Gesellschaft für Informatik feiert 40. Geburtstag

Unter dem Motto "Im Focus das Leben" beschäftigt sich die Gesellschaft für Informatik vom 28. September bis 2. Oktober auf ihrer Jahrestagung 2009 mit der Rolle der Informatik in der Medizin und den Lebenswissenschaften.

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Von
  • Detlef Borchers

Unter dem Motto "Im Focus das Leben" beschäftigt sich die Gesellschaft für Informatik vom 28. September bis 2. Oktober auf ihrer Jahrestagung 2009 mit der Rolle der Informatik in der Medizin und den Lebenswissenschaften. Parallel zur Tagung der Informatiker können Lübecker Bürger das Abenteuer Informatik begreifen lernen.

In diesem Jahr feiert die Gesellschaft für Informatik (GI) ihren 40. Geburtstag. Kam es 1969 noch darauf an, das junge Fach Informatik von anderen Disziplinen abzugrenzen, können vier Jahrzehnte später die Früchte der Informatik-Revolution geerntet werden, weil Informatik in vielen Wissenschaften präsent ist. Das gilt nicht nur für die medizinische Informatik, die Daten über unser Gesundheitswesen korreliert und sich mit Pandemien wie der Schweinegrippe befasst. So gibt es die Bioinformatik und das "Organic Computing", bei dem "biologisch inspirierte Algorithmen" wiederum in der Maschinensteuerung und Robotik eingesetzt werden, wie die GI zur Tagung schreibt.

Neben einem umfangreichen Programm, in dem unter dem Stichpunkt "Societyware" mit den elektronischen Wahlen ein Thema mitten aus dem Leben angegangen wird, veranstaltet die GI eine Reihe von Feiern und Ehrungen. So erhält Reinhard Wilhelm, der wissenschaftliche Leiter des Leibniz-Zentrums für Informatik auf Schloss Dagstuhl die Konrad-Zuse-Medaille als Informatiker des Jahres 2009. Der Dissertationspreis der GI geht in diesem Jahr an Sven Schewe, der an der Universität des Saarlandes zum Thema "Synthesis of Distributed Systems" promoviert hat.

Gleich zwei Forschergruppen teilen sich den Innovationspreis des Jahres 2009: René Keller, Detlef Schoder und Stefan Sick bekommen den Preis für die Entwicklung der "Layoutmaschine" News2paper als "Innovation mit hohem Informatikbezug", wie es bei der GI heißt. Einen weiteren Innovationspreis erhalten Patrik Bichsel, Jan Camenisch, Thomas Groß und Victor Shoup, die über Identity Governance im IBM-Labor zu Zürich forschen und dort ein Smart Identity Card System entwickelt haben. (Detlef Borchers) / (pmz)