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Rückblick 2019, Teil 1

Städtische Luftschadstoffmessanlage

Causa Köhler: Lungenärzte gegen EU-Grenzwerte
Am 23. Januar veröffentlichten 112 Lungenfachärzte der „Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)“ unter der Federführung von Prof. Dr. Köhler, einer ihrer ehemaligen Präsidenten, ein Positionspapier, das die Nachrichten wochenlang bestimmte. Prof. Köhler war kurzzeitig der meistgebuchte Talkgast im deutschen Fernsehen. Die Hauptthese des Papiers war, dass es keinen medizinischen Grund für die aktuellen Feinstaub- und Stickoxid-Grenzwerte der EU gebe. Die Grenzwerte seien also willkürlich und hätten nur politische Gründe. Der Bundesverkehrsminister sprang der Handvoll Pneumologen sofort mit wehenden Fahnen bei. Allerdings handelte es sich nur um drei Prozent der DGP, also um eine extreme Mindermeinung. Co-Autor der Studie war zudem ein ehemaliger Mitarbeiter von Mercedes-Benz. Im April 2019 musste Köhler in Reaktion auf einen Artikel der taz öffentlich zugeben, dass seine Studie Rechenfehler enthielt.

(Bild: picture alliance/Sven Hoppe)

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