Opel soll an Magna verkauft werden

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Viele offene Fragen
Opel ist zu wünschen, dass nun den Ankündigungen auch Taten folgen. Der Opel-Aufsichtsratsvorsitzende Carl-Peter Forster jedenfalls sieht unter dem Dach von Magna gute Zukunftsaussichten für den Autobauer. „Wir alle freuen uns, dass diese Lösung gefunden werden konnte und blicken der Zusammenarbeit mit Magna und General Motors mit Zuversicht entgegen“. Magna biete hervorragende Möglichkeiten und Perspektiven, ganz besonders auch im russischen Markt. Die Entscheidung des GM-Verwaltungsrates sei ein Meilenstein für die Zukunft Opels. Forster, der auch Europachef von GM ist und als neuer Spitzenmann von „NewOpel“ gehandelt wird, betonte: „Eine Zukunft mit Magna bedeutet in keiner Weise einen Bruch mit GM.“ GM werde der größte Einzelaktionär bleiben und es werde weiter eine enge Zusammenarbeit mit den Amerikanern geben.

Die Stimmung bei manche Betroffenem ist dagegen von Skepsis und Misstrauen geprägt: Das ist eine gute Nachricht, sagt Opel-Mitarbeiter in Eisenach. Die Beste unter den Schlechten, meint ein anderer. „Es wird auch so Lohneinbußen und Stellenabbau geben.“ Ob er nun feiern werde, fragt eine Reporterin. „Vielleicht zu Hause mit einer Flasche Wein.“ Sein Kollege schüttelt den Kopf. Nein, erstmal abwarten, was kommt. „Uns wurde in den letzten Monaten einfach zu viel erzählt. Wir glauben nichts mehr.“

(Mit Material der dpa) (ggo)