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Hell, günstig, sicher: Das beste Fahrradlicht mit Akku & Batterie ab 10 € kaufen

fahrrad licht leuchten

Wer im Dunkeln mit dem Fahrrad unterwegs ist, benötigt eine helle Akku- oder Batterie-Lampe. TechStage zeigt gute und günstige akkubetriebene Scheinwerfer und Rücklichter für alle Einsatzgebiete.

Wer in der dunklen Jahreszeit sicher im Straßenverkehr sein will, muss sehen und gesehen werden. Die kurzen Tage machen gute Fahrradbeleuchtung unverzichtbar. Ein Fahrrad ohne funktionierende Lichtanlage und Reflektoren gilt zudem nicht als verkehrstauglich.

Mit lichtstarken LED-Lampen wie der Lupine SL AF braucht man auch nicht einmal auf seine gewohnte abendliche Singletrail-Runde zu verzichten. Preiswerte Lampen wie das batteriebetrieben 9-Euro-Set auf Amazon eignen sich dafür weniger. Sie reichen allerdings, um im Straßenverkehr gut gesehen zu werden. Besser ist da schon das akkubetriebene Fahrradlicht-Set für 14 Euro bei Amazon. Dort spart man sich die Batterien. TechStage zeigt in dieser Kaufberatung zu Batterie- und Akku-Leuchten, wie man den richtigen Scheinwerfer zum Nach- oder Aufrüsten findet.

Selbst viele E-Bikes kommen zunächst ohne passendes Licht, egal ob sie teuer oder günstig sind. Wer ein besonders günstiges E-MTB sucht, sollte sich unseren Vergleichstest: Top-6 E-Mountainbikes unter 1100 Euro durchlesen. Wer dagegen auf der Suche nach einem besonders kleinen oder leichten E-Bike ist, dem empfehlen wir unsere Bestenlisten E-Klappräder sowie Top 8: Die besten leichten E-Bikes im Test – Testsieger ab 660 Euro. Kaufberatungen haben wir auch zu E-Bikes mit Mittelmotor, E-Citybikes ab 777 Euro und E-Rennrädern.

Batterie- und Akku-Scheinwerfer bis 30 Euro

Einfache Beleuchtungssets eignen sich für den gelegentlichen Einsatz in der Stadt. Die Ausleuchtung ist ordentlich, doch bei Nässe kommen sie schnell an ihre Grenzen. Mit einer Leuchtdauer zwischen vier und acht Stunden sind sie keine Dauerbrenner, die Batterien können jedoch schnell getauscht werden. Einmal ohne Beleuchtung von der Polizei erwischt, kann teuer sein.

Der große Vorteil von Leuchten mit integriertem Akku ist das geringe Gewicht und die kompaktere Bauweise. Geladen wird universell per Micro-USB oder USB-C. Es gibt sie bereits ab gut 13 Euro.

Die Astrolux SL01 kostet bei Banggood nur 26 Euro. Geht es um Verarbeitung und Leuchtkraft, kann sie aber auch mit teureren Lampen mithalten. Eine derart helle Leuchte, die unter 50 Euro kostet, sehen wir selten. Auch ihr Befestigungsmechanismus ist einfach und praktisch. Geladen wird sie über USB-C. Auf höchster Stufe hält sie knapp vier Stunden durch.

Bedient wird sie über einen Einzigen, mit mehreren Funktionen belegten Knopf. Diese Mehrfachbelegung kann dazu führen, dass der Nutzer gelegentlich eine ungewünschte Aktion durchführt. Wir hätten uns mehrere Knöpfe für eine einfachere Bedienung gewünscht. Auch der Lichtkegel ist nicht ganz perfekt. Zwar leuchtet er die Seiten ausreichend aus, allerdings ist die Abgrenzung nach oben nicht scharf genug, entgegenkommen Fußgänger und Autofahrer könnten sich gestört fühlen. Trotzdem erhält die Astrolux gerade wegen ihrer hohen Leuchtkraft und dem günstigen Preis von 26 Euro unsere Kaufempfehlung.

