CodeSandbox: Nun auch für die Rust-Entwicklung

Das Entwicklerteam der Web-basierten CodeSandbox hat den offiziellen Rust-Support für ihre Entwicklungsumgebung bekanntgegeben.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank-Michael Schlede

Die gemeinsame Nutzung und Zusammenarbeit von Webanwendungen einfacher und zugänglicher zu machen – das hat sich das Entwicklerteam der Open-Source-Software CodeSandbox auf die Fahne geschrieben. Nachdem die in einem Browser zu nutzende Entwicklungsumgebung von den Entwicklern und Entwicklerinnen bisher zumeist dazu verwendet wurde, Webanwendungen mit JavaScript zu entwickeln, unterstützt CodeSandbox nun auch Rust.

Das Entwicklerteam hinter CodeSandbox berichtet, dass allein im Jahr 2022 die Entwickler-Community mehr als 14 Millionen Sandboxes erstellt habe. Die gleichzeitig stetig steigende Popularität der Programmiersprache Rust hat das Team nach Aussagen in einem Blogbeitrag zu dem Entschluss geführt, ihre Entwicklungsumgebung für Rust zu öffnen.

Entwickler und Entwicklerinnen können im Browser direkt mit der CodeSandbox und Rust starten.

(Bild: CodeSandbox)

Dazu führen sie weiter aus, dass sie in ihrer eigenen Arbeit bei CodeSandbox einen großen Teil der Architektur in Rust geschrieben haben. Als Grund dafür geben sie an, dass das Team dadurch eine bessere Kontrolle über Dinge wie die Fehlerbehandlung habe. Zudem setzten sie Rust auch dazu ein, einen Teil des Codes neu zu schreiben. Das habe – so die Entwicklerinnen und Entwickler weiter – zu verblüffenden Leistungsverbesserungen geführt.

Erst Anfang Januar 2023 hatte das CodeSandBox-Team die eigene Software um eine Docker-Unterstützung erweitert. Zum Zwecke der Syntaxvalidierung musste es dann auch noch das Language Server Protocol (kurz LSP) implementieren und einige Anpassungen vornehmen, die nach Einschätzung des Teams ein "angenehmes Entwicklererlebnis" gewährleisten können.

Wer selbst mit der CodeSandbox und Rust starten möchte, kann dies direkt von der Rust-Vorlage aus starten, indem er in der Kopfzeile den Eintrag Fork wählt oder direkt den Rust Starter verwenden. Von dort aus kann dann eine Entwicklerin alles tun, was sie auch lokal tun möchte: Zum Beispiel ein Terminal öffnen und Abhängigkeiten hinzufügen, Rust-Code schreiben oder sogar ihr Projekt in der iOS IDE von CodeSandbox oder in VS Code öffnen. Weitere ausführliche Informationen auch zu der Arbeit mit Docker sind im Blogeintrag und in der Online-Dokumentation zu finden.

(fms)