Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Angefangen hat er 2023 als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Seit 2025 ist er dort nun fest als Redakteur im Team tätig und allen voran Experte für Mini-PCs. Weiterhin testet er für allerlei PC-Zubehör, Saugroboter, Ladegeräte und Powerbanks. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Mikrofone gibt es in verschiedenen Bauweisen und Charakteristiken für unterschiedliche Einsatzgebiete: Kabellos und kabelgebunden, mit verschiedenen Anschlüssen, integriertem Verstärker oder Mischpulten. TechStage zeigt, welches Mikrofon man für welchen Einsatz benötigt.
Um in Online-Meetings oder bei Videos auf Tiktok verstanden zu werden, reichen die Mikrofone, die in Smartphones (Themenwelt), Laptops (Themenwelt) oder Tablets (Themenwelt) eingebaut sind, aus. Wirklich gut klingen sie aber nicht. Wer weg will vom dünnen und blechernen Klang, bekommt schon ab 10 Euro deutlich bessere externe Mikrofon.
Es gibt aber auch Anwendungsbereiche, wo ein integriertes Mikrofon nicht ausreicht. Dazu gehört beispielsweise die Aufnahme von Gesang oder Instrumenten. Aber auch Produzenten von Podcasts oder Interviews sorgen für einen deutlich besseren und professionelleren Eindruck, wenn der Sound gut ist. Hier gibt es verschiedene Bauarten eines Mikrofons, die je nach Anwendung infrage kommen. Wir haben uns im Markt umgesehen und hochwertige Markenprodukte von Blue, HyperX oder Rode gegen Billigheimer aus China getestet.
Bei der Wahl des richtigen Mikros gibt es einiges zu beachten. Wir fangen zunächst bei der Anschluss-Art an: Kabellos oder kabelgebunden – und wenn mit Kabel, welcher Stecker? Hat man sich hier entschieden, geht es mit der Charakteristik weiter. Diese beeinflusst, aus welcher Richtung und wie stark das Mikrofon eingehenden Schall aufnimmt, doch dazu später mehr.
Kabelgebundene Mikrofone haben keinen Akku, der leer wird. Auch kann man sie problemlos zu mehreren nutzen und ist nicht durch Funkreichweite, sondern nur das Kabel limitiert.
Wer sich für eine kabelgebundene Variante entscheidet, hat die Wahl zwischen diversen Steckern. Verbreitet sind vorwiegend drei Anschlusstypen:
Besonders verbreitet ist der klassische Klinkenstecker. In den meisten Fällen handelt es sich um eine 3,5-mm-Klinke. Dabei läuft die Verarbeitung der Audiosignale über die Soundkarte oder den Soundchip von Laptop oder Handy. Der große Vorteil: Eine Installation von Treibern ist nicht nötig. Solche Mikrofone funktionieren bei allen Geräten mit der passenden Buchse ohne weiteres Zutun. Im professionellen Umfeld findet man häufig den dreipoligen XLR-Anschluss, der sich vor allem durch seine robuste Bauweise mit einer Verriegelung auszeichnet. Auch ein Ruck am Kabel löst hier keine Verbindungen.
Klinke und XLR haben gemeinsam, dass man für den Anschluss eines Kondensatormikrofons, wie dem Liam & Daan Kondensatormikrofon eine Phantomspeisung benötigt. So nennt man die externe Stromversorgung (12 bis 48 Volt), ohne die das Mikrofon nicht funktioniert. Das liegt daran, weil solche Mikrofone einen aktiven Schaltkreis haben. Das Gegenstück dazu sind dynamische Mikrofone, die wie ein umgekehrter Lautsprecher arbeiten. Solche brauchen keine Phantomspeisung.
Ein Kondensatormikrofon wird über ein Audio-Interface, wie das Steinberg URC22C oder das Focusrite Scarlett Solo, oder Mischpulte mit Phantomspeisung, wie das Behringer 302USB oder Audio Mixer D Debra V4, mit Strom versorgt. Ein weiterer Vorteil: Ein gleichzeitig mit dem Audio-Interface verbundener Studio-Kopfhörer gibt direkt wieder, was das Mikro aufzeichnet. Außerdem können per Drehregler die Aufnahmelautstärke, sowie teils auch Equalizer eingestellt werden. Solche Audio-Interfaces werden dann per USB angebunden und nutzen herstellereigene Treiber oder den universalen Treiber Asio4All.