Akku-Scheinwerfer bis 100 Euro (integrierter Akku)

Neben dem geringen Gewicht und kompakter Bauweise warten die Akku-Leuchten der Preisklasse bis 100 Euro mit deutlich mehr Lichtleistung und Brenndauer auf. Die Fahrbahnausleuchtung übertrifft die der günstigen Kategorie um Längen und macht sie für Radfahrer interessant, die häufig länger im Dunklen fahren müssen.

CatEye HL-EL552G GVolt70.1 Frontlicht: Das Besondere am CatEye GVolt ist die hängende Montage. Dies ist ideal für Rennradlenker, so sitzt die Lampe unauffällig und geschützt unter dem Lenker und die Schalt- oder Bremszüge laufen nicht störend durch den Scheinwerferkegel. Mit 70 Lux und bis zu 25 Stunden Leuchtdauer im Sparmodus punktet das System mit geringem Gewicht und den Leistungsdaten.

Lezyne Power STVZO Pro 115+ Frontlicht: Die Lezyne Pro 115+ ist für einen rauen Einsatz gemacht. Aluminiumgehäuse und wasserdicht nach IPX7-Standard machen sie uneingeschränkt regentauglich und hart im Nehmen. Befestigt wird die 200 Gramm Leuchte mit fest angebrachtem Elastikband.

Busch & Müller Ixon Core + IXXI Beleuchtungsset: Busch + Müller Scheinwerfer zeichnen sich durch eine ausgereifte Reflektor-Technologie aus, die die Fahrbahn sehr homogen ausleuchten. Befestigt wird die 112 Gramm Leuchte mit einem Klemmhalter mit Bajonett, der auf einem Distanzgummi sitzt. Dadurch lässt sich die Lampe auch horizontal gerade ausrichten.

Sigma Sport Aura 60 USB + Nugget II Beleuchtungsset: Die Sigma ist ein solides Lampen-Set. Im Fernbereich hat sie einen hellen Lichtkegel, der Nahbereich und die Randausleuchtung fallen etwas schwächer aus – aber insgesamt noch gut. Positiv ist die Leuchtdauer des Scheinwerfers. Das Rücklicht lässt sich einfach bedienen und ist schnell geladen.

Scheinwerfer mit separatem Akku-Pack mit StVZO

In dem relativ jungen Segment der StVZO-konformen Bike-Lampen mit separatem Akku-Pack wächst das Angebot stetig. Mit hohen Leuchtstärken von über 3000 Lumen und enormer Akkukapazität sind sie ideal für den Trail-Einsatz.

Helmlampen für Mountainbiker ohne StVZO

Wer ernsthaft mit dem MTB nachts im Gelände unterwegs sein möchte, kommt nicht um eine lichtstarke Lampe herum. Diese Leuchten können wahlweise an Lenker oder Helm montiert werden, sind allerdings auf keinen Fall im öffentlichen Straßenverkehr nutzbar. Die extreme Leuchtkraft und Ausdauer haben allerdings ihren Preis.

Rückleuchten

Rücklichter werden gerne mal in ihrer Wichtigkeit unterschätzt. Leuchtstark und ausdauernd müssen sie sein, sichern sie den Radfahrer doch gegen herannahende Autos von hinten. Ihr Abstrahlwinkel muss mindestens 220° Grad betragen, sodass man sie auch von der Seite gut erkennen kann.

Die gängigsten Varianten sind für die Montage an der Sattelstütze vorgesehen. Andere Typen werden an Gepäckträger, Sattelstreben oder Schutzblech montiert. Empfehlen können wir etwa das mit auf Amazon 7 Euro günstige, batteriebetriebene Rücklicht Sigma Sport. Die akkubetriebene Pearl Fahrrad-Rückleuchte kostet mit 9 Euro auf Amazon nur unwesentlich mehr.

