Vom Ingenieur zum Journalist. Als Quereinsteiger begann ich meine journalistische Tätigkeit zum Jahrtausendwechsel als Bike-Tester und Technikjournalist bei einem großen Mountainbike Magazin und machte damit mein Hobby zum Beruf. Das Ausprobieren, Testen und Dingen-auf-den-Grund-gehen ist meine…
Wer beim Radfahren stürzt, dem drohen schwere Kopfverletzungen. Fahrradhelme von Abus, Alpina, Uvex & Co. für Herren, Damen und Kinder schützen. Wir zeigen sichere Helme von smart bis schick sowie einen exotischen Airbag-Helm.
Sicherheit ist die wichtigste Eigenschaft eines Fahrradhelms, er muss gut sitzen und den Kopf perfekt schützen. Als Motto gilt: Der beste Helm ist der, den man aufhat. Deshalb ist es das Ziel, einen Kopfschutz zu finden, den man gerne trägt. Was nutzt ein Helm, der am Lenker baumelt, weil er drückt und zwickt oder alles andere als schick ist? Das gilt nicht nur für das klassische Fahrrad, E-Bike, E-MTB (Bestenliste), E-Citybike (Bestenliste) und E-Klapprad (Bestenliste), sondern auch für E-Scooter (Bestenliste).
Der erste Schritt beim Helmkauf ist die Überlegung, für welchen Einsatz der neue Kopfschutz gedacht ist: Kinder-, Jugend- oder Erwachsenenhelm; Alltag, Freizeit oder Sport? Denn für jedes Einsatzgebiet bieten die Helme Besonderheiten, die die Nutzung bequem und sicher machen sollen. Es folgen die wichtigsten Helmkategorien im Überblick.
Fahrradfahren hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit – selbst E-Bikes sind viel besser als etwa Autofahren. Doch selbst die vorsichtigsten Fahrer können die Gefahr eines Unfalls nie zu 100 Prozent ausschließen. Wir empfehlen deshalb Zusatzversicherungen, um die möglichen negativen Konsequenzen abzumildern.
Bei vielen Versicherungen lohnt sich das Vergleichen wirklich. Denn wer regelmäßig vergleicht, spart gut und gerne mehrere hundert Euro im Jahr. Wo man am meisten spart, zeigen die Tarifrechner von heise online.
City- und Trekking-Helme gelten als Allrounder unter den Kopfprotektoren und sind für alltägliche Radfahrten geeignet. Sie sind leicht, bequem und unkompliziert aufzusetzen. Die Modelle zeichnen sich durch gute Sicherheitseigenschaften und ausreichender Belüftung aus. Manche Urban-Modelle haben ein transparentes oder getöntes Visier, welches das Gesicht vor Zugluft und Fremdkörpern schützt.
Uvex Hlmt 5 Bike Pro
Der Helm für 25 Euro mit Hartschale gefällt uns dank seines geringen Gewichts und der sehr guten Passform, die sich für verschiedenste Kopfformen eignet. Obwohl für Freerider und Dirtbiker konzipiert, schlägt er sich im Stadteinsatz ausgezeichnet. Er sieht schick aus und bietet mit seinen zehn Belüftungsschlitzen ausreichend Frischluftzufuhr.
Die Kopfanpassung ist schnell und bequem mit dem Drehrad auf der Helmrückseite erledigt. Das aufgeräumte Gurtsystem lässt sich leicht anpassen und der Kinnriemen schließt sicher über ein Ratschen-Steckschloss. Das kleine, abnehmbare Visier-Schild verleiht dem Helm eine besondere Note. Alle Polster sind schnell zum Reinigen entnommen. Der Uvex Hlmt 5 Bike Pro ist ein toller und recht günstiger Helm für City-Biker.
Uvex Finale Visor
Eine weitere Empfehlung kommt ebenfalls von Uvex. Mit dem klappbaren Visier schützt der Uvex Final Visor für 130 Euro die Augenpartie großflächig, was nicht nur bei Regen ein Pluspunkt ist. Eine Korrektur- oder Sonnenbrille hat problemlos darunter Platz. 20 Belüftungsöffnungen mit inneren Ventilationskanälen führen kontinuierlich Frischluft unter den Helm. Ein aufwendiges Gurtsystem und integriertes LED-Rücklicht sorgen für Komfort und Sicherheit. Tolle Motorradhelm-Technik mit Mehrwert für den Stadtradler und E-Bike-Pendler.
