Daimler ohne Benz: DaimlerChrysler ist Geschichte

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Ironie der Geschichte: Die Daimler AG darf diesen Namen zwar als Gesamtunternehmen tragen, die Rechte für die Marke Daimler hat sie aber nicht. Hinter der Marke Daimler wird also zumindest vorläufig weiterhin ein Jaguar stecken, während Carl Benz zumindest in der Marke Mercedes-Benz weiterlebt – das mag auch die Ururgroßnichte von Carl Benz, Heidemarie Hirsch, ein wenig trösten, die dem Unternehmen vorwarf, „die Unternehmensidentität und die Unternehmensgeschichte zu verlassen“.

Der Name Mercedes wurde übrigens 1902 als Markenname angemeldet. Er geht zurück auf die Tochter des österreichischen Geschäftsmann Emil Jellinek, der den Vertrieb von Fahrzeugen der Daimler-Motoren-Gesellschaft vorantrieb. Der Markenname Mercedes-Benz entstand schließlich 1926, als nach der Fusion zur Daimler-Benz AG die Fahrzeuge als Mercedes-Benz vertrieben wurden.

Stolzer Name „Benz“
„Mercedes-Benz ist seit mehr als 80 Jahren die Visitenkarte gegenüber den Kunden in aller Welt“, sagte Dieter Zetsche auf der Hauptversammlung. Auch in Zukunft werde die Marke mit dem Stern das Herzstück des Unternehmens bleiben. „Der stolze Name „Benz“ werde daher nicht nur prominent bleiben, er werde sogar deutlich prominenter werden. Die Stuttgarter haben da schon lange ihre eigene bodenständige Meinung: Wie auch immer das Unternehmen bisher hieß, es war eine besondere Auszeichnung, „beim Daimler zu schaffen“. (ggo)