Oracle Database 23c mit neuen Funktionen für die App-Entwicklung

Oracle hat angekündigt, die Database 23c frei verfügbar für die Entwicklercommunity bereitzustellen und dabei neue Funktionen für die App-Entwicklung zu bieten.

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Oracle

(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank-Michael Schlede

Unter dem vollständigen, etwas sperrigen Namen "Oracle Database 23c Free – Developer Release" hat Oracle die Verfügbarkeit einer neuen freien Datenbankversion angekündigt. Als Besonderheit hebt die Firma hervor, dass Entwickler und Entwicklerinnen mit der DB 23c als Erste den Zugriff auf neue Funktionen für die App-Entwicklung erhalten, die durch JSON Relational Duality besonders hervorstechen.

In einem Blogeintrag hebt Gerald Venzl, Senior Director of Product Manager bei Oracle, mehrfach hervor, dass sein Unternehmen damit wiederholten Anfragen vieler Entwickler und Entwicklerinnen nachkommt, die sich eine freie Version der Datenbank wünschen. Zudem ist es nach seinen Aussagen eine Premiere, dass Oracle die Datenbankversion zuerst für die Entwicklergemeinde bereitstellt.

Schon früher hatte das Unternehmen mit dem Projekt Cloud Free Tier die Möglichkeit geboten, die Software in der Cloud frei zu nutzen. Die neue Version 23c können Entwickler nun nach Aussagen des Managers direkt aus dem Internet herunterladen, ohne dass sie dazu ein Benutzerkonto auf Oracles Webseite oder "eine Lizenz zum Durchklicken" benötigen.

Die Datenbank, deren komplettes Feature-Set allerdings erst in den nächsten 12 Monaten allgemein verfügbar werden soll, steht als Docker Image, virtuelle Maschine für VirtualBox und als Linux RPM-Installationsdatei bereits zum direkten Download zur Verfügung.

Als eines der besonders wichtigen Merkmale für die App-Entwicklung hebt das Entwicklerteam die JSON Relational Duality hervor. Durch dieses Feature sollen Entwickler und Entwicklerinnen in die Lage versetzt werden, Anwendungen sowohl im relationalen als auch im JSON-Paradigma mit einer einzigen Single Point of Truth zu erstellen, um so von den Stärken beider Modelle, dem relationalen und dem Dokumentenmodell, zu profitieren. Die Daten werden einmal gespeichert, können aber mit beiden Ansätzen aufgerufen, geschrieben und geändert werden. Dazu sollen dann auch ACID-konforme Transaktionen und Concurrency-Kontrollen gehören, sodass Entwicklerteams keine Kompromisse mehr zwischen komplexen objektrelationalen Mappings oder Dateninkonsistenz-Problemen eingehen müssen.

Datenbanktypen im Vergleich

Eine weitere Neuerung sind die JavaScript Stored Procedures, die durch die GraalVM unterstützt werden. Durch sie können Entwicklerinnen JavaScript-Code jetzt näher an den Daten ausführen, indem sie JavaScript Stored Procedures schreiben oder bestehende JavaScript-Bibliotheken in die Oracle-Datenbank laden.

Weitere ausführliche Informationen zu den neuen Features und Möglichkeiten finden sich im Blogeintrag oder auf der Produktseite der Datenbank.

(fms)