Eine echte Besonderheit ist der Airbag-Helm von Hövding. Im Testbericht des Airbag-Helms fahren wir mit ihm über Stock und Stein – und lösen ihn dann mit heftigem Knalleffekt aus.
Anfangs sind wir etwa 15 Minuten lang über unwegsames Gelände gefahren, voller Hindernisse wie Baumstümpfe, Felsbrocken, Wurzeln und Schlaglöchern. Der Hövding-Helm scheint zu wissen, dass auch heftige Bewegungen zu der wilden Fahrt gehören.
Doch dann passiert es: Unser Vorderrad bleibt in einem Loch hängen und wir kippen leicht nach vorne. Diese kritische Situation erkennt der Hövding 3 sofort und löst die Gaskartusche aus. Innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde pumpt sich der Fahrrad-Airbag mit einem lauten Knall auf und bedeckt unseren Kopf komplett. Dabei füllt sich auch die Halskrause mit Gas und stabilisiert unsere Nackenpartie. Obwohl es für uns als Fahrer sicher ist, ist es nicht gerade angenehm. Wir müssen den Reißverschluss schnell öffnen, um wieder atmen zu können.
Der Hersteller meldete Ende 2023 Insolvenz an, teils bedingt durch ein vorübergehendes Verkaufsverbot durch die schwedische Verbraucherschutzbehörde. Obwohl dieser Beschluss später aufgehoben wurde, konnte der wirtschaftliche Schaden nicht mehr ausgeglichen werden. Käufer können keine Garantieansprüche mehr beim Hersteller geltend machen, jedoch müssen Händler laut zwei Jahre lang für Sachmängel haften.
Für mehr Informationen zum außergewöhnlichen Helmkonzept empfehlen wir unseren ausführlichen Testbericht des Hövding.
Praktisch sind Fahrradhelme mit Licht. Noch praktischer sind sie, wenn sie gleichzeitig über ein Blinklicht die Abbiegerichtung signalisieren und per Beschleunigungssensor ein Bremslicht integrieren. Das ist in diesem Fall auch erlaubt, blinkende Lichter sind nur direkt am Fahrrad verboten. Dazu auch wichtig zu wissen: Das Helmlicht ist ein Zusatz, es ersetzt nicht die notwendige Beleuchtung, damit das Fahrrad straßentauglich ist. Mehr Informationen zum Thema Licht gibt es im Ratgeber Fahrradleuchten: Helles Licht mit Akku oder Batterie ab 15 Euro. Einige smarte Helme haben sogar eine Freisprecheinrichtung integriert oder schicken bei einem Unfall einen Notruf.
Ausführlich widmen wir uns des Themas in unserer Bestenliste Top 5: Die besten smarten Fahrradhelme mit Blinker, Bluetooth & Musik im Test. Dort zeigen wir einige besonders gute Modelle und erläutern ihre Funktionen im Detail.
Sena R1 Evo
Der Sena R1 Evo ab rund 197 Euro ist rein optisch ein klassischer Fahrradhelm im stromlinienförmigen Design. Es gibt ihn als Sena M1 Evo auch in einer Version für Fahrer von MTBs. An der Front des R1 Evo befindet sich ein abnehmbarer Sonnenschutz. Wir haben die weiße Version vorliegen, es gibt ihn aber auch Schwarz, beide Varianten sind matt.
An der Seite des Sena R1 Evo sitzen drei einwandfrei erreichbare Knöpfe mit deutlichem haptischen Feedback. Dies regeln unter anderem die Lautstärke, das Mesh-Intercom und schalten das FM-Radio ein.
Telefonieren klappt gut. Das Gegenüber versteht uns zwar etwas blechern, allerdings filtert der Sena R1 Evo Windgeräusche zuverlässig heraus. Die eingebauten Stereolautsprecher sind ausreichend laut. Jedoch fehlt ihnen Bass. Das stört beim Telefonieren kaum, auch Podcasts lassen sich darüber gut konsumieren. Wer jedoch Wert auf eine qualitativ hochwertige Musikwiedergabe legt, dürfte enttäuscht sein. Hier können wir etwa Knochenschallkopfhörer (Bestenliste) empfehlen.
Im hinteren Bereich sitzt ein Knopf zum Ein- und Ausschalten des Rücklichts. Ein Licht an der Vorderseite oder einen Blinker gibt es nicht. Direkt darunter befindet sich ein Micro-USB-Port zu Laden des Akkus. Dieser erlaubt für eine Gesprächszeit von 7 bis 10 Stunden und ist nach einer Ladezeit von 2 Stunden wieder voll.
