Neu abgemessen

Opel kündigt dritte Generation des Vivaro an

Die dritte Generation des Opel Vivaro kann ab Ende Februar bestellt werden und soll ab dem Spätsommer 2019 ausgeliefert werden. Ab 2020 soll eine Variante mit Batterieantrieb folgen. Die Nutzwert-Variante des Zafira Life wird Opel in drei statt wie bisher zwei Längen von 4,60, 4,95 und 5,30 Metern anbieten

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Von
  • Florian Pillau

Die dritte Generation des Opel Vivaro kann ab Ende Februar bestellt werden und soll ab dem Spätsommer 2019 ausgeliefert werden. Ab 2020 soll eine Variante mit Batterieantrieb folgen. Zu den Motorisierungen macht Opel noch keine detaillierten Angaben, vorerst dürften es vier Diesel-Varianten mit 102, 120, 150 und 177 PS sein, wie in seiner technischen Basis Zafira Life. Gesetzt ist dagegen bereits die Ausstattungsvariante einer Achtgang-Automatik, die auf Wunsch statt der manuellen Sechsgangschaltung angeboten wird.

Niedriger, dafür in drei Längen

Die Nutzwert-Variante des ebenfalls neuen Großraumvans Zafira Life wird Opel in drei statt wie bisher zwei Längen von 4,60, 4,95 und 5,30 Metern anbieten. Opel nennt das „kompakt abgemessen“ – bisher war der Vivaro mit entweder 4,99 oder 5,39 ein Stück länger. Als Kastenwagen (Cargo) ist er tiefgaragengeeignete 1,90 Meter hoch, bietet bis zu 6,6 Kubikmeter Laderaum und 1400 Kilogramm Nutzlast, 200 kg mehr als bisher. Dazu kommen weitere Aufbauvarianten wie eine Doppelkabine für bis zu sechs Personen, ein Plattformgestell zur Ausrüstung mit Aufbauten nach Kundenwunsch und mit seitlichen Fenstern auch als Kombi.

Auch die Anhängelast steigt, mit 2500 Kilogramm liegt sie nun eine halbe Tonne höher als beim Vorgänger. Weitere praktische Karosseriedetails sind die per Fußgeste elektrisch öffnenden oder schließenden Schiebetüren oder die bereits aus dem Vorgängermodell bekannte Durchreiche unter dem Beifahrersitz, die im längsten Vivaro die Ladelänge auf bis zu 4,02 Meter vergrößert.

Schlupfregelung oder Allradantrieb

In einer Baustellen-Ausführung stattet Opel den Vivaro mit erhöhter Bodenfreiheit und einer Schlupfregelung für unwegsames Gelände aus. Eine im Transportersektor übliche, wirksamere Differenzialsperre ist dagegen noch nicht angekündigt. Opel dürfte Kunden mit erhöhtem Traktionsbedarf an eine Allradvariante des Entwicklungspartners Dangel verweisen. Der mittelständische französische Allradspezialist arbeitet bereits seit 1980 mit Peugeot zusammen.

„Einzigartig im Segment“ ist der Vivaro mit Head-up-Display bestellbar. Dem Kunden steht zudem ein Spur- und ein Müdigkeitsassistent, eine automatische Abstandsregelung mit Verkehrszeichenerkennung, ein Frontkollisionswarner und ein Notbremsassistent sowie eine 180 Grad-Kamera für einfacheres Rangieren zur Wahl. Zwei Infotainment-Systeme sind als Zubehör erhältlich. Mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel erlauben sie eine Bedienung über einen Sieben-Zoll-Monitor. Zum Thema „Flottentelematik” wird sich Opel wohl später äußern.

Opel verspricht Wartungsintervalle von bis zu 50.000 Kilometern, was die Gesamtbetriebskosten weiter senken helfen soll. Das wäre ein Fortschritt von immerhin 10.000 Kilometern auf den noch aktuellen Vivaro. Er ist ist seit 2001 erhältlich, wurde gemeinsam mit Renault entwickelt und ist zu Grundpreisen zwischen 25.400 und 33.680 Euro erhältlich. Zu den Preisen für den kommenden Vivaro hat sich Opel heute noch genauso wenig geäußert wie zur Motorenausstattung. (fpi)