SSD-Preiskampf: 2 TByte fallen unter 80 Euro

Viele NVMe-SSDs mit einer Kapazität von 2 TByte sind im Juni günstiger geworden. Mehrere Modelle kosten keine 80 Euro mehr.

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SSDs als M.2-Kärtchen

(Bild: c't)

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Das Überangebot an NAND-Flash-Speicherbausteinen drückt die Preise von SSDs weiter nach unten. In den vergangenen Wochen gaben insbesondere M.2-Modelle mit einer Kapazität von 2 TByte nach: Eine Handvoll entsprechender NVMe-SSDs kostet inzwischen weniger als 80 Euro.

Die zwei günstigsten Modelle gibt es derzeit ab 75 Euro: Kingstons NV2 (ab 115,31 €) und Mushkins Element (ab 125,49 €). Die Mushkin Tempest (ab 126,90 €) und Lexar NM620 (ab 105 €) sind minimal teurer. Außer der Element-SSD sollen alle genannten Kärtchen Leseraten von mehr als 3 GByte/s schaffen und Zufallszugriffe mit mehreren Hunderttausend IOPS bewältigen.

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Die Kingston NV2 beherrscht zwar PCI Express 4.0, nutzt die höhere Bandbreite aber nicht – sie ist so schnell wie andere PCIe-3.0-Modelle. Üblicherweise bekommt man bei den günstigsten SSDs keine Komponenten garantiert. Stattdessen verlöten Hersteller das, was sie gerade günstig bekommen und was die versprochenen Leistungswerte erfüllt.

Lexar gibt in den Spezifikationen immerhin explizit an, NAND-Flash-Bausteine zu verwenden, die drei Bit pro Zelle speichern (Triple Level Cells, TLC). Andere Modelle könnten auch mit QLC-Chips ausgestattet sein, die vier Bit pro Zelle speichern (Quadruple Level Cells). Diese Bausteine sind typischerweise langsamer, wenn der SLC-Cache (Single Level Cells, 1 Bit pro Zelle) vollgeschrieben ist, und haben eine niedrigere Haltbarkeit, sind dafür aber günstiger in der Produktion.

DRAM-Caches sind in dieser Preisklasse eine Seltenheit, was dank des NVMe-Protokolls aber keinen sonderlichen Nachteil mehr darstellt: Mit dem Host Memory Buffer (HMB) können SSD-Controller den PC-Arbeitsspeicher als Datenpuffer einsetzen.

Schnellere PCIe-4.0-SSDs mit einer Kapazität von 2 TByte sind ab rund 100 Euro erhältlich, etwa Western Digitals WD Black SN770 (ab 125,99 €) mit rund 5 GByte/s. Noch flotter sind etwa Verbatims Vi7000G (ab 146,04 €) und Kingstons KC3000 (ab 154,22 €).

Im Falle von 1 TByte großen SSDs sind inzwischen mehr Modelle zu Preisen von knapp 40 Euro erhältlich, zum Beispiel PNYs CS2140 (ab 79,99 €) oder auch hier Lexars NM620 (ab 61,88 €).

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(mma)