Lumos Ultra
Der Lumos Ultra für 99 Euro entfernt einen der Hauptkritikpunkte des Lumos Street. Man kann mit ihm nun ohne Ladeadapter direkt über die USB-Schnittstelle laden. In unseren Fall ist das Micro-USB. Allerdings soll die finale Verkaufsversion dann über USB-C verfügen.
Bezüglich seiner Form erinnert er an einen klassischen Fahrradhelm, auch wenn sich seine Designer sichtlich bemüht haben, ihn schwungvoll und modern zu gestalten. Wir haben die schwarze Version vorliegen und finden sein Äußeres gelungen. Der Tragekomfort ist auch dank der entnehmbaren Polster und des angemessenen Gewichts von 500 Gramm hoch.
Über einen Knopf an der Rückseite aktiviert man die per App anpassbaren Lichtmuster. So kann er außer blinken auch dauerhaft in der Farbe Weiß nach vorn und Rot nach hinten leuchten. Auch die Helligkeit kann der Nutzer bestimmen.
Über die am Lenker montierbare Fernbedienung schaltet der Fahrer das gelb nach hinten leuchtende Blinklicht ein. Einen Beschleunigungssensor für ein automatisches Bremslicht wie beim Lumos Street gibt es nicht.
Livall Evo 21
Der Livall Evo 21 (Testbericht) für 89 Euro gefällt uns besonders gut dank seines Lichts, welches fast komplett um den Helm reicht. Über einen Umgebungslichtsensor weiß der Helm, wenn die Dämmerung einsetzt und schaltet entsprechend die Beleuchtung ein. Ein Bewegungssensor erkennt das Bremsen, das rote Rücklicht leuchtet dann automatisch auf. Außerdem kann über eine mitgelieferte Fernbedienung für den Lenker ein Blinker eingeschaltet werden. Eine SOS-Funktion rundet das Feature-Paket ab.
Weniger gut finden wir, dass Livall am Evo 21 einen proprietären Ladestecker nutzt und nicht auf USB-C setzt. Außerdem kann das Licht nicht dauerhaft leuchten und es ist nicht besonders hell.
Klappbare Fahrradhelme haben den Vorteil, dass sie auch in kleine Rucksäcke passen. Denn bei Nichtgebrauch legt der Fahrer sie einfach zusammen. Hier gibt es verschiedene Ansätze. Der Closca kostet 70 Euro und besteht im Grunde aus drei Elementen, welche ineinander geschoben werden können. So behält er zwar seinen ursprünglichen Umfang, allerdings verringert sich seine Höhe.
Der Overade Plixi Fit kostet 109 Euro und erinnert dank seiner futuristischen Optik eher an einen Science-Fiction-Film als an einen Fahrradausflug an den See. Seine drei Elemente verschieben sich ähnlich einem Visier an einem Motorradhelm ineinander. Mit 440 g ist er kein Leichtgewicht.
Der Heemtle kostet 39 Euro. Sein Faltsystem erinnert an einen Fächer. Der Scheitel des Heemtle bleibt also fix und die Seiten klappen sich an. Dabei wiegt er nur 260 g. Allerdings wirkt er doch recht filigran. Wir bezweifeln, dass er den Kopf ähnlich gut schützt wie ein hochwertiger Mips-Helm, den man nicht zusammenlegen kann.
Immer mehr E-Bikes, E-Mountainbikes (Bestenliste) und E-Klappräder (Bestenliste) sind auf den Straßen unterwegs. Im Wesentlichen gelten für diese Helmkategorie die gleichen Kriterien wie für City- und Trekking-Helme. Sie sollen kompakt, modern und alltagstauglich sein. Der Fokus liegt zudem auf dem Schutz des Kopfes, ist man doch mit Motorunterstützung im Schnitt schneller unterwegs – da kann ein Sturz fatale Folgen haben, wenn der Kopf nicht ausreichend geschützt ist. Bei S-Pedelecs, die mit Tretunterstützung bis zu 45 km/h schnell sind, besteht sogar eine Helmpflicht.
Wer viel mit Motorunterstützung unterwegs ist, sollte auf besonders robuste Helmtypen zurückgreifen. Es muss nicht unbedingt ein Motorradhelm sein, die sind häufig zu schwer und zu warm. Viele Helmhersteller haben mittlerweile für Pedelec- und S-Pedelec-Fahrer spezielle Modelle im Programm, die den speziellen Anforderungen der E-Biker gerecht werden.
