Innr Outdoor Smart Globe Light Colour (OGL 130C)
Nach seinem Studium begann Kai seine journalistische Laufbahn Mitte der 90er bei der PC Professionell. Für Heise Bestenlisten by TechStage berichtet er über interessante Produkte in den Bereichen Smart-Home, Überwachungskameras, Streaming-Sticks, Webcams und vieles mehr.
Berti ist freier Technikjournalist. Seit 15 Jahren testet er alles Smarte und Digitale, das er in die Finger kriegt. Dazu nimmt er Stellung und gibt Tipps. So entstand sein Beiname "RatgeBerti". Seine Begeisterung für den Technikjournalismus hat er im Jahr 2005 während des Studiums der…
Smarte LED-Beleuchtung erzeugt eine stimmungsvolle Atmosphäre. Wir zeigen die besten Lösungen und erklären, wie man diese am besten umsetzt.
Das Zuhause mit vernetzter Beleuchtung in Szene zu setzen, findet bei immer mehr Menschen Anklang. Laut Bitkom sind 2022 bereits 44 Prozent der Menschen hierzulande Smart-Home-Nutzer. Betrachtet man die einzelnen Kategorien, zeigt sich, dass smarte Beleuchtung mit 37 Prozent sogar noch vor smarten Heizkörperthermostaten mit einem Anteil von 31 Prozent liegt.
Insbesondere die Signify-Marke Philips Hue (Testbericht) hat smarte Glühbirnen populär gemacht. Die Leuchtmittel lassen sich per App, Bewegungsmelder, Taster oder Smart-Home-Software einschalten, dimmen und sogar in der Farbe ändern. Das ist bequem, sieht toll aus und kommt daher an. Kein Wunder, dass es inzwischen etliche Alternativen gibt; etwa Aqara, Govee, Osram Ledvance Smart+, Ikea Tradfri, Innr und Tint.
Längst ist smartes Licht wie intelligente Deckenleuchten (Ratgeber) nicht mehr nur auf den Innenraum beschränkt. Wer auch draußen eindrucksvolle Lichtstimmungen zaubern will, trifft auf eine wachsende Auswahl. Immer mehr Hersteller haben Wand-, Wege- und Sockelleuchten sowie LED-Streifen, Leuchtkugeln und Zwischenstecker mit Wetterschutz im Programm. Sie sind mindestens gemäß der Schutzklasse IP44, besser noch gemäß IP65 oder IP67 gegen groben Schmutz und Wasser abgedichtet. Und wer seine Terrasse überdacht hat, kann auch Indoor-Lösungen im Schutz seiner Überdachung verwenden. Wie genau sich diese smarte Außenbeleuchtung nachrüsten lässt, haben wir bereits in unserem Ratgeber Smarte Außenbeleuchtung: So leicht klappt das Nachrüsten detailliert beschrieben. Nun schlagen wir eine Schneise durch das aktuelle Produktangebot.
Zunächst zu den Voraussetzungen. Genau wie in Innenräumen benötigen smarte Leuchtmittel auch draußen Daten und Strom. Kommen Leuchten mit WLAN zum Einsatz, reicht der heimische Internetrouter als Funkschaltzentrale. Bei Leuchtmitteln, die mit Zigbee funken, muss eine zusätzliche Verteilerbox her, auch Hub, Gateway oder Bridge genannt.
Die Hue-Bridge von Marktführer Philips Hue hat sich de facto als Universalschaltzentrale für Zigbee-Leuchtmittel durchgesetzt. Es gibt auch von anderen Herstellern wie Innr entsprechende Zigbee-Gateways. Doch wer schon eine Philips-Hue-Bridge im Einsatz hat, benötigt diese in vielen Fällen gar nicht. Schließlich sind große Teile der Beleuchtungsmittel von Innr, Ikea (Tradfri), Ledvance (Osram), Lidl Livarno Lux, Paulmann und Tint zur Philips-Lösung kompatibel und können daran angeschlossen werden.
