Porsche unter Strom: Hybridversion des Cayenne

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Klimatisierte Batterie

Die Nickel-Metallhydrid-Batterie hat eine Lebensdauer von 200.000 Kilometer. Sie gibt 48 PS Leistung ab und erzeugt 288 Volt. Die etwa 60 Zentimeter lange und rund 30 mal 30 Zentimeter dicke Batterie ist ein ordentlicher Brummer. Der Energiespeicher, der von der Firma Sanyo entwickelt wurde, ist mit 69 Kilo nicht direkt leicht. Aber er passt perfekt in die Reserveradmulde, so dass sich der Kofferraum nicht verkleinert. Die Batterie hat einen Arbeitsbereich von -30 bis +40 Grad Celsius. So dürfte der Hybrid-Cayenne auch bei Kälte kaum Schwierigkeiten beim Anspringen haben. Damit sich der Akku nicht zu sehr aufheizt, wird er mit klimatisierter Innenraumluft gekühlt. Ein Manko der Batterie ist, dass sie nur einen sehr geringen nutzbaren Ladungsbereich hat. Vom optimal geladenen Zustand aus dürfen nur zehn bis 15 Prozent der Ladekapazität genutzt werden, bevor der Akku wieder geladen werden muss. Das ist etwa so, als hätte man einen 50-Liter-Benzintank, müsste aber darauf achten, dass immer zwischen 45 und 50 Liter Sprit im Tank bleiben. Gut, dass beim Cayenne eine Elektronik für den optimalen Ladezustand der Batterie sorgt.

Elektrisch angetriebene Nebenaggregate

Apropos Klimaanlage: Bei einem Auto mit normalem Verbrennungsmotor wird der Kompressor der Klimaanlage vom Motor angetrieben. Dies geht bei einem Full Hybrid nicht, da hier der Motor oft gar nicht läuft. Schweißgebadet sollen die Insassen aber auch dann nicht im Cayenne sitzen. Deshalb wird beim Hybrid-Cayenne die Klimaanlage elektrisch betrieben. Ähnlich ist es beim Bremskraftverstärker, der Lenkung und der Ölpumpe des Automatikgetriebes. Alle diese Aggregate arbeiten normalerweise mit Unterstützung des Benzinmotors. Da diese Hilfe beim Full Hybrid nicht immer zur Verfügung steht, werden sie beim Hybridmodell elektrisch angetrieben.