Abus Pedelec 2.0 ACE
Der Abus Pedelec 2.0 ACE bietet für 147 Euro eine robuste Bauweise, ein tief heruntergezogener Seitenschutz, die gute Sichtbarkeit durch Reflektoren und ein aufladbares Rücklicht erhöhen für Sicherheit. Ein fein justierbares Verstellsystem, das strapazierfähige Kopfband und die gute Ventilation dagegen für Komfort. Ein besonderes Merkmal ist etwas mehr Freiraum im Helm für Zopf-Träger. Es ist ein Helm speziell für Pedelec-Fahrer mit viel Ausstattung. Durchdacht zeigt sich das klappbare Visier, unkompliziert und super-bequem schützt es die Augenpartie. Wer es einmal gewohnt ist, möchte es nicht mehr missen.
Mountainbike-Helme sind unter erschwerten Bedingungen im Einsatz. Passform und Schutz stehen ganz oben auf der Anforderungsliste. Die Helme dürfen daher gerne etwas voluminöser und schwerer ausfallen und müssen ein robustes, gut anpassbares Gurtsystem haben. So bleibt der Helm auch im rauen Gelände bombenfest sitzen. Ein verstell- und abnehmbares Visierschild ist Pflicht. Dieses Feature schützt im Gelände den Fahrer vor tief hängenden Ästen, Sonnenlicht und hoch spritzendem Schmutz.
Für rasante und herausfordernde Downhill-Fahrten empfiehlt sich ein Helm mit besonders umfassendem Schutz. Die geschlossenen Integral- oder Fullface-Helme schützen daher nicht nur den Kopf von allen Seiten, sondern auch die empfindliche Kinnpartie.
Urge Supatrail
Ungewöhnliches Design und ein ausgeklügeltes Verstellsystem machen den Urge Supatrail für 150 Euro nicht nur zum Hingucker, sondern verhelfen ihnen zudem zu außergewöhnlich guter Passform. Erwähnenswert ist die solide Verankerung der Helmgurte in der Helmschale. Massive Metallstifte fixieren die Gurtenden im Helm. Der Clou: Die Metallstifte können entfernt und das gesamte Gurtsystem zum Waschen abgenommen werden. Zusammen mit den mitgelieferten Ersatzpolstern kann der Helm so einfach sauber gehalten werden. Das Visierschild ist solide mit vier Schrauben befestigt.
Bell 4Forty
Mountainbiking ist eine anspruchsvolle Sportart – bezüglich der Ausrüstung muss alles sitzen, was besonders auf den Helm zutrifft. Der Bell 4Forty für 75 Euro ist mit 310 Gramm kaum zu spüren, was auch der perfekten Passform zu verdanken ist. Selbst nach drei Stunden harter Bike-Arbeit fällt er nicht unangenehm auf. Am besten gefällt uns die saubere Integration der Polster in der Innenschale und das aufgeräumte Gurtsystem mit leichtgängigem Steckschloss. Eine Besonderheit ist die Höhenverstellbarkeit des Kopfbandes am Hinterkopf, so ist er individuell nach Wunsch einstellbar. Ein unkomplizierter Begleiter auf allen Trails und unser Preistipp.
Rennradhelme orientieren an den Anforderungen, die hohe Fahrgeschwindigkeiten stellen: Hochwertige Modelle verbinden daher hervorragende Schutzeigenschaften mit geringem Gewicht und guter Aerodynamik. Die Helme sind mit glatten Oberflächen, durchdachten Belüftungsschlitzen und flatterfreie Gurten auch für den professionellen Radsport geeignet.
Die Ansprüche an einen möglichst geringen Luftwiderstand gipfeln bei den Rennradhelmen in den futuristisch anmutenden Zeitfahrhelmen. So manches Zeitfahrrennen wurde dank der entscheidenden Sekunden, die eine optimierte Aerodynamik spart, gewonnen.
Alpina Valparola
Der Alpina Valparola für 66 Euro ist auf die Bedürfnisse von Rennradfahrern zugeschnitten: Geringes Gewicht, große, strömungsgünstige Belüftungskanäle und gute Aerodynamik lassen kaum Wünsche offen. Eine besondere Schwierigkeit bei der Entwicklung von Rennrad-Helmen ist die Kombination von Aerodynamik und Belüftungsöffnungen, ohne die Stabilität der Helme zu schwächen. Alpina gelingt der Spagat durch eine Inmould-Fertigung bei der Innen- und Außenschale in drei Bereichen thermisch verklebt sind und so die Helmpartie stabilisiert. Das Gurtsystem ist variabel und einfach einzustellen. Antibakterielle Polsterung, Fliegengitter und ein kleines Steckschild gehören ebenfalls dazu.
