Angenehm straff!

Seite 2: Angenehm straff!

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Nicht schaukeln, sondern sanft wiegen!

Folglich ist es unser Job dafür zu sorgen, dass wir auf unseren schönen Fahrbahnruinen "soft dahingleiten", allerdings ohne "abzufliegen". Mir ist schon klar, dass die Lösung nicht im American Way of Life, also in Schiffschaukeln aus Paul Newmans bester Zeit liegen kann. Aber erzählen uns unsere Autohersteller nicht ständig, dass sie die besten Autos der Welt bauen?

Dann wärs doch schön, den Beweis anzutreten. Wozu werden noch gleich adaptive Fahrwerke entwickelt? Um uns den Straßenzustand noch direkter als bisher zu vermitteln? Damit wir 90-Grad-Kurven mit 70 Sachen nehmen können? Und wer reinigt dann das vollgekotzte Auto?

Wäre das nicht Hightech?

Sorry, aber für mich ist ein Hightech-Auto vor allem eines, das mich murksige Straßen völlig vergessen lässt und dessen Fahrwerk mich trotzdem bei 180 nicht von der Fahrbahn katapultiert. Ja, natürlich: Da, wo ich 180 fahren kann, da darfs dann etwas straffer sein – ich will schließlich nicht mit 180 durchs Gelände brettern.

Und die Synergien!

In dem Sinne hätte ich noch einen Tipp an Bernie Ecclestone für die nächsten Reformen der Formel 1: Lasst beliebig viel PS zu und so viel Aerodynamik, wie man für Geld herbei testen kann. Stattdessen passt Ihr die Rennstrecken einfach an die Realität deutscher Straßen an: 250 Kanaldeckel auf der Ideallinie, grundsätzlich Querfugen und Spurrillen, Asphaltpatchwork und ein paar Bodenwellen – und schwupps haben wir eine Synergie für die normalen Straßenautos, wie sie derzeit völlig unerreichbar ist. Und für die nächsten 5 Jahre muss sich auch niemand Sorgen machen, dass die Formel-1-Autos zu schnell würden. (gr/heise Autos) (ssu)