Als dritte kabelgebundene Option bleibt USB. Dabei sind bereits alle Komponenten im Mikrofon selbst verbaut: Audio-Interface und Vorverstärker sind integriert. Das spart Platz und Geld und vermeidet zusätzliche Kabel. Da aber alles in das kleine Gehäuse des Mikrofons gequetscht werden muss, gibt es für zusätzliche Drehregler für Klangeinstellungen kaum Platz. Darüber hinaus braucht man einen Treiber und kann daher nicht jedes USB-Mikrofon am iPhone anschließen.
Wer keine Kabel möchte, muss sich zwischen Bluetooth und Funk entscheiden. Bei Funk kann aber ein möglicher Nachteil das Thema Interferenzen beziehungsweise Störfrequenzen sein. Dazu kommt es, wenn viele Geräte nahe beieinander sind. Wenn diese ähnliche Kanäle nutzen, kommt es schnell zu Überlagerungen, was die Aufnahme oder Übertragung beeinträchtigt. Welche Frequenzen man generell nutzen kann und weitere Informationen, findet man auf der Webseite der Bundesnetzagentur.
Mikrofone, die mit einer Kugelcharakteristik ausgestattet sind, nehmen Schall aus allen Richtungen auf und eignen sich damit für die Aufnahme mehrerer Personen parallel. Dazu gehören viele sogenannte Lavaliermikrofone, die man beispielsweise am Revers anstecken kann. Allerdings werden hier die Hintergrundgeräusche ebenfalls aufgezeichnet – Geräusche im Publikum, Tippen auf der Tastatur, Rascheln in der Chipstüte. Damit eignen sie sich nicht für lautere Umgebungen oder für Meetings, wo sich mehrere Personen im selben Raum befinden. Es sei denn, man möchte, dass eben alle aufgezeichnet werden.
Mögliche Einsatzszenarien liegen vor allem in der Video- und Tonproduktion, beispielsweise bei Interviews oder Social-Media-Projekten. Hier zeichnen sie sich durch einen direkten Klang aus, da sich diese Mikros nah am Körper und damit direkt an der Schallquelle befinden.
Wir hatten verschiedene Modelle mit Kugelcharakteristik im Test, darunter das Rode SmartLav+ mit 3,5-mm-Klinke. Hier gehört eine Klammer zum Anstecken sowie ein Popschutzfilter zum Lieferumfang. Dieser vermeidet sogenannte Plosive (Pop-Geräusche) und schützt das Mikrofon vor Spucke. In unseren Tests besticht es durch eine klare Aufnahme und gute Verständlichkeit. Damit ist es auch gut für Interviews geeignet, wo deutliche Stimmaufnahmen erforderlich sind.
Als günstige Vertreter haben wir zwei Lavalier-Mikrofone von Amazon getestet, die beide unter 10 Euro kosten. Sie werden wie das Rode SmartLav+ per Klinke angeschlossen. Das Mikrofon von Agptek hat uns dabei minimal besser gefallen, da der Klang bei Sprachaufnahmen etwas klarer und voller war. Gyvazla liefert dafür mehr Zubehör mit und bietet neben einem angewinkelten Klinkenadapter auch noch zwei weitere Popschutz-Aufsätze.
Außerdem haben wir ein kleines Mikrofon von Oumij getestet, das ohne Kabel direkt in den Klinkenanschluss gesteckt wird – es ist beispielsweise für Smartphones geeignet, die man dem Gesprächspartner direkt vor den Mund hält. Der Klang konnte uns allerdings nur mäßig überzeugen, da dieser recht dumpf klingt. Für einen Preis um 7 Euro ist das okay.