Viele Smart-Home-Zentralen wie Home Assistant (Testbericht), Homey Pro (Testbericht), und Homee (Testbericht) können Leuchten von Philips Hue und anderen Herstellern sogar direkt einbinden. Das gilt auch für Amazon Echo Plus (Testbericht) und Amazon Echo Show (Testbericht). Für die meisten anderen Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Apple Home (Testbericht), Smart Home by Hornbach (Testbericht), Samsung Smartthings (Testbericht) und Telekom Magenta (Testbericht) wird allerdings die Hue-Bridge für die Integration benötigt. Die Integration in ein Smart-Home-System ist vorwiegend dann nützlich, wenn man die Beleuchtung automatisch mit smarten Präsenz- oder Bewegungsmelder (Bestenliste) steuern möchte, die inkompatibel zur Hue-Bridge sind.
Damit die Schaltbefehle auf Balkon, Terrasse und Garten ihr Ziel erreichen, muss der Funkempfang bis nach draußen gewährleistet sein. Bei an das Stromnetz angeschlossenen Leuchten mit Zigbee-Funk regelt sich das von selbst. Sie sind gleichzeitig Signalempfänger und -verteiler. Daher können sie automatisch ein Mesh-Funknetzwerk aufbauen und die Daten von der Zigbee-Schaltzentrale bis zum Leuchtmittel an der Grundstücksgrenze weiterreichen.
Wer stattdessen auf WLAN-Leuchtmittel setzt, benötigt abgesehen vom WLAN-Router zwar keine weitere Funkschaltzentrale. Stattdessen muss das Funknetz gegebenenfalls mit separaten Repeater-Boxen vergrößert werden. Worauf es dabei ankommt, klären wir in unserem Ratgeber Wi-Fi im Garten: WLAN-Verstärker, Outdoor Access Point oder Mesh.
Was sich aber weiterhin nicht per Funk übertragen lässt, ist der Strom. Für Wand-, Wege- und anderen Außenleuchten muss daher ein Anschluss mit 230 Volt vorhanden sein. Smarte Akku-betriebene Leuchten, die sich zeitweilig unabhängig vom Stromnetz einsetzen lassen, gibt es kaum.
Freilich gibt es auch solarbetriebene Gartenleuchten, die sind aber nicht smart und die Farbauswahl ist eingeschränkt. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es in unserem Ratgeber Top 10: Die besten LED-Fackeln mit Akku, Solar und Flammeffekt ab 5 Euro. Wer aber seinen Außenbereich anständig ausleuchten möchte, kommt um eine fest verlegte Stromversorgung nicht herum.
Das Schalten der Beleuchtung kann per App, per Alexa-, Google- oder Siri-Sprachbefehl oder per Smart-Home-Software passieren. Zusätzlich ist es möglich, dafür auch klassische Wandschalter auf Funkbasis, mobile Mini-Schalter oder Funkfernbedienungen zu verwenden. Praktisch sind auch batteriebetriebene Funk-Bewegungsmelder, die man am Mauerwerk befestigt oder einfach nur hinstellt, sodass die Lichtsteuerung über smarte Routinen steuert. Wer schon eine vorhandene Gartenbeleuchtung hat, kann diese mit entsprechenden Außen-Funksteckdosen auch smart machen – oder entsprechend smarte „Glühbirnen“ einsetzen.
Wer seine smarten Geräte lieber per Schalter bedienen möchte, kann diese problemlos nachrüsten. Verfügbar sind einfache Ein- und Ausschalter, Schalter mit Dimmfunktion oder Farbauswahl und Mehrfach-Schalter. Mit Unterputzmodulen lassen sich herkömmliche Lichtschalter komplett ersetzen. Sie sind aber nicht so einfach zu installieren wie batteriebetriebene Funktaster. Diese klebt man entweder mit doppelseitigen Pads wie einen normalen Lichtschalter an die Wand oder legt sie auf den Tisch oder auf das Sofa. Wer mehr über smarte Lichtschalter erfahren möchte, findet in unserem Ratgeber Smart Home ohne App steuern: Schalter, Taster & Co. ab 8 Euro wertvolle Informationen.
Bei Wandleuchten sind von den großen Marken hauptsächlich Philips Hue, Ledvance und Paul Neuhaus aktiv. Kürzlich hat auch Govee eine Wandleuchte vorgestellt. Kommen wir zunächst zu Philips Hue: Reicht warmweißes Licht mit einer Farbtemperatur von 2700 Kelvin, sollten Interessenten die Hue-Modelle Lucca, Tuar oder Turaco für um die 75 Euro in Betracht ziehen. Bei den Modellen Lucca, Tuar und Turaco liegt eine wechselbare E27-Birne im Karton. Die anderen haben fest eingebaute Leuchtdioden. Ebenfalls mit integrierten, allerdings RGBW-farbigen Leuchtdioden ausgestattet sind die Outdoor-Wandleuchten Appear, Attract, Daylo, Econic, Discover, Impress, Nyro und Resonate, die es ab etwa 85 Euro (Preisvergleich) gibt.
