Abschied von der klassischen Coupéform verspricht mehr Platz innen

Neuer Ferrari Four mit Allradantrieb debütiert in Genf

Das neueste Modell aus Maranello heißt Ferrari Four oder FF. Der von Pininfarina gezeichnete Gran Turismo kommt als Shooting Brake und ist der erste Ferrari mit Allrad­antrieb

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 21 Kommentare lesen
13 Bilder
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • skr
Inhaltsverzeichnis

Maranello (Italien), 21. Januar 2011 – Nun ist es offiziell: Das neueste Modell mit dem "Cavallino rampante" hört auf den Namen Ferrari Four, abgekürzt FF. Mit ihrem neuen großen Modell betreten die Italiener in zweifacher Weise Neuland: Zum einen bricht der von Pininfarina gezeichnete Gran Turismo mit der Coupé-Form seines Vorgängers 612 Scaglietti. Zum anderen weist der Four einen Allradantrieb auf.

Mehr Platz innen

Der Ferrari Four wurde als Shooting Brake gestaltet und ist demnach ein Coupé, das aber durch ein längeres Dach und eine steil abfallende Heckscheibe gekennzeichnet ist. Ähnliches sahen wir bereits in der jüngeren Vergangenheit beim BMW Z3 Coupé. Die Karosserieform verspricht einige Vorteile. So wird in dem 4,90 Meter langen Wagen das Platzangebot für die hinteren Passagiere gegenüber einem niedrigen Coupé-Dach der klassischen Bauweise verbessert. Auch das Kofferraum-Volumen wird von Ferrari hervorgehoben: 450 Liter, die auf 800 Liter ausgeweitet werden können, sollen ausreichend Raum für Gepäck bieten.

Viele Extras zur Wahl

Bei den Individualisierungsmaßnahmen hat der Kunde die Wahl aus sechs modellspezifischen Lackierungen. Dazu kommen verschiedene Optionen für die Inneneinrichtung, die beispielsweise mit Anilinleder ausgestattet werden kann.

Erster Ferrari mit Allradantrieb

Der FF hat als erster Ferrari vier angetriebene Räder. Zum Einsatz kommt eine eigene Entwicklung namens 4RM, die 50 Prozent weniger als andere Allradsysteme wiegen soll. Die Steuerung des 4×4-Antriebs ist in die Elektronik der restlichen Fahrdynamik-Systeme integriert. Die Momente werden je nach Bedarf an die vier Räder verteilt. Zudem hat der FF eine Karbon-Keramik-Bremsanlage von Brembo und die neueste Generation des magnetorheologischen Dämpfungskontrollsystems SCM3 an Bord. Vergleichbare Dämpfersysteme mit Flüssigkeiten, die auf ein magnetisches Feld reagieren, werden als Magnetic Ride zum Beispiel von Audi oder Cadillac angeboten.