Darüber hinaus haben wir ein kabelloses Lavalier-Mikrofon von Garmee getestet. Dabei steckt der zentrale Empfänger per Lightning-Anschluss am iPhone. Die beiden Lavalier-Mikrofone kommen in einer schwarzen Ladebox. Deren Klangqualität hat uns für einen Preis von mehr als 30 Euro aber enttäuscht. Hier lohnt der Griff zu den kabelgebundenen Varianten um 10 Euro klanglich deutlich mehr. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, schaut sich unser Tiktok-Video zum Gaming-Handheld GPD Win 4 (Testbericht) an, welches wir exemplarisch mit diesem Mikrofon aufgenommen haben.
Das Anker M650 aus unserem Kurztest haben wir als hochwertige, kabellose Alternative zurate gezogen. Nicht nur ist die Verarbeitung extrem hochwertig, sondern der Empfänger ist zudem auch mit einem hilfreichen Display ausgestattet. Die Klangqualität ist entsprechend dem Preis sehr gut. Wer mehr dazu erfahren möchte, liest unseren Kurztest.
Die klassische Nierenform sieht wie eine Kombination aus Kugel und Acht aus. Damit nehmen die Mikrofone vor allem vorne recht breit auf. Das Aufnahmefeld ist aber auf 180 Grad beschränkt, sodass eingehende Geräusche von hinten ausgeblendet werden. Das macht sie deutlich weniger anfällig für Rückkopplungen als Mikrofone mit Kugelcharakteristik. Seitliche Schallwellen werden von vorne nach hinten zunehmend abgeschwächt. Durch das breite Aufnahmefeld auf der Vorderseite ist eine exakte Ausrichtung auf die Audioquelle auch nicht ganz so wichtig. Mikrofone mit Nierencharakteristik kommen oft auf Bühnen oder im Studio zum Einsatz.
Niere und Hyperniere (siehe unten) haben zudem eine Besonderheit: den Nahbesprechungseffekt. Dadurch werden tiefere Frequenzen umso stärker betont, je näher man dem Mikrofon kommt. Damit lassen sich Audioaufnahmen gezielt verändern, unabhängig von den Einstellungen am Mischpult, was sich in Podcasts oder bei Gesang als Stilelement nutzen lässt.
Wir hatten verschiedene Nieren-Mikrofone aus unterschiedlichen Preisklassen im Test. Das günstigste Gerät ist das anyotherway USB-Mikrofon, das bereits mit einem Dreifuß-Stativ ausgeliefert wird. Die Verarbeitung ist gemessen am Preis von 10 Euro wirklich gut. Klanglich ist es nicht überragend. In der Praxis ist es aber immer noch besser als viele integrierte Mikrofone von günstigen Laptops oder Webcams.
Für 30 Euro haben wir ein XLR-Mikrofon im Komplettset mit Stativ und Mischpult bei Aliexpress gefunden, wobei das Gerät aktuell nicht mehr verfügbar ist. Das Metallgehäuse des Mikrofons fühlt sich recht dünn an. Durch das Mesh-Gitter am Mikrofonkopf kann man die Membran durchsehen, was in diesem Fall nicht sonderlich hochwertig wirkt. Das Mischpult ist gut gedacht, aber schlecht gemacht. Die Drehknöpfe reagieren erst, nachdem man sie bereits um ein Viertel gedreht hat. Dafür ist beispielsweise der Halleffekt dann schon viel zu stark, sodass Audioaufnahmen wie aus einer Kathedrale wirken. Eine verbaute Autotune-Funktion hat uns neugierig gemacht, in den Aufnahmen stellten wir aber keinen Unterschied der Tonhöhe fest. Die Shortcuts für Soundeffekte, wie Applaus oder einen Tusch, sind eine lustige Spielerei, mehr aber auch nicht. Frei belegen kann man diese auch nicht. Allerdings kann man am Mischpult nicht nur das mitgelieferte Mikrofon, sondern bis zu zwei Stück gleichzeitig anschließen. Der Klang des Mikrofons ist allerdings nicht gut und wir müssen trotz coolem Zubehör abraten.
