Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

• Redis hat das Open-Source-Tool Go-Redis, eine typischere API mit Befehlen für die In-Memory-Datenbank, als offiziellen Redis-Client unter ihren Schirm genommen.
• Von technischer Seite ist C++23 nun fertig. Dass der Standard weniger Neuerungen mitbringt als C++20, liegt auch daran, dass ein Großteil der Treffen während der Pandemie virtuell stattfanden. Das Leitthema war laut Herb Sutter "C++20 zu vervollständigen". Vor der offiziellen Standardisierung steht noch die internationale Abstimmung an (Draft International Standard, DIS).
• NuGet.org zeigt seit dem vergangenen Jahr die Kompatibilität von Packages zu den verschiedenen .NET-Frameworks in einem separaten Tab an. Ab sofort lassen sich die NuGet-Packages auch nach den Target Frameworks filtern, für die sie gebaut wurden.
• Googles Android-Entwicklungsteam hat dem API Desugaring ein Update spendiert. Es basiert nicht nur auf Android 13 und den Java-11-Sprach-APIs, sondern schließt in der Version com.android.tools:desugar_jdk_libs_nio:2.0.2 auch die java.nio-APIs mit ein. Dadurch lassen sich künftig Libraries wie kotlin.io.path auch auf Geräten mit Android 7 oder älter nutzen.
• Die Qt-Gruppe hat bekanntgegeben, dass der Qt Safe Renderer (QSR) nun in der Version 2.0 zertifiziert und verfügbar ist. Mit diesem Release hat das Entwicklerteam mit dem Qt Safe Renderer Monitor ein neues Modul eingeführt. Es wurde unter MISRA-C entwickelt und implementiert, um die Integrität von Anzeige-Inhalten für sichere Elemente zu gewährleisten.

• Für Entwickler und Entwicklerinnen von Spielen stehen nun die Unreal Engine Integrations in Visual Studio 2022 zur Verfügung, wie das Microsoft-Entwicklerteam in einem Blog-Eintrag bekanntgab. Zu diesen aktuellen Unreal Engine-spezifischen Integrationen gehören neben dem Anzeigen von Blueprints-Referenzen auch Blueprint-Assets und das Hinzufügen von UE-Klassen. Die Funktionen sind standardmäßig verfügbar und werden nur angezeigt, wenn Entwicklerinnen an einem Unreal Engine-Projekt arbeiten.
• Puppet Enterprise, ein Administrationsprogramm für automatisiertes Software-Konfigurationsmanagement, steht aktuell im Release 2023.0 bereit, das nun eine aktualisierte Versionierung verwendet. Es handelt sich dabei um ein abwärtskompatibles Release, das Verbesserungen und behobene Probleme aus dem letzten Major-Release enthält. Zu den Neuerungen zählen neben der NIST-Konformität unter anderem die Möglichkeit, Benutzer in mehreren LDAP-Domänen zu authentifizieren, sowie eine optimierte Benutzeroberfläche.
• Das PostgreSQL-Entwicklerteam gibt die Veröffentlichung der Version 2.0 der PL/Haskell-Erweiterung bekannt . Diese Erweiterung soll es Benutzern und Benutzerinnen ermöglichen, PostgreSQL-Funktionen in der funktionalen Programmiersprache Haskell zu schreiben. So können sie nun auch Abfragen innerhalb von PL/Haskell-Funktionen auszuführen.
• Die Macher hinter TeamCity Cloud, ein verwalteter CI/CD-Service von JetBrains, haben angekündigt, dass ihre Software nun eine nahtlose Integration mit Google Authentifizierung anbietet . So können Google-Nutzer und Nutzerinnen jetzt beispielsweise ein TeamCity Cloud-Konto mit ihren Google-Konten erstellen, sich über Google SSO anmelden und die TeamCity-Konten von Teammitgliedern löschen, indem sie ihre Google-Konten deaktivieren.
• Tensorflow hat bekanntgegeben, dass TensorFlow Decision Forests nun produktionsreif ist. Diese Art eines maschinellen Lernmodells, soll besonders schnell zu trainieren sein und zudem extrem gut mit tabellarischen Datensätzen funktionieren.

(rme)