916 PS-Plug-in-Hybrid
Nach einer Salamitaktik bei der Informationsweitergabe hat McLaren nun die endgĂĽltigen Daten und Fakten zum P1 bekannt gegeben. Zeit wird's, der Supersportler wird auf dem Genfer Autosalon stehen
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Woking (Großbritannien), 20. Februar 2013 – Nach einer Salamitaktik bei der Informationsweitergabe hat McLaren nun die endgültigen Daten und Fakten zum P1 bekannt gegeben. Zeit wird's, der Supersportler wird auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März 2013) stehen.
Er bleibt eine Grinsekatze
Flach, breit, martialisch – so lässt sich die Optik des P1 wohl am besten beschreiben. Mit Ausnahme von zusätzlichen Lufteinlässen vor den Vorderrädern wurde das Design komplett von der 2012 auf dem Pariser Autosalon gezeigten Studie übernommen.
Plug-in-Hybrid mit 916 PS
Der Antrieb des P1 ist eine Kombination des aus dem MP4-12C bekannten Achtzylinder-Biturbo mit einem Elektromotor. Der modifizierte Verbrennungsmotor leistet 737 PS, gemeinsam mit dem 179 PS starken Elektromotor liegen kurzfristig bis zu 916 PS an. Das maximale Drehmoment erreicht 900 Nm. Die E-Maschine unterstützt den V8 beispielsweise beim Anfahren und Zwischenspurten. Zusätzlich lässt sich die volle Leistung abrufen, ähnlich wie bei der KERS-Technik in der Formel 1. So spurtet der McLaren in unter drei Sekunden auf Tempo 100, bereits nach knapp sieben Sekunden steht die 200 auf dem Tacho. Die 300er-Marke fällt nach 17 Sekunden, ehe die Höchstgeschwindigkeit von elektronisch begrenzten 350 km/h anliegt. Auch rein elektrisches Fahren ist mit dem P1 möglich. Bei moderater Geschwindigkeit sollen bis zu zehn Kilometer auf leisen Sohlen zurückgelegt werden können. Strom tanken die Akkus beim Bremsen, ein Aufladen an der Steckdose ist jedoch auch möglich.
Variable Aerodynamik
Zur Anpassung der Aerodynamik an die Streckenverhältnisse dient ein ebenfalls aus dem Rennsport stammendes sogenanntes DRS (Drag Reduction System). Bei Betätigung einer Taste am Lenkrad stellt sich der ausfahrbare Heckspoiler flach und ermöglicht durch einen um 23 Prozent verringerten Luftwiderstand höhere Geschwindigkeiten auf Kosten des Anpressdrucks. Für beeindruckende Bremswerte sollen Karbon-Keramik-Bremsen des Herstellers Akebono sorgen, der auch mit dem McLaren Formel-1-Team zusammenarbeitet.
Mindestens 1,16 Millionen Euro
Der McLaren P1 soll in einer streng limitierten Auflage von lediglich 375 StĂĽck gebaut werden. Der Preis liegt bei umgerechnet rund 1,16 Millionen Euro. DafĂĽr gibt es allerdings auch ein vollausgestattetes Fahrzeug, lediglich ein Kofferset findet sich in der Aufpreisliste. Individuelle Umbauten und Innenraumausstattungen lassen sich absprechen, sagt McLaren. (imp)