Dirt- und BMX-Helme für den Fun-Sport setzen den Fokus weniger auf Aerodynamik, stattdessen auf Style und robusten Schutz. Diese Helme verbinden hohe Sicherheit mit einer kompakten Optik. Diese Kategorie ist gerade bei Jugendlichen für den Alltagseinsatz sehr beliebt.
O'Neal Dirt Lid ZF
Der Dirt-Helm O'Neal Dirt Lid ZF für 40 Euro sieht trendig aus und sitzt fantastisch. Die breiten, hochwertigen Gurte sorgen für einen bequemen Halt. Das Magnetschloss rastet schnell ein und ist mit etwas Übung nur mit einer Hand zu bedienen. Die Kopfanpassung erfolgt über ein Rad am Hinterkopf und ist auch mit langen Handschuhen sicher zu betätigen. Viele Designs für Jugendliche und Erwachsene, gepaart mit guter Passform und Rundumschutz machen den Helm zum Style-Tipp.
Kinderhelme werden in kindgerechten Größen und Designs angeboten. Ideal sind helle, auffällige Farben, welche die Sichtbarkeit erhöhen. Motto-Helme mit Schildkröte- oder Dino-Design erhöhen die Akzeptanz unter den Kleinsten. Denn Kinder sollten so früh wie möglich ans Helmtragen herangeführt werden, damit der Kopfschutz selbstverständlich wird. Insektengitter an den Frontöffnungen sind gerade bei Kinderhelmen eine nützliche Zusatzausstattung.
KED Meggy II Trend Kinderhelm
Der Passform- und Ausstattungstipp ist der kleine MTB-Helm Meggy II Trend von KED für nur 17 Euro. Er ist in vier Helmschalengrößen erhältlich. Kindgerechte Designs sollen für Spaß und Individualität für die kleinen Biker sorgen. Clever ist der Drehverschluss im Nacken: Er dient als Einstellrad, Rückstrahler und doppeltes LED-Rücklicht in einem, ist leicht bedienbar und bietet erhöhte Sichtbarkeit. Insektenschutznetz und viele erhältliche Ersatzteile runden das Angebot ab. Mit 250 Gramm in Größe S ist er angenehm leicht.
Giro Tremor Mips
Ganz wie die Großen: Der Giro Tremor Mips für 38 Euro steht in puncto Sicherheit den Erwachsenenhelmen in nichts nach. Eine voll abgedeckte EPS-Schale macht ihn schmutzunempfindlich und robust. Die Mips-Ausstattung erhöht die Sicherheit bei bestimmten Unfallszenarien. Insektenschutznetz, abnehmbares Visierschild, Reflektoren und Ratschenverschluss machen ihn zum attraktiven Kopfschutz.
Im Folgenden zeigen wir, anhand welcher Punkte man den perfekten Helm findet. Wer online kauft, kann den Helm meist unkompliziert wieder zurückschicken, sollte er einen oder mehrere der folgenden Punkte nicht erfüllen. Zunächst unsere Kurztipps:
Ist die richtige Kategorie gefunden, geht es ans Ausprobieren. Der Fahrradhelm muss perfekt sitzen, damit er auch richtig schützen kann. Er muss waagrecht über Stirn und Hinterkopf platziert sein und darf weder zu hoch noch zu tief über der jeweiligen Kopfpartie sitzen. Auch darf er seitlich nicht verrutschen und er muss bleiben, wo er hingehört. Gerade für Kinderhelme ist das entscheidend, da die Kleinen nicht unbedingt darauf achten, dass der Kopfschutz immer richtig sitzt.
Die Auswahl der Helmschalengröße bestimmt grundlegend, wie gut der Helm passt und schützt. Also Kopfumfang messen und den Helm suchen, der die ermittelte Größe abdeckt. Ideal ist es, wenn mehrere Schalengrößen zur Auswahl stehen. So gibt es bei Erwachsenenhelmen in der Regel S, M und L, in Zentimeter ausgedrückt von 51 cm bis 63 cm, da sollte für jeden Schädel was dabei sein. Bei Kinder- und Jugendhelmen bietet der eine oder andere Helmhersteller sogar bis zu vier Schalengrößen an.