Im Hinblick auf Wandleuchten ist Osram Ledvance Smart+ ebenfalls breit aufgestellt und hat etwa Flutlichter mit RGBW-Leuchtdioden namens Smart Wifi Flood im Programm. Für die Varianten mit einer Leistung von 10 und 30 Watt verlangt der Hersteller zwischen 30 Euro (Preisvergleich) und 37 Euro (Preisvergleich). Dekorativer wirken die Modelle Smart WiFi Cube Wall für 29 Euro (Preisvergleich) und Smart Wifi Cube Wall Updown für 52 Euro (Preisvergleich). Alle emittieren wahlweise weißes oder farbiges Licht und sind per WLAN im Heimnetz ansteuerbar. Zigbee-Alternativen sind die Wandleuchtenmodelle Smart+ Flare Multicolor Wall für 28 Euro (Preisvergleich) und Smart+ Outdoor Lantern Multicolor Wall für 90 Euro (Preisvergleich).
Die spritzwassergeschützten Outdoor-Wandleuchten von Paul Neuhaus funken mit Zigbee und bieten allesamt die Wahl zwischen weißem und farbigem Licht. Die hochwertig designten Modelle kosten zwischen 94 und 152 Euro (Preisvergleich).
Als Alternative zu klassischen Wandleuchten gibt es mit der Eufy S100 Wired Wall Light Cam (Testbericht) eine Variante, die neben farbigen LED-Leuchten noch eine Überwachungskamera enthält. Die verschiedenen Optionen für die Steuerung der LED-Leuchten stehen unter Beleuchtungseinstellungen zur Verfügung. Dabei können Anwender zwischen verschiedenen Weißtönen (kalt, Standard, warm) und verschiedenen Farben wählen. Zehn Farbtöne sind dabei vordefiniert, man kann aber auch aus einem Farbband noch fünf Farben zusätzlich auswählen und als Vorlage abspeichern. Außerdem stehen noch dynamische Lichteffekte zur Auswahl, die die LEDs in unterschiedlichen Farben leuchten lassen. Dafür stehen mit Atmen und Blinken zwei Effekte zur Auswahl, deren Dauer man zwischen 0,5 und 5 Sekunden festlegen kann. Drei dynamische Vorlagen sind standardmäßig vorinstalliert, 20 weiter können Anwender jeweils mit bis zu fünf Farben festlegen (siehe Bildergalerie).
Mit der Smart LED Downlight (H7053), so zeigt sich die Wandleuchte in der Govee hat nun auch Govee seine erste Wandleuchte kürzlich vorgestellt. Dank RGBIC-Technik kann sie drei Farben horizontal gleichzeitig darstellen. Sie leuchtet aber auch in Weiß, wobei sie 2700 bis 6500 Kelvin unterstützt. Die nach IP65 wasserdichte Smart LED Downlight leuchtet dabei bis zu 1500 Lumen hell und dank Matter-Kompatibilität lässt sich die Wandleuchte auch in kompatible Smart-Home-Zentralen wie Apple Home, Samsung Smartthings, Homey Pro und Home Assistant einbinden. Die Govee-App bietet 45 vordefinierte Szenen und Animationen, die zudem das Erstellen eigener Kreationen ermöglicht. Regulär kostet die Govee knapp 90 Euro, aktuell ist sie für 68 Euro im Angebot. Im 2er-Set wechselt sie für 119 Euro den Besitzer.
Strahler, die Büsche und Bäume farbig anleuchten und Lichteffekte für den Rasen: Die Optionen bei Formen und Farben sind fast unendlich, aber die Kosten fertiger Produkte sind hoch. Wir haben ein paar spannende Leuchten verschiedener Hersteller zusammengestellt. Los geht’s beispielsweise mit den Lily von Hue; bunte Mini-Strahler mit Erdspieß, die für Blumenbeete genauso geeignet sind wie für Hochbeete, Blumentöpfe oder zur Ausleuchtung von Bäumen und Büschen.