Praktisch sind Modelle mit Dämmerungsschalter, der die Leuchte bei entsprechenden Lichtverhältnissen automatisch einschaltet. Vielfahrer sollten abwägen, ob eine Lampe mit integriertem Akku und USB-Ladeanschluss für sie wirtschaftlicher ist als eine Batterievariante. Bitte auch hier nur Modelle mit StVZO, also K-Kennung verwenden.

Das Garmin Varia RTL516 Rücklicht mit Radar und Bluetooth ist ein Hightech-Rücklicht mit eingebautem Radar und Bluetooth-Konnektivität. Das fest am Gepäckträger montierte Rücklicht mit USB-Ladeanschluss Busch & Müller Toplight Flat S Senso bietet eine bis zu 50-stündige Leuchtdauer, einen integrierten Z-Rückstrahler sowie eine Dämmerungsautomatik.

Qual der Wahl

Wer über den Kauf einer Fahrradbeleuchtung nachdenkt, sollte sich erst einmal über das Einsatzgebiet der Lampen für die dunkle Jahreszeit im Klaren sein. Soll es ein günstiges Beleuchtungsset für die kurze Fahrt zur U-Bahn sein, eine Lampe, die den Radweg bei Nässe gut ausleuchtet, oder gar eine Flutlichtanlage für den Helm, um auch nachts über den Bike-Trail jagen zu können? Für die ersten beiden Optionen kommen nur StVZO-konforme Lampen infrage. Für das Night-Biking sind extra helle Helmlampen die beste Wahl. Allerdings sind diese Lichtmonster im Straßenverkehr oft unzulässig, da sie stark blenden können. Dafür sind sie unter Umständen recht günstig, wie die Stirnlampe von Yabtf für 20 Euro bei Amazon, die gleich über acht Strahler und einen fetten, externen Akku verfügt. Das Gewicht liegt hier allerdings bei knapp 400 g, was mittelfristig sehr unbequem ist.

Für kurze und gelegentliche Fahrstrecken reicht häufig eine kleine und leichte Fahrradleuchte mit integriertem Akku und USB-Ladeschnittstelle wie dieses Set für 14 Euro auf Amazon. Aber auch rein batteriebetriebene Exemplare wie das Set für 9 Euro auf Amazon können für Sparfüchse, welche die Leuchte nur selten nutzen, eine Alternative sein. Solche Lampen sind schnell an- und abgesteckt, haben aber oft nur begrenzte Lichtleistung und Leuchtdauer. Systeme mit separatem Akku sind schwerer und umständlicher anzubauen, halten jedoch länger durch und können mehr Licht liefern. Ideal für lange Touren oder wo es auf maximale Ausleuchtung ankommt.

Im öffentlichen Straßenverkehr muss die Fahrradlampe über eine amtliche Bauartgenehmigung verfügen. Erkennbar an dem Prüfkennzeichen – es besteht aus einem Wellensymbol, einem großen K und einer vierstelligen Zahl.

Wellensymbol am Scheinwerfer.

Der Weg zur perfekten Fahrradlampe

Hat man sich für eine Lampenart entschieden, raten wir zu einer Probefahrt im Dunkeln. Auf seiner Hausstrecke oder im üblichen Fahrradeinsatz wird die Ausleuchtung getestet. Dabei sollten Nutzer zudem Montage und Bedienung im Dunkeln ausprobieren – auch mit Handschuhen. Die Bedienknöpfe der Fahrradbeleuchtung müssen gut erreichbar und leicht zu betätigen sein, damit die Lampe auch während der Fahrt einhändig zu bedienen ist. Automatiken und Dämmerungssensoren sind dabei hilfreich.

