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Letzter Vorhang für Saab

Als unser Reporter im Frühjahr 2011 einen VOLVO-Sprecher nach seiner persönlichen Einschätzung fragte, ob Saab noch eine Chance habe, äußerte der Schwede aufrichtiges Mitgefühl mit dem Schicksal des Konkurrenten und seiner Mitarbeiter – trotz des jahrzehntelangen Wettbewerbs und der gegensätzlichen Modellphilosophie. Für die Saab-Mitarbeiter waren die beiden Jahre nach der Abtrennung von General Motors eine dauernde Zitterpartie – nur unterbrochen von wenigen Momenten der Hoffnung, die sich jedesmal als trügerisch herausstellten. Eigentlich wollte GM seine langjährige Tochter schon 2009 dichtmachen, ließ sich dann aber nach einigem Hin und Her doch auf einen Verkauf an den niederländischen Kleinstserienhersteller Spyker Cars ein. Ein Jahr später wurde die Finanznot immer drückender, seit April 2011 ruhte die Saab-Produktion fast durchgehend. Oft war von rettenden Millionen aus China die Rede, doch in den Kassen in Trollhättan herrschte Dauerebbe. Eine Woche vor Weihnachten 2011 meldete Saab schließlich Insolvenz an. Wir blicken zurück auf die Modellgeschichte der einstigen Kultmarke für Individualisten und unterschlagen auch nicht die mehr oder weniger missglückten Versuche, mit Teilen aus dem GM-Regal oder dreistem Label-Engineering Autos mit dem gewissen Extra zu bauen.

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