Wird der Helm in Uni Size angeboten, ist darauf zu achten, dass die Größenanpassung über ein robustes und gut verstellbares Kopfband erfolgt. Von Helmen, die die Größenanpassung nur mittels Schaumpolster bewerkstelligen, ist in der Regel abzuraten. Je genauer also die Helmschalengröße zum Kopf passt, desto besser werden die Aufprallkräfte absorbiert und schützt so optimal die wertvolle Füllung.
Und so wird der Kopfumfang gemessen: Mit einem Maßband den größten Kopfumfang über Stirn und Hinterkopf, direkt oberhalb der Ohren, ausmessen. Am leichtesten geht das zu zweit oder vor einem Spiegel.
Hat man seine Wunschkandidaten gefunden, geht es ans Ausprobieren und die Feinanpassung. Helm auf und das verstellbaren Kopfband so zudrehen, dass der Helm fest, aber noch bequem sitzt, ohne Druckstellen an Stirn, Schläfe oder Nacken zu bilden. Danach sollte man den Kopf schütteln und nach vorne beugen, dabei darf der Helm auch mit offenem Kinnriemen nicht abfallen. Bei der Gelegenheit lässt sich auch gleich ausprobieren, wie gut man mit dem Verstellsystem zurechtkommt. Ob Drehrad, Schieber oder Klettband, je leichter und robuster das geht, desto schneller ist der Helm aufgesetzt und bleibt sicher an Ort und Stelle. Jetzt Kinnriemen auf die richtige Länge bringen und schließen. Mit beiden Händen versuchen, den Helm auf dem Kopf zu verdrehen und abzuheben. Lässt er sich nicht zu weit abheben und verdrehen, passt er richtig. Nach ein paar Anproben hat man den Dreh raus und ein Gefühl dafür, welcher gut sitzt und welcher nicht.
Zum Schluss wird noch der Kinnriemen richtig positioniert. Über ein verschiebbares Klemmstück auf jeder Helmseite werden die von der Helmschale kommenden Gurte so positioniert, dass sich das Klemmstück auf Wangenhöhe befindet und der Kinnriemen nicht auf die Kehle drückt. Trotzdem sollte er auch nicht über das Kinn nach vorne rutschen. Jetzt noch die Länge des Kinnriemens einstellen und dabei knapp einen Fingerbreit Luft zwischen Riemen und Kinn lassen.
Die Anprobe zeigt auch gleich, wie man mit dem Verschlusssystem des Kinnriemens zurechtkommt. Es sollte leichtgängig und blind zu bedienen sein. Üblich sind drei Verschlussarten: Am weitesten verbreitet ist das klassische Steckschloss aus Kunststoff. Es ist einfach zu betätigen. Zum Schließen muss man zwei Hände benutzen, das Öffnen geht einhändig. Die Weitenverstellung erfolgt durch das Verschieben auf dem Kinngurt, dazu muss der Helm aber abgenommen werden.
Die zweite Variante ist der Ratschenverschluss. Hierbei wird mit beiden Händen eine längliche Lasche in ein mit Druckknopf versehenes Schloss gesteckt, was geübt sein will. Die Feinverstellung der Kinngurtweite erfolgt über die Einstecktiefe. Öffnen geht mit einer Hand.
Seltener vertreten ist der Magnetverschluss. Hier führen Magnete die Gurtschlösser zusammen und rasten formschlüssig ein. Mit etwas Übung kann man das Schloss nicht nur mit einer Hand öffnen, sondern auch schließen. Die Kinngurtweitenverstellung erfolgt, wie beim Steckschloss, über Verschieben der Schlossenden auf dem Kinngurt.
Helme brauchen regelmäßige Pflege, damit ihre Schutzwirkung auch nach längerem Einsatz nicht nachlässt. Kunststoff altert bei hohen Temperaturen schneller, daher sollte man den Helm nie im heißen Auto oder in der Sonne liegen lassen. Temperaturen über 60 °C zerstören binnen kurzer Zeit jeden Helm. Auf keinen Fall Aufkleber aufbringen oder den Helm bemalen. Die darin enthaltenen Lösungsmittel können die Helmschale angreifen und schwächen. Besonders Klebehalterungen für die Helmkamera können bei einem Sturz einen Initialriss verursachen.
Nach dem Einsatz den Helm mit lauwarmem Wasser waschen und im Schatten trocknen lassen. Die Innenposter gelegentlich entnehmen und per Handwäsche mit etwas Seifenlauge und warmen Wasser auswaschen. Beim Entnehmen der Innenpolster darauf achten, wie sie angeordnet sind und dass sich die eingeklebten Klettpunkte nicht ablösen, damit hinterher wieder alles passt. Sind die Polster einmal verschlissen, gibt es oft vom Hersteller originalen Ersatz oder von Drittherstellern Universalpolster in verschiedensten Ausführungen. Spezielle gepolsterte Helmbeutel oder Taschen schützen vor UV-Strahlung und Staub.