Jetzt noch die Höheneinstellung so anpassen, dass das Nahfeld ausreichend ausgeleuchtet wird und die Hell-Dunkel-Grenze in der Ferne noch gut zu sehen ist. Der beleuchtete Bereich vor dem Rad muss ohne dunkle Flecken möglichst homogen ausfallen – das ist besonders wichtig bei Nässe, denn Spiegelungen und Lichtreflexe fallen dann noch stärker auf und sind eine große Herausforderung für die Augen. Bei höherer Fahrgeschwindigkeit muss das Fahrradlicht so weit nach vorn und zur Seite ausleuchten, dass man Hindernisse rechtzeitig erkennt und nie das Gefühl von Blindflug aufkommt. Dabei ist ganz klar: Je schneller man unterwegs sein will, desto stärker muss die Fahrradlampe sein und sollte idealerweise eine Fernlichtfunktion haben. Grundsätzlich gilt ähnlich wie beim Auto das Sichtfahrgebot: Man sollte schon zur eigenen Sicherheit innerhalb des Lichtkegels vollständig zum Stehen kommen können.

Wie hell sollte mein Fahrradlicht sein?

150 Lux oder 1400 Lumen – Anbieter von LED Fahrradlicht locken gerne mit großen Zahlen bei den Angaben zur Leuchtkraft. Bei seriösen Lampenanbietern kann man sich meist darauf verlassen. Höhere Lux- oder Lumen-Zahlen bedeuten dann grundsätzlich auch mehr Leuchtkraft. Wenn die Supernova M99 Mini Pro 45, eine 300 Euro teure E-Bike-Lampe, mit 1400 Lumen spezifiziert ist, muss man sich bei 30-Euro-Angeboten mit angeblich 18.000 Lumen fragen, wie das gehen soll. Zum Vergleich: 18.000 Lumen entspricht einer alten Glühlampe mit etwa 1300 Watt, 1400 Lumen etwa 100 Watt.

Wichtiger jedoch als die reinen Lichtleistungsangaben ist die Lichtverteilung. Ideal ist eine klar definierte Hell-Dunkel-Grenze in der Ferne und ein homogen ausgeleuchteter Bereich dazwischen bis direkt vor das Fahrrad. Wenn dann noch die Seitenausleuchtung breit und symmetrisch ist, gibt es keine Schreckmomente wegen plötzlich aus der Dunkelheit auftauchender Hindernisse. Hier ist die Fahrradlampe Lupine SL AF 4 StVZO eine klare Empfehlung. Präzise Hell-Dunkel-Grenze beim Abblendlicht und eine breite, gleichmäßige Ausleuchtung im Fernlicht-Modus, der über eine Fernbedienung am Lenker zugeschaltet wird.

Akkuleuchten profitieren von neuer LED- und Batterie-Technik

Die Fahrradbeleuchtung ist dank der energieeffizienten LED-Technik und leichter Lithium-Ionen-Akkus deutlich zuverlässiger geworden. Somit eignen sich batterie- oder akkubetriebene Fahrradlichter nicht nur für gelegentliche Einsätze, sondern machen das Fahrrad alltagstauglich, auch weil regelmäßiges Nachladen nicht mehr so häufig notwendig ist. Letztlich gibt es mehr Lichtleistung bei weniger Gewicht. Fahrradbeleuchtungen mit integriertem Akku sind mittlerweile so leicht, dass sie fest am Lenker fixiert bleiben. Systeme mit kompaktem Akku-Packs im Flaschenhalter versorgen Hochleistungs-LEDs über Stunden mit Strom.

20 Jahre Fortschritt bei Akkulampen. Die alte NiteRider mit Halogentechnik und Metall Akkus wog über 1,2 Kilogramm und die Leuchtdauer war mit knapp 1,5 Stunden eher knapp. Ganz abgesehen von der Hitzeentwicklung der Halogenbirnen. Im Vergleich wiegt eine neue, effiziente LED-Stirnlampe inklusive Akkupack rund 260 Gramm. Und dabei sind die Leistungsdaten deutlich besser, was Lichtausbeute und Leuchtdauer betrifft. Diese beiden Leuchten sind allerdings nicht StVZO-konform. Eignen sich aber gut als Offroad-Zusatzbeleuchtung.

