USA: Regulierung von Verbrauch soll revidiert werden

Die Regierung von US-Präsident will eine Umweltregulierung von Obama aufweichen. Die EPA erklärte nach einem Prüfprozess, die Regel, wonach Autos ab 2025 an mit einer Gallone Benzin mindestens 54 Meilen weit fahren können müssen, solle revidiert werden

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Ford Expedition 3.5 V6

(Bild: press-inform)

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Von
  • dpa

Eine Regulierung des Verbrauchs würden einige Anbieter und die Vorlieben vieler Käufer auf dem US-Markt zwangsläufig neu justieren.

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Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will eine weitere wichtige Umweltregulierung aus der Ära seines Vorgängers Barack Obama aufweichen. Die staatliche Umweltbehörde EPA erklärte nach einem längeren Prüfprozess am Montag (2. April 2018), die Regel, wonach Autos ab dem Jahr 2025 an mit einer Gallone Benzin mindestens 54 Meilen weit fahren können müssen, solle revidiert werden. Das entspricht einem Spritverbrauch von knapp 4,4 Litern/100 km. Die Zielsetzung sei zu hoch, argumentierte der umstrittene EPA-Chef Scott Pruitt. „Die Entscheidung der Obama-Administration war falsch“, heißt es in der Mitteilung Pruitts. Eine Neuregelung solle erarbeitet werden, kündigte Pruitt an.

Der Bundesstaat Kalifornien, der seine eigene Umweltgesetzgebung machen kann, will dem nicht folgen. In der Abgasreglementierung hatten sich bisher 12 Bundesstaaten stets dem kalifornischen Modell angeschlossen. Damit wäre der Absatzmarkt für Autos mit geringerer Abgasschwelle innerhalb der USA undurchsichtig. Auch zahlreiche Umweltverbände, darunter Greenpeace, kritisierten die Absicht, die Obama-Regel zu kippen. Deshalb nimmt Pruitt auch die Ausnahmeregelung Kaliforniens unter die Lupe. Sie könnte gekippt werden. „Es ist in bestem Interesse Amerikas, einen einheitlichen Standard zu haben und wir werden mit allen Staaten, darunter auch Kalifornien zusammenarbeiten, um letztlich einen solchen zu bekommen“, sagte Pruitt. (mfz)