So wünscht man sich vielleicht seine Oberschenkel, aber ein Fahrwerk?

Angenehm straff!

Wann immer ich von einem "angenehm straffen Fahrwerk" lese, denke ich an meinen letzten angenehmen Bandscheibenvorfall zurück. Doch so betörend das Wörtchen "angenehm" auch ist, die Buckelpisten in deutschen Landen bügelt es nicht glatter

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Von
  • ssu
Inhaltsverzeichnis

Wann immer ich von einem "angenehm straffen Fahrwerk" lese, denke ich an meinen letzten angenehmen Bandscheibenvorfall zurück. Welch bezaubernde Wirkung so ein kleines Wort wie "angenehm" doch entfalten kann. Aber Vorsicht: Ein "angenehm pummelig" zur Angebeteten birgt enormes Konfliktpotenzial.

Da, wo ich wohne und fahre …

Ich weiß nicht, auf welchen feinplanierten Rennpisten solche Aussagen getroffen werden. Ich jedenfalls wohne und fahre vorwiegend auf Straßen in Deutschland. Das ist unter anderem ein Land mit herausragender Kanaldeckelkultur. Allein auf meinen 8 Kilometern Heimweg verwöhnen mich – unausweichlich – etwa 50 dieser kleinen stößigen Gesellen. Und die Landstraßen! Mein Gott, diese Landstraßen. Und das Brabap-Brabap beim Überfahren von Querfugen auf der Autobahn.

… träumt man vom Komfortfahrwerk

Sie merken schon, hier schreibt jemand, der nie das Sportfahrwerk bestellen würde, sondern jederzeit gegen Aufpreis das leider nie angebotene Komfortfahrwerk nähme.

Mein Credo ist da ganz simpel: Wir Autofahrer müssen zusehen, wo wir bleiben. Papa Staat wird seine Mineralölsteuereinnahmen nicht mit uns teilen, schon gar nicht um etwas politisch so Ungeliebtes wie Straßen zu finanzieren: Sie wissen ja, je mehr Straßen, desto mehr Verkehr. Das kann ja nun wirklich keiner wollen, also wehret den Anfängen.