Hilfe vom Halbleiterhersteller

Seite 2: Hilfe vom Halbleiterhersteller

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Sorgen vor Missbrauch
Das von einigen Elektronikentwicklern gern verwendetete Bild vom „Hacker auf der Autobahnbrücke“ zeigt vor diesem Hintergrund, dass Fragen nach der Datensicherheit bei jeglicher Form von Car-to-X-Kommunikation nach wie vor aktuell sind. Denn wenn individuelle Daten aus dem Automobil per Funk an öffentliche oder private Organisationen verschickt werden, ist Skepsis selbst bei Profis vorprogrammiert: So reagierten beispielsweise einige Teilnehmer der Tagung „Elektronik-Systeme im Automobil“ in München im vergangenen Februar überraschend verschnupft, als der Vertreter von NXP – der vormaligen Halbleitersparte von Philips –, Marc de Jong unter dem Titel „The Connected Customer in the Car“ durchaus unfreiwillig auf die Gefahren eines kommerziellen Datenmissbrauchs aufmerksam machte.

Interessante Marktchancen
Infineons Absichtserklärung zeigt gleichwohl, dass die möglicherweise verpflichtende Ausstattung der Fahrzeuge mit eCall hochinteressante Marktchancen eröffnet, zumal sich weitere kommerzielle Szenarien geradezu anbieten, wenn die Technik erst einmal in den Autos ist. Die ungarische EU-Abgeordnete Zita Gurmai erhob das Thema der Einführung von ESP und eCall im vergangenen März zu einer "Frage der Intelligenz". Dem kann man nur zustimmen, besonders wenn es darum geht, wie einem Datenmissbrauch entgegnet werden kann. (ggo)