BMW schaltet auf Durchzug

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Bis 7500/min entwickelt sie stets zehn Nm mehr als das Renntriebwerk und gipfelt in 112 Nm maximalem Drehmoment bei 9250/min. Um dies zu erreichen, änderte BMW die Kanalführung im Zylinderkopf, die Nockenprofile und das Motormanagement.

Brachialer Durchzug

Laut BMW soll das neue Naked Bike fahrfertig nur 207 kg auf die Waage bringen, was erfreulich wenig wäre und auf ein agiles Handling hoffen lässt, vor allem aber auf brachiale Durchzugswerte. Die Upside-down-Gabel und das hintere Federbein sind komplett einstellbar. Auffallend ist, dass die S 1000 R nach der NineT schon die zweite Neuerscheinung ist, bei der BMW auf das Paraleversystem am Vorderrad zugunsten einer besseren Dynamik verzichtet hat.

Wie bei der bayerischen Marke nicht anders zu erwarten war, spendierte sie ihrem jüngsten Modell schon serienmäßig jede Menge ausgetüftelte Elektronik. Mit den zwei Fahrmodi „Road“ und „Rain“ kann das abschaltbare Race-ABS und die Traktionskontrolle ASC den Fahrbahnverhältnissen angepasst werden. Wer noch Geld übrig hat, kann es in die aufpreispflichtigen „Dynamic Traction Control“ (DTC) und „Dynamic Damping Control“ (DDC) stecken. Ersteres bietet zwei weitere Fahrmodi „Dynamic“ und „Dynamic Pro“ für den engagierten Umgang mit dem E-Gas-System, also einem elektronischen Gasgriff. Das DTC verfügt über einen Schräglagensensor, was ein hohes Maß an Sicherheit verspricht. Das DDC passt die Dämpfung elektronisch auf den jeweils gewählten Fahrmodus an.

Klar gezeichnetes Cockpit

Viel Gedanken hat man sich in München offensichtlich über die Armaturen gemacht. Sind zwar kompakt gestaltet, aber klar gegliedert: links der analoge Drehzahlmesser, sämtliche anderen Informationen – und davon gibt es jede Menge – im rechteckigen digitalen Display. Mehr braucht es nicht und hilft der raschen Übersicht. Per Knopf am linken Lenkerende lassen sich die einzelnen Daten abrufen.