Audi R8: Erster Voll-LED-Scheinwerfer

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LED-Technik bei Audi-Studien

Bereits Anfang 2003 stellte Audi in der Designstudie Pikes Peak auf der Detroit Motorshow einen funktionsfähigen, streifenförmigen Dioden-Nebelscheinwerfer vor. Noch im gleichen Jahr präsentierte das Unternehmen in dem Entwurf Nuvolari quattro auf dem Genfer Salon ein erstes Konzept eines Voll-LED-Scheinwerfers und fuhr im September, am Vorabend der IAA in Frankfurt, den Le Mans quattro mit Dioden-Scheinwerfern vor. Schon dort entsprach die Abblendlichtverteilung den gesetzlichen Anforderungen, so die Ingolstädter. 2005 folgte das Allroad Quattro Concept, das über einen voll funktionsfähigen LED-Scheinwerfer mit Optiken aus Aluminium-Werkzeugen verfügte und zur Entwicklung des LED-Scheinwerfers mit bionischem Design im Shooting Brake Concept führte. Dieser Grundgedanke wurde schließlich in der Serienlösung des R8 umgesetzt. Die Zukunft der LED-Technik markiert der 2007 in Detroit vorgestellte Audi Q7 V12. Er lässt bereits auf die nächste Generation blicken.

LED-Technik anderer Automobilhersteller

Audi ist jedoch nicht der einzige Hersteller, der sich an einer LED-Lösung versucht. Die japanische Luxusmarke Lexus etwa arbeitet seit geraumer Zeit an einer Halbleitervariante für seine Fahrzeuge. Den aktuellen Stand der Technik erleben Käufer des LS 600h. Hier ist der erste serienmäßige LED-Abblendlicht-Frontscheinwerfer im Einsatz. Besonders auffällig sind dabei die drei sich überschneidenden Projektorlinsen. Sie sind für mittlere Entfernungen zuständig, während zwei weitere LED-Projektoren den unmittelbaren Nahbereich ausleuchten. Das Fernlicht wiederum wird von einer Xenon-Lampe besorgt. Wie auch den Ingolstädtern ist es den Japanern zurzeit nicht möglich, einen Spurhalteassistenten – wie etwa im LS 460 – zu installieren. Die nötigen Infrarotsensoren kommen momentan noch nicht mit dem LED-Lichtspektrum zurecht.