Kia e-Niro: SUV mit E-Antrieb und 485 km Reichweite
Kia bringt vier Neuheiten zur Messe nach Paris. Dazu zählt das SUV e-Niro, das mit zwei Elektro-Antriebssträngen berkauft werden soll: Die Basisversion bekommt eine 39-kWh-Batterie, die große Variante eine mit 64 kWh
- Martin Franz
Kia bringt vier Neuheiten zur Messe nach Paris. Relativ unspektakulär ist die neue Ausstattungslinie GT Line für den Ceed, die die üblichen Zutaten mitbringt, die ein Modell sportlicher machen sollen. Schon gezeigt wurde der ProCeed, der ein flott gezeichneter Kombi geworden ist. Zusätzlich wird künftig ein 1,6-Liter-Turbobenziner im Ceed angeboten, der 204 PS und 265 Nm bietet, was für sehr gute Fahrleistungen reichen dürfte. Mehr Spannung verspricht der e-Niro. Das SUV wird in zwei Versionen angeboten, die beide rein elektrisch angetrieben sind.
Es kommt Bewegung in den Markt der Elektroautos, nicht nur hinsichtlich der Nachfrage bei den Kunden. Auch das Angebot wächst. Kia will mit dem e-Niro zwei Themen zusammenbringen, von denen eines derzeit Konjunktur haben: Kleine bis mittlere SUV sind aktuell sehr gefragt, das Interesse der Kunden an elektrischen Autos nimmt auch zu. Wie beim deutlich kleineren Hyundai Kona (Test) bietet der Konzern auch hier zwei unterschiedliche Elektro-Antriebsstränge an. Die Basisversion bietet 100 kW (136 PS) und eine 39,2-kWh-Batterie, mit der das SUV 312 Kilometer unter den Bedingungen des WLTP schaffen soll. Den Verbrauch beziffert Kia mit 14,2 kWh / 100 km. Der Dreisatz aus versprochener Reichweite und Verbrauch geht nicht auf, weil beides unterschiedlich berechnet wird. Wir haben diese Problematik in diesem Artikel schon einmal aufgegriffen.
Die stärkere Version hat 150 kW (204 PS) und eine 64-kWh-Batterie, mit der der e-Niro bis zu 485 km ohne Nachladen schaffen soll. Der Verbrauch wird hier mit 14,9 kWh/100 km angegeben. Im Standardsprint verspricht Kia eine Zeit von 7,8 Sekunden. Nur kleine Einschränkungen gibt es beim Kofferraumvolumen. Kia nennt ein Fassungsvermögen von 451 Litern, was rund 60 Liter weniger sind als beispielsweise ein konventionell angetriebener Seat Ateca schluckt. Interessanterweise übertrifft er aber den Niro Plug-in-Hybrid (Test) deutlich, der nur 324 Liter aufnimmt. Der e-Niro ist die dritte Variante des SUV. Das wird seit zwei Jahren in zwei verschiedenen Hybrid-Versionen verkauft. Den Plug-in-Hybrid hatten wir im Juni 2018 in der Redaktion. (mfz)