einem Hackathon Ideen entwickeln, wie Open-Source-Projekten – im Großen wie im Kleinen – Energie sparen können. Das Umweltbundesamt richtet den Programmierwettbewerb gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in Berlin sowie hybrid aus. Die Tech-Community kann vor Ort im Start-up Spielfeld Digital Hub oder auch remote teilnehmen, einzeln oder im Team.

Das Motto des Wettbewerbs ist, den Umwelteinfluss beliebter Open-Source-Projekte messbar zu machen und zu reduzieren. Als energetische Verbesserung eines Projekts gelten Änderungen an der Codebasis, die zu einem messbar niedrigeren Energieverbrauch führen. Dafür werden vorher und nachher identische Tests durchgeführt und die Werte verglichen (mit Unit Tests, Integration Tests und Funktionstests). Dabei zählt der Energiebedarf beim Durchführen von Build und Test. Nicht die Tests, sondern die Programme selbst gilt es zu optimieren.

Die teilnehmenden Teams können mit einer Gitlab-Instanz ihre Werte beobachten. Denen, die die praxistauglichsten Verbesserungen vorschlagen, winken Preise. Dahinter stehen die Sustainable Infrastructure Alliance, ein Zusammenschluss für nachhaltige Infrastruktur, und den Rahmen bildet das von der Deutschen Bundesregierung geförderte Projekt SoftAWERE, einer Gruppe mehrerer nicht gewinnorientierter Organisationen.

Der Hackathon findet am 23. September 2022 zwischen 13 und 21 Uhr statt, wahlweise in Berlin im Digital Hub "Spielfeld" Nähe Schlesisches Tor oder virtuell via Zoom als Live-Stream. Wer sich für die Teilnahme interessiert, kann sich mit einem Team für die Verbesserung eines konkreten Open-Source-Projekts anmelden oder als Einzelperson. Zu Beginn der Veranstaltung soll ein Teambuilding-Prozess stattfinden, sodass niemand alleine durch den Wettbewerb geht.

Die Türen vor Ort öffnen sich am 12:30 Uhr für die Willkommensrunde und zum Ankommen. Um 13:00 Uhr gibt es ein Kickoff zum Teilen des Wissens, für Kurzpräsentationen der Tools und die Tagesplanung. Ab 14:00 werden die Teams gebildet und es gibt ein Mittagessen. Das eigentliche Coding, Testen und Verbessern läuft von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr. Ab 18 Uhr präsentieren die Teams ihre Beiträge und erhalten Feedback der Jury aus unabhängigen Experten und Expertinnen für energieeffizientes Software Engineering. Der Tag klingt mit einer Abschlussfeier aus, bei der die Gewinner verkündet und Preise verliehen werden. Die Gewinner können ihren Preis in Form von Bargeld direkt mitnehmen oder einer wohltätigen Organisation zukommen lassen. Um 21 Uhr endet die Veranstaltung offiziell.

Die Teilnahmevoraussetzung laut den Veranstaltern sind ein Laptop, Ladegerät und Enthusiasmus – für alles Weitere werde gesorgt. Im Spielfeld gibt es Arbeitsräume für Teams, Stromanschlüsse, Internetzugang, Remote-Test-Systeme zum Ausmessen des Energieverbrauchs von Software, Essen, Erfrischungen und Gleichgesinnte – zumindest für diejenigen, die vor Ort in Berlin teilnehmen.

Alle weiteren Hinweise zur Veranstaltung sowie zur Anmeldung und eventuellen Anreise lassen sich der Website des Hackathon entnehmen. Dort finden sich auch Informationen zur Jury, zu den Gastgebern und Sponsoren des Events.

(sih)