Think City: Emissionsfrei durch die Stadt

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Fahrzeuginfos auf dem Handy

Im Laufe des Jahres 2008 soll überdies eine so genannte „Mind Box“ zum Serienumfang des Think City gehören. Dabei handelt es sich um einen kleinen Computer, der neben GPS auch für GPRS ausgerüstet ist und eine drahtlose Schnittstelle zu den Fahrzeugsystemen bietet. Das System übermittelt den Ladezustand und weitere Kenngrößen direkt auf die „Mind Box“, das Mobiltelefon oder den heimischen Rechner. Die „Mind Box“ ermöglicht eine direkte Verbindung zum Kundendienst und ruft automatisch um Hilfe, wenn beispielsweise ein Airbag ausgelöst wurde.

Aufladung an der Steckdose

Die durchschnittliche Ladezeit für den Nickelchlorid-Akku beträgt laut Think etwa zehn Stunden bei einer Netzspannung von 230 Volt. Bestückt mit Sommerreifen und mit ausgeschalter Heizung soll eine maximale Reichweite bis zu 180 Kilometer möglich sein, bei ausschließlicher Nutzung in der Stadt sind es sogar 200 Kilometer. Für die Beschleunigung von null auf 50 km/h werden 6,5 Sekunden benötigt, die 80-km/h-Marke ist nach 16 Sekunden erreicht. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Think für den City 100 km/h an. Angesichts des hohen Leergewichts von 1397 Kilogramm sind die Fahrleistungen aber allenfalls als ausreichend zu bezeichnen.

Verkauf außerhalb Norwegens ab 2009

Der Think City wird zunächst Norwegen verkauft, zumal dort der benötigte Strom umweltfreundlich durch Wasserkraft produziert wird. Im Verlauf des Jahres 2008 folgen Schweden und Dänemark. Sobald das Produktionsvolumen hochgefahren wurde, wird das Fahrzeug auch in europäischen Großstädten, beginnend mit London (Rechtslenker), Paris, Berlin und Mailand lanciert werden. Think verspricht sich von dieser Strategie Verkaufsvorteile, da zum Beispiel in London Elektroautos von der City-Maut befreit sind oder in einige Innenstädte in Italien nur Elektrofahrzeuge einfahren dürfen.