Schnellstart mit dem ZF-8-Gang-Automatikgetriebe

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Höhere Effizienz

Nach Angaben von ZF kann der Verbrauch in Verbindung mit dem hydraulischen Impulsspeicher um etwa fünf Prozent gesenkt werden. Zwar hätte man prinzipiell auch andere Lösungsansätze verfolgen können, etwa eine leistungskräftigere Ölpumpe im Getriebe oder eine elektrische Hydraulikpumpe. Doch beides würde während des Betriebs zu Mehrverbrauch führen und den Spareffekt durch das Start-Stopp-System zumindest teilweise zunichte machen. Der hydraulische Impulsspeicher ist dagegen eine einfache Lösung, die leicht zu montieren ist, keine größeren Änderungen am Getriebe erfordert und kaum Energie verbraucht.

Eine für alle

ZF nennt als Anwendung für die neue Getriebevariante ausdrücklich Mikro-Hybride. Der Grund dafür leuchtet ein: Bei Voll- oder Mildhybriden ist das Fahrzeug dazu in der Lage, elektrisch anzufahren, die Frage nach dem Schalten im Stand stellt sich bei ihnen also nicht. Doch das Segment der Mikro-Hybride bietet gute Marktchancen, da sie zu einem vergleichweise geringen Mehrpreis angeboten werden können. ZF hat also nicht nur ein technisches Problem gelöst, sondern seinen 8-Gang-Automatikgetriebe eine Anwendung eröffnet, die diesem Getriebetyp bisher vorenthalten war. Vor allem in der relativ preissensiblen Mittelklasse ergeben sich daraus neue Chancen, nachdem hier das Pendel in letzter Zeit zugunsten des Doppelkupplungsgetriebes auszuschlagen schien. Denn noch immer gibt es Kunden, die eine Automatik mit ihrem angenehmen Anfahr- und Schaltkomfort bevorzugen – und nicht jeder Automobilhersteller möchte seine Getriebepalette komplett umwerfen, um ein Start-Stopp-System anbieten zu können. (ggo)