Hier lohnt sich dann schon eher das Liam & Daan Kondensatormikrofon, welches preislich etwas höher liegt und ebenfalls per XLR-Anschluss verbunden wird. Die Verarbeitung ist sehr gut, das Mikrofon selbst besteht aus sich wertig anfühlendem Metall. Der Klang ist für einen Preis von rund 50 Euro erstaunlich breit und warm – und um Welten besser als beim vorherigen Mikrofon von Aliexpress. Zudem befindet sich ein Stativ mit zweierlei Popschutz und einer Spinne im Lieferumfang. Letztere entkoppelt das Mikrofon vom Stativ, damit es nicht jede kleine Erschütterung aufnimmt. Über das beigelegte Klinke-zu-XLR-Kabel konnten wir das Mikrofon nicht betreiben – das Liam & Daan benötigt eine Phantomspeisung. Der Autor dieses Artikels nutzt es bereits seit zwei Jahren in Verbindung mit einem Steinberg URC22C Audio-Interface. Dieses wird per USB-C angeschlossen und funktioniert auch an Smartphones.
Um die 50 Euro kostet das Blue Snowball Mikrofon, das per USB angeschlossen wird. Wie der Name es sagt, ist das Kunststoffgehäuse in Form einer Schneeklugel komplett weiß gehalten. Zudem ist es mit silber glänzenden Zierelementen versehen, was es wertig wirken lässt. Mitgeliefert ist ein Dreifuß-Stativ, mit dem sich das Blue Snowball als Tischmikrofon nutzen lässt. Die Klangqualität ist ordentlich. Gerade wer viele Online-Meetings hat oder für Discord ein etwas hochwertigeres Mikrofon zur Aufbesserung des Tons sucht, wird zu diesem Preis hier glücklich.
Ebenfalls haben wir mit dem HyperX Quadcast S eines der in unserem Preisvergleich beliebtesten USB-Mikrofone mit Nierencharakteristik getestet. Dieses kommt ebenfalls mit Stativ und bietet sogar eine per Drehregler anpassbare Charakteristik. Damit lässt sich die Aufnahmeempfindlichkeit nach Ausrichtung verändern. HyperX bietet hier die Formen Acht, Kugel, Niere oder Stereo. Die Aufnahme ist voll und detailreich. Allerdings ist das Mikrofon nicht ganz günstig – gute Verarbeitung, Stativ und Zusatzfunktionen schlagen sich in einem Preis von 140 Euro bei Amazon nieder. Über den Preisvergleich bekommt man das Quadcast S aber aktuell bereits für 114 Euro.
Mikrofone mit breiter Niere sind eine Mischung der Charakteristiken Kugel und Niere. Sie sind nach hinten etwas weniger beschränkt und haben ein sehr breites Aufnahmefeld nach vorn. Dadurch nehmen sie etwas mehr Geräusche von hinten auf, verzeihen aber auch noch mehr eine nicht ganz optimal Ausrichtung zur Schallquelle.
Das Aufnahmefeld der Hypernierencharakteristik mischt wiederum die Formen Niere und Acht. Bei der Acht wird Schall von vorne und hinten gleichermaßen aufgenommen, seitlich hingegen deutlich abgeschwächt. Die Hyperniere schwächt hier den hinteren Bereich der Acht ab und besitzt dafür vorne ein größeres Aufnahmefeld. Dadurch ist diese Charakteristik viel weniger anfällig für Rückkopplungen, was gerade auf Bühnen wichtig ist, da hier oft mehrere Mikrofone nah beieinander arbeiten.
Wir haben ein günstiges dynamisches Mikrofon mit Hyperniere von Hollywood the Starsound getestet. Es kostet zwar nur 7 Euro, ist aber auch ein Totalausfall. Beim Auspacken hatten wir das Gefühl, dass unser Testgerät schon einmal ausgepackt und genutzt wurde, da es so verkratzt war. Insgesamt ist die Verarbeitung überhaupt nicht gut, der Ein-/Aus-Schalter ist wackelig, der Kunststoff wirkt sehr billig und hinter dem Gitter am Mikrofonkopf hat irgendjemand lieblos Schaumstoff zur Isolation hineingestopft. Den Klang konnten wir nicht bewerten, da das Mikrofon an keinem unserer Endgeräte funktionierte. Hier müssen wir ganz klar von zu günstigen Geräten abraten!
