IAA 2019 erleidet herben Besucherschwund

Die IAA 2019 in Frankfurt hat so wenige Besucher angelockt wie seit Jahren nicht. Der VDA zählte gut 560.000 Besucher, wie er als Veranstalter zum Abschluss der Messe mitteilte. Bei der verherigen Auflage vor zwei Jahren waren es 810.000 Besucher

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
IAA 2019
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Die IAA 2019 in Frankfurt hat so wenige Besucher angelockt wie seit Jahren nicht. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) zählte gut 560.000 Besucher, wie er als Veranstalter zum Abschluss der Messe am Sonntag (22. September 2019) mitteilte. Bei der letzten Auflage der Internationalen Automobil-Ausstellung vor zwei Jahren waren es 810.000 Besucher, 2015 waren sogar noch 932.000 Menschen in die Messehallen gekommen.

„Die IAA 2019 stimmt uns optimistisch”

Den Einbruch in diesem Jahr erklärte VDA-Präsident Bernhard Mattes unter anderem damit, dass wichtige Hersteller aus Japan, den USA, Frankreich und Italien der Branchenschau ferngeblieben waren. Die Zahl der Aussteller schrumpfte von fast 1000 auf 838.

Mehr summ, weniger brumm - und die Jugend ist auch nicht mehr so leicht anzufixen ...
(Auf dem Bild ein Porsche Taycan mit Kindern am Ladekabel).

(Bild: IAA)

Am Sonntag sah der VDA-Vorsitzende pflichtgemäß vor allem einen Wandel zum Positiven: „Die IAA 2019 stimmt uns optimistisch. Sie ist so breit aufgestellt wie noch nie. Sie transformiert sich von einer reinen Automesse zu einer umfassenden Mobilitätsplattform”.

Die Debatte über den Klimaschutz setzt Hersteller und Zulieferer zusätzlich unter Druck. Am ersten Messewochenende hatten Umweltschützer und Klimaaktivisten stundenlang den Haupteingang zum Messegelände blockiert. Nach Presse- und Fachbesuchertagen konnte sich ab dem 14. September das allgemeine Publikum ein Bild von den Neuheiten zum Beispiel rund um Elektromobilität machen.

Neues Messekonzept mit wechselnden Orten

Ob die Pkw-IAA 2021 wieder in Frankfurt ausgerichtet werden wird, ist ungewiss. Diskutiert wird ein neues Messekonzept mit wechselnden Veranstaltungsorten. VDA-Präsident Mattes strebt bis Ende dieses Jahres eine Standortentscheidung an.

Klar ist bereits: Für den früheren Ford-Deutschland-Chef Mattes war es die letzte IAA als VDA-Präsident. Mattes hatte am Tag der Messeeröffnung seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Wer den einflussreichen Lobbyverband künftig führen wird, ist bislang offen.

(fpi)