Akku fest eingebaut versus Batteriefach

Beim Großteil der Akkuleuchten sind mittlerweile die Energiespeicher fest eingebaut. Da spricht erst einmal nichts gegen, sind doch Leistungsdichte und Ladezyklen auf eine lange Nutzungsdauer optimiert. Der Vorteil eines Wechsel-Akkus in Batterieform liegt klar auf der Hand: Ist der Akku leer, kann man einfach den Ersatz-Akku oder Batterien einwechseln. Systeme mit externem Akku sind noch flexibler. Ist ein Akku leer, kann ein zweiter oder größerer angesteckt werden.

Bajonettverschluss, Knebel oder Gummilasche

Normalerweise wird das Frontlicht am Lenker oder der Gabel befestigt. Das ist logisch, da der Lichtkegel dann immer genau den Weg erfasst, den der Fahrer ansteuert. Je nach Ausführung wird die Fahrradbeleuchtung entweder an einem zuvor angeschraubten Adapter oder direkt über das Lampengehäuse am Rad befestigt. Die Mehrzahl der Frontlichter lässt sich so schnell an- und abbauen. Das ist wichtig, schließlich soll die teure Fahrradlampe nicht unbeaufsichtigt am Rad bleiben, wenn es unterwegs abstellt wird – sonst ist sie schnell weg.

Die Standard-Sets sind meist ähnlich aufgebaut. Die werkzeugfreie Montage erfolgt mittels fest integrierter Gummiriemen oder extra Plastikschraubklemmen. Die Lampen mit Gummiriemen, sei es Front- oder Rücklicht, sind schnell angebracht und passen universell an verschiedene Lenker oder Sattelstützdurchmesser. Wenn die Beleuchtung tagsüber nicht montiert ist, sind keine unschönen Halter am Fahrrad – für Puristen und Ästheten ein echtes Kaufargument. Die Leuchten müssen aber jedes Mal nach der Montage neu ausgerichtet werden. Hier kommt einem die neue Regelung, dass nur niemand geblendet werden darf, entgegen.

Bei Systemen mit separatem Halter werden diese mit Klemme, Knebelschraube und verschieden dicken Unterleggummis an den Lenker oder die Sattelstütze angepasst. Das ist oftmals recht fummelig, bei ungünstigen Platzverhältnissen ist eine exakte horizontale Ausrichtung der Lampe nicht möglich. Der Vorteil: Einmal positioniert, sind die Lampen schnell an- und abgesteckt und gleich korrekt ausgerichtet. Unbedingt auf die Klemmweite der Schelle achten.

Standard-Lenker haben ein Durchmesser von 25,4 Millimeter und Oversized-Lenker von 31,8 oder gar 35,0 Millimeter, also vorher Lenkerdurchmesser an der dicksten Stelle messen. Bei Sattelstützen gilt für das Rücklicht gleiches, hier gibt es Durchmesser von 25,0 bis 35,0 Millimeter. Bei Aerolenker und ovalen Sattelstützen versagen die üblichen Schellenbefestigungen, am ehesten funktionieren noch die Systeme mit Gummilasche.

Weitere Ausstattungsmerkmale

Batterie- oder Akkuleuchten sollten über eine Ladestandsanzeige verfügen, die den Benutzer rechtzeitig vor Ebbe im Akku warnt. Bei hochwertiger Fahrradbeleuchtung erfolgt dies über mehrstufige Anzeigen oder gar minutengenaue Angaben zur Restleuchtdauer. Dämmerungssensoren schalten die Front- oder Rückleuchte automatisch an und aus oder dimmen die Leuchtstärke entsprechend dem Umgebungslicht. Das spart Strom und man vergisst nicht, das Licht einzuschalten. Eine manuelle Leuchtstärkenregulierung erlaubt zudem die individuelle Anpassung der Leuchtkraft an die jeweilige Situation, so kann man auf einem schlecht ausgeleuchteten Wegstück die Beleuchtung hochfahren. Fernlicht mit Schalter am Lenker ist perfekt für Vielfahrer und erlaubt deutlich höhere Fahrgeschwindigkeiten bei Dunkelheit. Uhrzeitanzeige und Powerbankanschluss sind zusätzliche Komfortfunktionen.

