Mercedes SLS-Nachfolger kommt ohne Flügeltüren

Flügellos

Erst vor knapp vier Jahren stellte Mercedes mit dem SLS AMG eines der Highlights auf der damaligen IAA. Zwei Jahre später folgte der Roadster. Nun wirft der Nachfolger seinen Schatten voraus. Der wird leichter und billiger, auf die Flügeltüren wird Mercedes wohl aber verzichten.

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Haar, 24. Juni 2013 – Erst vor knapp vier Jahren stellte Mercedes mit dem SLS AMG eines der Highlights auf der damaligen IAA. Zwei Jahre später folgte der Roadster. Nun wirft der Nachfolger seinen Schatten voraus. Der wird leichter und billiger, auf die Flügeltüren wird Mercedes wohl aber verzichten.

Vorbild aus den 1950ern

Der neue Mercedes GT liegt mit rund 4,50 Meter Länge klar unter SLS und SL. Die Abmessungen ähneln damit der direkten Konkurrenz von Jaguar und Porsche. Trotz Tarnung ist schon erkennbar, dass die Frontpartie gewisse Züge des SL bekommt. Ein optisches Vorbild könnte der SL-Rennwagen von 1952 sein, der bei der Carrera Panamericana siegte. Auch der GT bekommt, wie schon sein Vorgänger, eine Alu-Karosserie. Der Verzicht auf Flügeltüren verringert sowohl Konstruktionsaufwand als auch den Preis. Zudem kann eine fest eingeplante Roadstervariante leichter realisiert werden.

Weniger Leistung

Als Antrieb des Mercedes GT ist ein Vierliter-Biturbo-V8 mit rund 500 PS im Gespräch. Aktuell setzt Mercedes auf einen 6,2-Liter-V8 ohne Aufladung, der mindestens 571 PS leistet. Um mit dem Nachfolger ähnliche Fahrleistungen zu erreichen, müsste der schon erheblich leichter werden, was nicht einfach werden dürfte, schließlich wollen rund 70 PS kompensiert werden. Eine spätere Black-Series-Variante soll dagegen die 560 PS des brandneuen Porsche 911 Turbo locker überbieten. Frühestens 2015 wird der Mercedes GT auf den Markt kommen und rund 110.000 Euro kosten, also deutlich weniger als derzeit der SLS AMG. (imp)