Die Supernierencharakteristik ist in ihrer Form der Niere sehr ähnlich. Sie hat ebenfalls nach vorne ein breites Aufnahmefeld, allerdings werden Geräusche von hinten noch etwas mehr ausgeblendet als bei der klassischen Niere. Damit eignet sich die Superniere sehr gut als Instrumentenmikrofon, da es hierbei auf eine klare Trennung der eingehenden Kanäle ankommt. Schließlich soll jedes Instrument einzeln aufgenommen werden, Raumgeräusche sind hier nicht erwünscht.
Wer nur hobbymäßig Videos für Social-Media aufnimmt, braucht kein teures Mikrofon-Equipment. Hier reichen Ansteckmikrofone, wie die von Agpetk oder Gyvazla für rund 10 Euro. Von günstigen kabellosen Mikrofonen raten wir klar ab. Die Qualität ist teils schlechter als mit den integrierten Mikrofonen von Smartphones.
Wer erst einmal in die Themenfelder Streaming oder Podcast hineinfinden möchte, kann klein anfangen. USB-Mikrofone sind hier eine passende und qualitativ ausreichende Lösung, da man kein zusätzliches Equipment braucht. Für den Einstieg sind sie aber bereits besser als viele Webcam-Mikrofone.
Ist man im Bereich Streaming oder Podcast aber bereits aktiv, empfiehlt sich der Griff zum analogen Anschluss. XLR ist hier der Standard, wodurch man mithilfe eines Audio-Interfaces viele zusätzliche Einstellungsoptionen bekommt. Günstige Audio-Interfaces oder Mischpulte, die Phantomspeisung beherrschen, sind bereits ab 40 Euro erhältlich. Wir empfehlen Nierenmikrofone, wie das der Marke Liam & Daan, welches für den fortgeschrittenen Nutzer ein qualitativ gutes Ergebnis liefert. Wer noch tiefer in die Materie einsteigt und einen Sprung zu professionellen Aufnahmen machen will, greift zu teureren Mikrofonen. Eines der im Preisvergleich beliebtesten Analog-Mikrofone mit XLR-Anschluss ist beispielsweise das Rode NT1.
Für die Aufbesserung des eigenen Sounds bei Online-Meetings empfehlen wir ein günstiges Mikrofon mit Nierencharakteristik, wie das anyotherway USB-Mikrofon. Diese sind schnell und einfach anzuschließen und reichen qualitativ vollkommen aus.
Für die Aufnahme von Gesang sollte man zu XLR-Mikrofonen mit Audio-Interface oder Vorverstärker mit Phantomspeisung greifen. Damit liegt man aber schnell bei 100 Euro oder mehr, was sich klanglich aber auch bemerkbar macht. Zudem ist man bei der optimalen Aussteuerung der Aufnahme viel flexibler als mit USB-Mikrofonen. Darüber hinaus können Audio-Interfaces das eingehende Signal nahezu latenzfrei auf Kopfhörer durchschleifen, sodass man sich bei der Aufnahme selbst hören kann.
Günstige Mikrofone können lohnen. Für rund 10 Euro kann man ein deutlich besseres Ergebnis, als mit vielen integrierten Mikrofonen erzielen. Vor allem ist die Verständlichkeit deutlich besser. Steht man am Anfang der Streaming- oder Podcast-Karriere, reichen USB-Mikrofone vollkommen aus.
Für Social-Media empfiehlt sich der Griff zu Lavaliermikrofonen, die ebenfalls in kabelgebundener Form bereits ab 10 Euro eine bessere Qualität haben, als manche integrierte Mikrofone. Kabellose Testgeräte bis 30 Euro konnten uns nicht überzeugen.
Für Fortgeschrittene ist hingegen der Griff zu höherpreisigen Mikrofonen ratsam. Für Podcasts oder Gesang empfehlen wir XLR-Mikrofone, wie das Liam & Daan Kondensatormikrofon oder das Rode NT1 zusammen mit einem Audio-Interface. Hier ist man klanglich viel flexibler und kann live während der Aufnahme das Signal mithören.
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