Energiequelle: Fahrräder müssen für den Betrieb des Scheinwerfers und der Schlussleuchte mit einer Lichtmaschine, einer Batterie oder einem wieder aufladbaren Energiespeicher oder einer Kombination daraus als Energiequelle ausgerüstet sein.

Scheinwerfer: Fahrräder müssen einen oder zwei nach vorn wirkenden Scheinwerfer für weißes Abblendlicht haben. Der Scheinwerfer muss so eingestellt sein, dass er andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet und sie dürfen zusätzlich mit Tagfahrlicht- und Fernlichtfunktion für weißes Licht ausgerüstet sein. Blinkende Scheinwerfer sind unzulässig.

Rücklicht: Fahrräder müssen an der Rückseite mit mindestens einer Schlussleuchte für rotes Licht ausgerüstet sein und dürfen eine Bremslichtfunktion haben. Blinkende Schlussleuchten sind unzulässig.

Anbringung: Die lichttechnischen Einrichtungen müssen vorschriftsmäßig und während ihres Betriebs fest angebracht, gegen unabsichtliches Verstellen unter normalen Betriebsbedingungen gesichert sowie ständig einsatzbereit sein. Die lichttechnischen Einrichtungen dürfen nicht verdeckt sein.

Scheinwerfer, Rückleuchten und deren Energiequelle dürfen auch abnehmbar sein, müssen jedoch während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern, angebracht werden.

Reflektoren: Für ein STVZO-konformes Fahrrad sind zusätzlich mindestens zehn fest montierte Reflektoren vorgeschrieben: ein großer weißer Frontreflektor sowie ein großer roter Reflektor, der Kategorie „Z“, hinten. Die Pflicht, einen zweiten roten Reflektor hinten montiert zu haben, ist mittlerweile gestrichen worden. Beide Reflektoren können auch in den Scheinwerfer oder die Rückleuchte integriert sein, was aber bei Ansteckleuchten nur dann Sinn ergibt, wenn die Leuchten im Straßenverkehr ständig montiert bleiben.

An den Pedalen müssen nach vorn und nach hinten wirkende gelbe Rückstrahler angebracht sein, also insgesamt vier. Bei den beiden Längsseiten des Fahrrades hat man die Wahl: Entweder man nutzt Reifen mit einem durchgehenden Reflexstreifen auf der Flanke oder benutzt ganz klassisch, mindestens zwei gelbe, um 180° versetzt angebrachte, Speichenrückstrahler in jedem Laufrad.

Passive Sichtbarkeit: Reflektoren und Warnwesten

Neben dem eigenen Ausleuchten des Weges helfen Reflektoren und Warnwesten dabei, von anderen besser gesehen zu werden. Das ist primär in der dunklen Jahreszeit wichtig, gerade, wenn man mit dem Rad zur Schule oder der Arbeit fährt. Jedes Rad, das im Straßenverkehr teilnimmt, muss mindestens zwei StVZO-konforme Reflektoren in jedem Rad haben. Das sind in den meisten Fällen die klassischen gelben Katzenaugen.

Inzwischen gibt es Alternativen, die der StVZO genügen. Darunter etwa kleine Streifen, die sich um die Speichen schließen. Der Vorteil dabei ist eine größere Sichtbarkeit, statt zwei kleiner Katzenaugen strahlt das gesamte Rad das einfallende Licht zurück. Solange man beim Kauf auf die Zulassung achtet, sind die Reflektorstäbchen eine gute Investition, die sich einfach nachrüsten lässt.