Mit Wege-, Decken- und Stehleuchten sowie Gartenspots stehen weitere Lösungen zur Außenbeleuchtung zur Verfügung. Anwender können damit etwa Wege, Einfahrten, Fahrzeugstellplätze oder andere Bereiche von Garten und Terrasse illuminieren.
Auch hier ist Philips Hue wieder besonders breit aufgestellt. Die Namen der Modelle überschneiden sich mit denen des Wandleuchtensortiments. Als Outdoor-Wegeleuchten inklusive mitgelieferter warmweißer E27-Birne erhältlich sind die Modelle Lucca, Tuar und Turaco (alle 130 Euro). Das Trio gibt es auch jeweils als kürzere, 30 Euro günstigere Sockelleuchte. Mit fest integrierten weißen LED kommen die Wege- und Sockelleuchten vom Typ Fuzo. Für wahlweise weißes oder farbiges Licht sorgen die Wege- und Sockelleuchten Econic, Impress und Nyro. Sie kosten zwischen 120 und 170 Euro.
Ledvance hat ebenfalls ein vielfältiges Angebot mit Stehleuchten und Gartenspots. Von der Marke gibt es die RGBW-Wegeleuchten Smart WiFi Cube für 28 Euro (Preisvergleich). Wer gezielt etwas in Szene setzen will, greift zum im RGB-Spektrum leuchtenden Smart+ WiFi Garden Spot für 35 Euro (Preisvergleich).
Im Zigbee-Sortiment des Herstellers sorgt der im Fünfer-Set erhältliche Smart+ Garden Pole für dezentes weißes Dekolicht. Die Mini-Version gibt es auch mit RGBW-Leuchtdioden. Eine noch niedrigere Bauhöhe weisen die Smart+ Garden Dots auf, die im 5er-Set je nach Leistungsstärke zwischen 25 und 43 Euro (Preisvergleich) gibt. Deutlich präsenter ist der 60 Zentimeter hohe Smart+ Flare Multicolor Post für 48 Euro (Preisvergleich).
Paul Neuhaus bietet unter den Bezeichnungen Q-Amin und Q-Albert drei pfostenförmige Zigbee-Wegeleuchten mit RGBW-Leuchtdioden zu Preisen zwischen 134 und 189 Euro (Preisvergleich) an.
Innr hat zwei RGBW-Gartenspots mit Zigbee im Programm. Zum einen die Sockelleuchte Outdoor Smart Pedestal Light Colour (OPL130C) im Dreier-Set zu 118 Euro (Preisvergleich). Zum anderen den Outdoor Smart Spot Colour (OSL130C) ab 39 Euro (Preisvergleich). Toll wirkt auch die Beleuchtung der Innr-Kugeln (siehe Bildergalerie) Smart Globe OGL130, die es im Dreier-Pack aktuell für knapp 80 Euro gibt. Die Erweiterung kostet etwa 40 Euro.
Govee hat ebenfalls zahlreiche Outdoor-Leuchten im Angebot. Die Govee Smart Flood Lights gibt es im 4er-Set gerade im Angebot. Statt 140 Euro kosten sie aktuell nur 70 Euro. Praktisch hierbei ist, dass direkt im Stromkabel auch eine Fernbedienung integriert ist. Angenehmer ist natürlich eine Integration in ein Smart-Home-System, das Ein- und Ausschalten, Farbwahl und Dimmfunktion bietet. Um Govee-Leuchten in Smart-Home-Zentralen einzubinden, beantragt man in der App einen API-Key, den man für die Integration in zum Beispiel Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant verwendet.
Bei Tint, der Marke von Müller-Licht, stehen drei RGBW-Wegeleuchten zur Auswahl. Um eine klassische Sockelleuchte handelt es sich beim Modell Petunia, das als Dreier-Pack ab etwa 80 Euro (Preisvergleich) ausgeliefert wird. Die Gartenspots Flores gibt es im Dreier-Pack ebenfalls für 90 Euro (Preisvergleich). Und das kugelförmige Modell Calluna gibt es ab etwa 25 Euro (Preisvergleich).
In der Regel erzeugen smarte Strahler und Outdoor-Leuchten mit gedämpfter Helligkeit eine stimmungsvolle Lichtatmosphäre. Doch diese reicht unter Umständen nicht aus, auch den Tisch vollständig auszuleuchten. Hierfür kann man aber sogenannte Tisch- oder Stimmungsleuchten verwenden.
