Start-Schuss: Schneller und leiser Startvorgang mit SISS

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Schnellmerker
Da SISS ständig die Kolbenposition überwacht, weiß das System außerdem, welcher Kolben sich nach Motorstillstand im Arbeitstakt befindet. Wird dann der Motor wieder angelassen, passiert zweierlei: Zum einen wird Kraftstoff eingespritzt und das Gemisch entzündet sich. Zudem unterstützt ein elektrischer Anlassermotor dabei, den Motor wieder in Gang zu bringen. Nun könnte man sich fragen, was der Unterschied zu herkömmlichen Systemen ist, wenn nach wie vor ein Anlasser benötigt wird. Der Vorteil dieser Kombination aus Selbst- und Fremdstart besteht laut Mazda vor allem darin, dass der Startvorgang wesentlich schneller vonstatten geht als üblich. Er soll nur 0,35 Sekunden dauern und sei somit etwa doppelt so schnell wie bei herkömmlichen Anlassern. Zudem braucht der elektrische „Hilfsstarter“ weniger elektrische Energie. Zwar könnte man theoretisch auch ohne den kleine Hilfsmotor auskommen, dazu müsste der Motor vor dem Ausschalten jedoch noch einen Moment leerlaufen, damit Restgase ausgespült werden können. Der längere Leerlauf würde jedoch zusätzlichen Verbrauch mit sich bringen – wenn auch nur in geringem Maße.

Schneller, leiser, sparsamer
Es gibt allerdings eine Grundvoraussetzung, ohne die SISS nicht funktionieren kann: eine Direkteinspritzung, die bei stehendem Motor Kraftstoff einspritzen kann. Bei einer Saugrohreinspritzung ist das naturgemäß nicht möglich, denn ein stehender Saugmotor kann nun mal kein Gemisch ansaugen. Um einen Motor mit Direkteinspritzung mit SISS auszurüsten, sind laut Mazda nur ein spezieller Kurbelwellensensor und geringe Modifikationen am Motorsteuergerät erforderlich. Als Vorteile nennt das Unternehmen einen schnelleren und leiseren Motorstart und bis zu 9 Prozent weniger Verbrauch. SISS soll in der ersten Jahreshälfte 2009 in Europa eingeführt werden. (ggo)