Tests haben gezeigt, dass selbst ein zehn Jahre alter, gut gepflegter Helm kaum an Schutzwirkung einbüßt. Doch in so langer Zeit kann viel passieren. Nach einem Sturz oder heftigem Schlag muss der Helm unbedingt getauscht werden. Äußerlich sind oftmals kaum Spuren zu sehen, doch innen kann die Helmschale gebrochen sein und die Schutzwirkung ist passé. Zudem macht die Technik Fortschritte. Neue Materialien, Extras und Design machen die Helme sicherer und attraktiver. Der alte Helm ist nicht unbedingt schlecht geworden, doch der neue kann vieles besser und sieht zeitgemäßer aus. Die Gesundheit sollte gelegentlich einen neuen Helm wert sein.
Für „Crash-Piloten“ gibt es bei einigen Herstellern kostengünstige Möglichkeiten, einen durch Eigenverschulden beschädigten Helm zu ersetzen. Meist erfolgt dies in Form von vergünstigten Einkaufskonditionen bei der Neuanschaffung. Informationen und Bedingungen über die möglichen Crash-Replacement-Optionen kann man auf den Webseiten der Helmhersteller einsehen oder beim Kauf erfragen. Daher sollten Käufer den Beleg aufbewahren.
Die Helmanbieter sind per EU-Richtlinie und Norm zu einem Hinweis auf die Verfallszeit verpflichtet. Dabei handelt es sich um die Norm EN 1078 und Richtlinie 89/686 für persönliche Schutzausrüstung. Diese besagt, dass neben Hinweisen zu Pflege und bestimmungsgemäßem Gebrauch eine Verfallszeit oder Verfallsdatum angegeben werden muss. Die Uhr tickt ab dem Herstellungsdatum, weshalb ein Blick auf das Alter des Helmes vor dem Kauf ratsam ist. Zu erkennen ist das Helmalter an einem kleinen Aufkleber oder Einprägung mit dem Herstellungsdatum im Inneren des Helms.
Bis zu zwei, drei Jahre alte, sachgerecht gelagerte Helme sind unkritisch. Ab drei Jahren sollte man genau hinsehen und über den Kaufpreis nachdenken. Dabei muss der Helm nicht schlecht geworden sein. Aber es gibt in der Regel neue Modelle, die in der Technik vorangeschritten sind und deren Nutzungsdauer länger ist. Ein genaues Alter, ab dem man Helme ausmustern muss, gibt es nicht. Doch es gibt Empfehlungen. Als Faustregel gilt: Abhängig von der Nutzung und Lagerung sollte man nach etwa fünf Jahren über einen Neuen nachdenken.
Fahrradhelme, die in der Europäischen Union auf den Markt kommen, müssen die Prüfnorm EN 1078 erfüllen. Unabhängige und zertifizierte Institute können diese bestätigen. Als Zeichen für das Bestehen tragen die Helme einen entsprechenden Aufkleber. Zentraler Bestandteil dieser Prüfung ist der Test des Stoßdämpfungsvermögens. Der Helm muss dazu auf einem mit Sensoren ausgestatteten Prüfkopf zwei Aufschlägen standhalten und darf dabei eine maximale Beschleunigung von 250 g (250-fache Erdbeschleunigung) nicht überschreiten.
Beim ersten Test fällt der Prüfkopf mit festgeschnalltem Helm mit 5,42 m/s (knapp 20 km/h) auf eine flache Stahlplatte. Beim zweiten Test prallt er mit einer Geschwindigkeit von 4,57 m/s (knapp 17 km/h) auf eine Stahlkante, die eine Bordsteinkante simuliert. Die beiden Aufschlagspunkte müssen mindestens 150 mm voneinander entfernt liegen. Der Prüfer wählt dabei die Prüfzonen per Augenschein so aus, dass es die vermeintlichen Schwachstellen trifft, etwa große Lüftungsöffnungen.
