Panasonic nennt Teslas Haushaltsbatterien „Marketingcoup“

Teslas Vorstellung neuer Strom-Batterien für Haushalte und Firmen Anfang Mai nennt der japanische Elektronikkonzern Panasonic einen „Marketingcoup“. Die „Powerwall“ getaufte Technologie des amerikanischen Elektroauto-Herstellers Tesla sei keineswegs neu

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Von
  • Florian Pillau

Panasonic ärgert sich über Teslas vollmundige Werbung für sein neues Produkt.

(Bild: Tesla)

Teslas Vorstellung neuer Strom-Batterien für Haushalte und Firmen Anfang Mai nennt der japanische Elektronikkonzern Panasonic einen „Marketingcoup“. Die „Powerwall“ getaufte Technologie des amerikanischen Elektroauto-Herstellers Tesla sei keineswegs neu, sagte eine Panasonic-Sprecherin der Branchenzeitung Automobilwoche. „Seit drei Jahren stellen wir bereits solche Speicherbatterien her und haben damit in Japan großen Erfolg.“ Der Konzern wolle mit dieser Technologie „sehr bald“ in andere Märkte gehen, auch nach Europa.

Musk hatte die Batterien, die auch an private Haushalte und Unternehmen verkauft werden sollen, als Revolution in der Energieversorgung bezeichnet. Damit könne zum Beispiel Solar- oder Windkraft-Strom zur späteren Verwendung gespeichert werden. Bei der Einbindung der Batterien ins Stromnetz soll Tesla der Hamburger Ökostrom-Anbieter Lichtblick helfen.

Tesla baut gerade eine fünf Milliarden Dollar teure Batteriefabrik in Nevada. Sie soll zum Jahr 2020 eine halbe Million Batteriepakete pro Jahr produzieren können. Der 43-jährige Musk ist für ambitionierte Pläne bekannt.

Im ersten Quartal allerdings fuhr Tesla erneut hohe Verluste ein. Das Minus lag bei knapp 154,2 Millionen Dollar, wie das Unternehmen vor kurzem mitgeteilt hatte. Im Vorjahresquartal hatte Tesla 49,8 Millionen Dollar verloren. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um fast 52 Prozent auf 893,3 Millionen Dollar.

(Material der dpa) (fpi)