Die KTM 390 Duke begeistert durch spielerisches Handling

Die Leichtigkeit des Seins

Vergiss die 200-PS-Monster! Das ideale Spaßmobil ist klein und wendig. Die KTM 390 Duke ist der quirlige Derwisch der Landstraße und König der City. Achtung, Suchtgefahr!

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Von
  • Ingo Gach
Inhaltsverzeichnis

Vergiss die 200-PS-Monster! Das ideale Spaßmobil ist klein und wendig. Die KTM 390 Duke ist der quirlige Derwisch der Landstraße und König der City. Achtung, Suchtgefahr!

Zahlenspielerei

Die nüchternen Zahlen klingen erst einmal unspektakulär: 375 Kubikzentimeter und 44 PS. Naja, ganz nett. Aber ziemlich am Ende des Datenblatts taucht dann diese Zahl auf, die alles ändert: 139! Sie steht für die Gewichtsangabe. Zwar Trockengewicht, aber auch mit vollem 11-Liter-Tank dürfte das Gewicht unter 150 Kilo bleiben.

Wenn man bedenkt, dass selbst 600er mit etwa 80 PS bis zu 100 Kilo mehr auf die Waage bringen, rücken die Zahlen bei der 390 Duke auf einmal in ein ganz anderes Verhältnis.

Familienzuwachs

Die erfolgreiche Duke-Familie umfasst schon eine große 690er und zwei kleine Modelle mit 125 Kubik für die 16jährigen und eine 200er für die etwas Älteren, die nicht mit ihren pubertierenden kleinen Brüdern verwechselt werden wollen. Brauchte es da noch eine 390er? Ja, absolut! Sie ist der schlagende Beweis dafür, dass Spaß am Motorradfahren nichts mit gigantischen PS-Leistungen zu tun hat, sondern vielmehr mit dem Zusammenspiel eines guten Motors mit einem guten Fahrwerk bei wenig Gewicht.

Austrasisches Weltmodell

Erstaunlich, dass KTM für den neuen Motor nicht einfach ins Teileregal gegriffen hat und den 690er-Einzylinder reduziert oder den 200er aufgebohrt hat. Tatsächlich handelt es sich bei dem 390er-Single um ein völlig neu entwickeltes Aggregat. Vielleicht wollte man in Mattighofen auf Nummer sicher gehen, denn die 390 Duke wird die weiteste Verbreitung aller Modelle der Marke erfahren. In nicht weniger als 76 Ländern soll sie auf den Markt kommen.