Zitatenschatz

München, 17. Oktober 2013 – BMW produziert seit 90 Jahren Motorräder und bringt als Jubiläumsmodell die BMW R nineT heraus. Das Bike zitiert mit dem netten Wortspiel-Namen die zwischen 1973 und 1976 gebaute R 90 S, mit ihrer schwarzen Lackierung und puristischen Optik die R 32, das erste Motorrad der Marke aus dem Jahr 1923.

In eigenem Rahmen

Bereits Ende Mai 2013 hatte BMW mit der Studie Concept Ninety die Besucher des italienischen Concorso d'Eleganza Villa d'Este begeistert. Die R nineT ist die Serienumsetzung dieses Konzepts, soll aber ausdrücklich kein Retro-Bike sein. Zunächst zu den wichtigsten Fakten: Die nineT (so darf man sie laut BMW nennen) ist 2,22 Meter lang und wiegt 222 Kilogramm. Die Sitzhöhe für den Fahrer beträgt 78,5 Zentimeter. Der luft-/ölgekühlte Zweizylinder-Boxer mit 110 PS entstammt der R 1200. 119 Nm Drehmoment liegen bei 6000/min an, die Kraft verwaltet der Fahrer per Sechsgang-Getriebe, ABS ist Serie. Den Sprint von null auf 100 km/h gibt BMW mit 3,6 Sekunden an, maximal sind mehr als 200 km/h möglich.

Der Stahl-Gitterrohrrahmen wurde eigens für die nineT entwickelte. Das Vorderrad sitzt in einer aus der S 1000 RR stammenden Upside-Down-Telegabel, die Hinterradführung ist eine Paralever-Einarmschwinge mit Zentralfederbein. Anstelle des serienmäßigen 17-Zoll-Rads mit 5,5 Zoll Breite montiert BMW auch eine sechs Zoll breite Felge. Customizing-Fans bietet BMW ab Werk diverse Möglichkeiten zur Modifikation an, darunter einen demontierbaren Soziusrahmen. Wird an dessen Stelle ein Höcker geschraubt, mutiert die nineT zum "Café Racer". Eine optionale Akrapovic-Abgasanlage aus Titan lässt dem Fahrer durch ein kurzes oder langes Verbindungsrohr die Wahl, ob der Schalldämpfer unten liegt oder hochgelegt montiert wird. Kosten soll die nineT 14.500 Euro, zum Marktstart macht BMW noch keine Angaben. (fpi)