Zollstreit: Trump unterstützt Harley-Davidson-Boykott

US-Präsident Donald Trump teilt weiter kräftig gegen den US-Motorradbauer Harley-Davidson aus, der wegen Strafzöllen einen Teil seiner Produktion ins Ausland verlagern will. „Viele Harley-Davidson-Besitzer planen das Unternehmen zu boykottieren, wenn die Fertigung nach Übersee abwandert. Großartig!“

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Harley-Davidson
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Von
  • dpa

Die Eisenschweine aus Milwaukee gelten als rollendes Kulturgut. Teure Produktion und neue Zölle vertreiben die Produktion jezt aber nach Asien.

(Bild: Harley-Davidson)

US-Präsident Donald Trump teilt weiter kräftig gegen den US-Motorradbauer Harley-Davidson aus, der wegen Strafzöllen einen Teil seiner Produktion ins Ausland verlagern will. „Viele Harley-Davidson-Besitzer planen das Unternehmen zu boykottieren, wenn die Fertigung nach Übersee abwandert. Großartig!“, twitterte Trump am Sonntag (Ortszeit). „Die meisten Firmen kommen zu uns, Harleys Konkurrenten eingeschlossen“, behauptete der US-Präsident zudem.

Trump hat sich seit Monaten auf den traditionsreichen Hersteller eingeschossen, den er zu Beginn seiner Amtszeit noch als „wahre US-Ikone“ und Inbegriff von „Made in America“ gefeiert und dessen Chefs in Weiße Haus eingeladen hatte. Harley-Davidson hatte im Zuge des Handelsstreits zwischen den USA und der EU angekündigt, einen Teil seiner Produktion aus den Vereinigten Staaten abzuziehen, um zusätzliche Zölle zu umgehen und so Preiserhöhungen für Kunden in Europa zu vermeiden. (fpi)