Greenpeace hält Stuttgarter Sportwagen für Klimaschweine – Porsche nicht

Porsche empfängt Greenpeace mit Plakataktion

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  • ggo
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Stuttgart, 26. Juli 2007 – Zum ersten Mal in der fast 60-jährigen Geschichte des Automobilherstellers hat Greenpeace heute der Porsche AG, Stuttgart, einen Besuch abgestattet. Das Unternehmen nutzte diese Premiere, indem es die Umweltorganisation mit einem großen Plakat mit der Aufschrift „Geschafft! Greenpeace demonstriert bei Porsche. Jetzt sind wir wer!“ vor seinem Stammwerk in Zuffenhausen willkommen hieß.

Keine „Klimaschweine“
Greenpeace warf dem Unternehmen vor, Porsche-Fahrzeuge seien „Klimaschweine“. Der Hersteller wies dies entschieden zurück und wies die Aktivisten darauf hin, dass weniger als zwölf Prozent der CO2-Emission in Deutschland von Personenkraftwagen stammten und der Anteil von Porsche daran bei weniger als einem Promille liege. Allein die Kraftwerke verursachten rund 43 Prozent, die Industrie 16 Prozent und private Haushalte 14 Prozent. Porsche präsentierte seine Gegenargumente auf einem zweiten Großplakat. Unter der Schlagzeile „Gut zu wissen“ war dort zu lesen:

„Porsche trägt im Verkehr weniger als 0,1 Prozent zum CO2-Ausstoß bei“

„Porsche hat den geringsten CO2-Ausstoß pro PS“

„Porsche wird CO2-Ausstoß bis 2012 um über 20 Prozent senken“

„Porsche bringt Hybridmotor: weniger als 9 Liter Verbrauch auf 100 km“

Porsche findet Vorwürfe nicht nur unzutreffend sondern böswillig
Porsche vor diesem Hintergrund als „Klimaschwein“ zu bezeichnen sei deshalb nicht nur unzutreffend, sondern böswillig. Das Unternehmen habe in der Vergangenheit auch immer wieder darauf hingewiesen, dass Porsche allein die CO2-Emission seiner Fahrzeuge jährlich um 1,7 Prozent reduziert. Dies würde nur wenige Hersteller schaffen. Darüber hinaus könnten Porsche-Sportwagen schon heute mit bis zu zehn Prozent Bio-Kraftstoffanteil (Ethanol) fahren, was einer weiteren Verbesserung der CO2-Bilanz in gleicher Höhe entspreche. Der neue Cayenne vertrage sogar bis zu 25 Prozent.