Govee hat hierfür die RGBIC-Nachttischlampe 2 für aktuell knapp 60 Euro (Coupon anwählen)im Angebot. Dank RGBIC kann die Lampe gleichzeitig unterschiedliche Farben darstellen. Die App bietet hierfür zahlreiche Szenarien, die Anwender aber auch über die am Gerät angebrachten Tasten steuern können. Cool ist auch die Möglichkeit, die Lampe per Berührung ein- und auszuschalten. Und dank Bluetooth kann man sie auch ohne WLAN ansteuern. Dank Matter-Unterstützung kann sie außerdem leicht in kompatible Smart-Home-Zentralen integriert werden.
Für 24 Euro hat auch Pearl eine Lampe mit RGBIC im Angebot. Anders als die Govee benötigt die Luminea ZX-8319-919 Home Control RGB allerdings eine feste Stromversorgung. Aber eine einfache Powerbank reicht dafür schon aus. Die Lampe ist kompatibel zur Tuya-Plattform und wird mit einer dazu kompatiblen App (Elesion, Smartlife, Tuya Smart) gesteuert. Darüber lässt sie sich auch dimmen. Zusätzlich können Anwender über Touch-Taster eines der 15 Leucht-Szenarien auswählen. Animationen takten auf Wunsch nach dem Rhythmus der Musik.
Flexible LED-Streifen in wasserdichter Outdoor-Ausführung eignen sich beispielsweise zur Wegmarkierung, zur Randbeleuchtung von Hochbeeten und Blumenkübeln, aber auch zur Montage unter Dachvorsprüngen, zwischen Gehwegplatten, unter Treppen oder an Gartenmöbeln. Die Streifen selbst benötigen eine Niedervolt-Stromversorgung; das jeweilige Starter-Kit bringt das passende Netzteil mit. Weitere Strips zur Erweiterung sind dann günstiger.
Wichtig: Manche Hersteller bieten LED-Strips sowohl als Indoor-, als auch in Outdoor-Ausführung. Die Varianten für draußen sind meistens teurer, weil die Hersteller sie aufwendig gegen Schmutz und Wasser versiegeln. Wer ein vermeintliches Schnäppchen entdeckt, sollte besser noch einmal genau nachsehen, ob die entsprechende Variante auch in den Regen darf. Dabei ist zu beachten, dass häufig nur die Streifen selbst, seltener auch die Schalteinheiten und die Netzteile gleich gut gegen Dreck und Wasser abgedichtet sind. Häufig sind die Komponenten nur nach einer niedrigeren IP-Schutzklasse zertifiziert. Ist das der Fall, dürfen Sie nicht den gleichen Widrigkeiten ausgesetzt werden wie die Strips selbst.
Bastler kommen mit einfachen, outdoor-tauglichen RGB-LED-Strips und zugehöriger WLAN-Ansteuerung sehr günstig weg. Wer sich für eine solche Lösung interessiert, findet unter dem Suchbegriff Tasmota eine erste Anlaufstelle – dabei handelt es sich um eine weitverbreitete Open-Source-Lösung zur Ansteuerung von smarter Beleuchtung. Wer den Bastelaufwand scheut, greift beispielsweise zu einem der folgenden, handelsüblichen Fertigstreifen.
Drinnen und draußen einsetzbar ist etwa der Cololight Lightstrip, der mit 30 LEDs 20 Euro und mit 60 LEDs knapp 41 Euro kostet (Preisvergleich). Er hebt sich von der Masse ab, weil seine Leuchtdioden nicht nur als Ganzes, sondern einzeln ansteuerbar sind. Das ermöglicht hübsche Laufbänder und Wellenbewegungen. Ein besonders schön gleichmäßiges Licht bietet der Innr Outdoor Flex Light Colour, weil auf dem Streifen mit 96 Leuchtdioden pro Meter besonders viele Lichtquellen sehr dicht angeordnet sind. In einer Länge von zwei Metern kostet er 67 Euro, als Vier-Meter-Variante 100 Euro (Preisvergleich).