Ein moderner Fahrradhelm hat eine feste, glatte Außenschale und eine dämpfende Innenschale, die aus expandiertem Polystyrol (ESP) besteht. Das Rohmaterial dafür liegt in Pellets vor. Unter Druck und heißem Dampf in Form gepresst, blähen sich diese um ein Vielfaches zu Kügelchen auf und verkleben miteinander zur fertigen Schale. Bei einem Unfall absorbiert der innere Aufbau des Helmes die Aufprallenergie, indem die Kügelchen platzen und an ihrer Klebestelle abscheren. Die Außenschale verhindert das Eindringen von scharfkantigen Gegenständen und hält die innere Schale zusammen, auch wenn diese durch die Wucht des Aufpralls bricht.
Die Abkürzung Mips steht für Multi-Directional Impact Protection System. Mips wurde entwickelt, um den Helmträger insbesondere bei einem Sturz mit Schrägaufprall infolge einer Rotationsbewegung bestmöglich vor Kopf- und Hirnschäden zu schützen. In der Praxis besitzt ein Helm mit Mips eine zusätzliche gleitende Schale im eigentlichen Helm, welche nah am Kopf sitzt. Bei einem Schrägaufprall minimiert Mips die Krafteinwirkung, die beim abrupten Stopp der Rotationsbewegung auf den Schädel und das Gehirn einwirkt. Dies gelingt durch eine für die Schale eingerichtete Gleitspanne von 10 bis 15 Millimetern. Im Ergebnis senkt Mips die Verletzungsgefahr für Schädel und Gehirn im Falle eines Sturzes.
Ein Actionvideo beim Downhill beeindruckt Freunde und Familie. Aber wohin mit der Kamera? Dazu gibt es Helmmodelle, die mit einem Halter für gängige Action-Kameras ausgestattet oder nachrüstbar sind. Hier wählt der Helmhersteller die beste Platzierung. Bastellösungen und selbst aufgeklebte Halter sind tabu, zu hoch ist das Risiko den Helm gefährlich zu schwächen.
Licht ins Dunkle bringen Beleuchtungssysteme mit Front-, Rück-, Brems- und Blinklicht. So ausgestattet sind diese Helme ein Plus bei Nachtfahrten. Konnektivität ist nicht nur beim Auto ein Stichwort, auch Fahrradhelme warten inzwischen mit SOS-Systemen, Bluetooth, Lautsprecher und Mikrofon auf. Wer sich für das Thema interessiert, sollte sich unsere Bestenliste Top 5: Die besten smarten Fahrradhelme mit Blinker, Bluetooth & Musik im Test durchlesen.
Ausgiebiges Probetragen ist Pflicht. Denn auch wenn Helmgröße und Gurtsystem passen, kann es unangenehm werden und sogar Kopfschmerzen verursachen. Denn zu unterschiedlich sind die individuellen Kopfformen. Idealerweise testet man den Fahrradhelm auf dem eigenen Fahrrad und mit Brille. Nur dort hat man die typische Körperhaltung und bemerkt schnell, wo der Helm drückt. Jeder sollte sich die Zeit nehmen, Helme durchzuprobieren. Unterschiede in Qualität und Passform erkennt man recht schnell.
Ein hochwertiger Helm hat ein gut verstellbares Gurtsystem, ein solides Schloss und hochwertig verarbeitete Polster. Fühlt man sich nicht 100 Prozent wohl mit einem Modell, sollte man das nächste ausprobieren. Ein Helm, der nicht von Anfang an perfekt sitzt, wird schließlich nicht gerne aufgesetzt und baumelt nur am Lenker.
Bei den bekannten Herstellern wie Alpina, Bell oder Met findet man tolle MTB- und Rennradhelme. Aber auch weniger bekannte Helm-Marken wie Urge und Mavic bieten außergewöhnliches Design und viel Leistung. Beim umfangreichen Programm von Abus hat man eine große Auswahl an Kinder- und Cityhelmen. Im Preisbereich zwischen 50 und 150 Euro findet man sicher den passenden Helm. Wer weniger ausgibt, muss oft mit Abstrichen bei Design, Passform und Ausstattung zu rechen. Wer sich speziell für smarte Fahrradhelme interessiert, der sollte sich unsere Bestenliste Top 5: Die besten smarten Fahrradhelme mit Blinker, Bluetooth & Musik im Test durchlesen.
Helme empfehlen sich bei allen Fahrradfahrten, auch beim E-Mountainbike (Bestenliste), E-Citybike (Bestenliste) und E-Klapprad (Bestenliste). Auch beim Fahren von E-Scootern sollte man einen Helm aufsetzen. Die wirklich besten E-Scooter aus über 65 Tests zeigen wir in unserer Top 10: Die besten E-Scooter im Test.
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