Sobald das Rad sichtbar ist, sollte man sich selbst noch etwas aufhellen. Die einfachste Möglichkeit dafür sind Warnwesten und Reflektoren am Helm. Separate Westen sind dabei meist besser als reflektierende Jacken, da man sie einfach über bestehende Kleidung ziehen oder in die Rucksack oder Schultasche verpacken kann. Eine weitere gute Maßnahme sind Helmüberzüge. Der Kopf ist der höchste Punkt im Straßenverkehr, es ist also sinnvoll, diesen besonders hervorzuheben. Neben Helmleuchten sind Helmüberzüge mit Reflektoren, die sich über bestehende Helme ziehen lassen, am besten geeignet.

Wir empfehlen dazu auch einen Blick in unseren Bestenliste smarte Fahrradhelme.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen für das Radfahren im Dunkeln

Was an Beleuchtung am Fahrrad angebracht ist, regelt die StVZO. Man kann aber noch mehr für den Schutz in der Dunkelheit tun. Reflektierende Kleidung oder Warnwesten für Biker sind in der dunklen Jahreszeit Gold wert. Wer nicht gerne mit neonfarbenen Klamotten unterwegs sein will, kann sich auch mit dezenten Kleidungsstücken, mit integrierten, blinkenden LEDs, aufs Rad schwingen. Denn im Gegensatz zum Fahrrad hat man bei der Beleuchtung, die man am Körper trägt, wesentlich mehr Freiheiten. Es darf nur nicht blenden. Wer mit blinkenden LEDs am Körper im Straßenverkehr mitmischt, wird nicht so leicht übersehen. Mehr dazu im Ratgeber Licht, Alarm & Heizhandschuhe: Herbst-Gadgets für das Fahrrad.

Tipps für das Night-Biking:

Richtig cool ist das Biken im Gelände bei Vollmond. Hier gilt zu beachten:

  • Akkus vorher voll aufladen.
  • Für längere Touren Ersatzakku und zweite Lampe mitnehmen.
  • Zusätzliche Warnweste, Blinklichter oder reflektierende Elemente am Körper tragen.
  • Nur Geländestrecken fahren, die man kennt, aber daran denken – Gewohnheit kann gefährlich werden.
  • Am besten einmal bei Tageslicht vorher abfahren, denn Hindernisse wie tief hängende Äste können im Dunklen zum Verhängnis werden, aber nicht darauf vertrauen, dass die Strecke so bleibt wie zuletzt gesehen.
  • Nicht maximalen Speed fahren.
  • Am gefährlichsten sind im Wald Hindernisse in Kopfhöhe, die werden vom Scheinwerfer nicht erfasst und das Auge folgt dessen hellen Lichtkegel. Am besten zusätzlich eine Stirnlampe verwenden.
  • Öfter Stopps einlegen.
  • Warme Klamotten und Thermoskanne für das Après-Biking nicht vergessen.

Fazit

Akkuleuchten sind keine Notlösung mehr. Ausgestattet mit neuester LED- und Batterietechnik, sind sie voll praxistauglich. Selbst einfache Sets ab gut 13 Euro warten mit ausreichender Ausleuchtung und hellen Rücklichtern auf. Wer 26 Euro für die Astrolux SL01 ausgibt, erhält gar eine sehr hohe Helligkeit. Ab 50 Euro aufwärts sind die Frontleuchten mit integriertem Akku auch für längere Touren und sicheres Training im Dunklen geeignet.

Lampensysteme mit separatem Akkupack ab 150 Euro bieten auch abseits befestigter Straßen einen hohen Funfaktor beim Night-Biking im Gelände. Das Gute dabei: Alle Lampen gibt es mit dem Segen des Gesetzgebers. So ausgestattet kann das MTB und der Straßenrenner auch in der dunklen Jahreszeit ausgiebig und legal genutzt werden.

Weitere Möglichkeiten, sein Fahrrad aufzubessern, zeigen wir im Ratgeber Licht, Alarm & Heizhandschuhe: Herbst-Gadgets für das Fahrrad.