Mix: Über Houston und Dallas zu Online-Daten

Mit den auf Microsofts Entwicklerkonferenz Mix gezeigten Projekten "Houston" und "Dallas" und dem OData-Protokoll können Webdiensteanbieter ihre Daten per Knopfdruck auf einem Marktplatz anbieten – zum Auslesen genügt ein Browser.

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Von
  • Herbert Braun

Auf seiner Entwicklerkonferenz Mix hat Microsoft das von ihm initiierte Open Data Protocol (kurz: OData) vorgestellt. Das bereits im Herbst vorgeführte Protokoll basiert auf dem HTTP-Aufsatz AtomPub und ließ sich von der REST-Architektur inspirieren. Damit lassen sich alleine über die URL komplexe Datenbankabfragen vornehmen – zum Beispiel findet der an die Adresse http://odata.netflix.com/Catalog/CatalogTitles gehängte URL-Parameter $filter=AverageRating lt 1.4 die schlechtesten Filme des Videoverleihers. Für solche Datenbankabfragen genügt also ein Browser und/oder ein Feedreader, für Entwickler gibt es diverse Client-Bibliotheken.

Um Anbietern von Informationen die Nutzung des OData-Protokolls besonders einfach zu machen, führt Microsoft in seiner Cloud-Datenbank SQL Azure unter dem Codenamen "Houston" die Funktion ein, die Daten über OData zugänglich zu machen – wofür das Ankreuzen einer Checkbox genügt.

Unter dem Codenamen "Dallas" hat Microsoft einen Marktplatz für solche Datendienste eingerichtet. Dallas, von dem eben eine zweite Vorschauversion erschienen ist, ermöglicht den Anbietern, die Konditionen für die Nutzung und den Preis für die Daten festzulegen. (heb)