Von Ledvance ist ein wettergeschützter LED-Strip namens Smart+ Outdoor Neon Flex für 42 Euro (drei Meter, 15 Watt) oder 69 Euro (fünf Meter, 20 Watt) erhältlich (Preisvergleich). Den Philips Hue Lightstrip Outdoor gibt es in einer zwei Meter und fünf Meter langen Variante für knapp 99 Euro (Preisvergleich) respektive 175 Euro (Preisvergleich). Der hohe Preis ist unter anderem deswegen zu rechtfertigen, weil sämtliche seiner Komponenten nach IP67 von Umwelteinflüssen abgedichtet sind. Tints Outdoor Lightstrip leuchtet mit bis zu 1200 Lumen besonders hell. Er ist nur in der Länge von fünf Metern verfügbar und kostet 90 Euro (Preisvergleich). Für die richtige Länge sollte man sich gleich beim Kauf entscheiden. Denn anders als Indoor-Strips lassen sich die Varianten für draußen nicht kürzen oder verlängern. Sonst sind sie nicht mehr wasserdicht.
Von Govee gibt es den Outdoor-LED-Streifen H6172 mit 10 Meter Länge für 60 Euro. Dank RGBIC-Technik können Anwender verschieden Farben in unterschiedlichen Segmenten gleichzeitig zum Leuchten bringen. Und wer seine Terrasse überdacht hat, kann auch den biegsamen LED-Streifen Govee RGBIC LED Neon Rope Lights zur stimmungsvollen Beleuchtung verwenden. Das Modell mit fünf Meter Länge (H61A2) kostet aktuell knapp 80 Euro. Die Drei-Meter-Version (H61A03) gibt es für knapp 50 Euro.
Mit dem M1 hat Govee außerdem gerade seinen ersten Matter-kompatiblen LED-Strip vorgestellt. Damit kann man den 50 Euro teuren M1 auch unter Samsung Smartthings und Apple Homekit verwenden. Doch die Steuerungsmöglichkeit beschränken sich dabei auf das Ein- und Ausschalten sowie auf die Farbauswahl. Einzelne Segmente können jedoch nicht angesteuert werden, sodass man hierfür die Govee-App verwenden muss.
Cololight und Ledvance funken mit WLAN, bei Philips Hue, Innr und Tint kommt Zigbee zum Einsatz, Govee verwendet Bluetooth und WLAN. Alternativ lässt sich der Hue-Streifen per Bluetooth ohne Bedarf eines Hubs steuern. Die Funkreichweite ist dann aber viel kürzer. Ein ausführlicher Vergleich der genannten und weiterer LED-Streifen für drinnen und draußen ist bei Heise+ (€) zu finden. Zudem lohnt auch ein Blick in unseren Ratgeber Die besten smarten LED-Streifen ab 20 Euro: Philips Hue, Govee, Nanoleaf & Co.
Wer die von Oma geerbte Lichterkette liebgewonnen hat, muss sie nicht aus seinem smarten Außenlichtkonzept streichen. Mit wettergeschützten Funkzwischensteckern lassen sich auch ältere Leuchten „smart machen“. Wer eine Fritzbox mit eingebauter DECT-Basisstation verwendet, zieht die Outdoor-Steckdose AVM Fritz DECT 210 für 45 Euro (Preisvergleich) in Erwägung. Gleich zwei statt nur ein Verbrauchergerät lassen sich mit dem WLAN-Modell Meross MSS62 für 26 Euro (Preisvergleich) steuern. Es bietet nämlich zwei Steckplätze. Über Zigbee funkt das Modell Ledvance Smart+ Outdoor Plug. Weitere smarte Steckdosen finden sich darüber hinaus in unserer Bestenliste Top 10: Stromverbrauch messen – die besten smarten Steckdosen im Test.
Licht im Garten ist cool, smarte Beleuchtung noch viel besser: Schon ein paar farbige Spots verwandeln einen dunklen Standard-Garten in eine wahre Zauberwelt. Wichtig ist, dass man es richtig macht: An der Stromversorgung sollte man nicht sparen; Insellösungen mit Solarzellen sind immer nur ein Kompromiss.
Spielt Geld eine untergeordnete Rolle, haben Philips, Ledvance und weitere Smart-Home-Marken erstklassige Outdoor-Beleuchtung im Angebot. Wer auf den Euro achten muss, kann vorhandene Beleuchtung, die per Schuko-Stecker betrieben wird, mit Outdoor-Steckdosen smart machen. In den Genuss der smarten Steuerung per Sprachbefehl, Bewegungsmelder oder App kommt man in jedem Fall.
In unserem Themenschwerpunkt Smart Home bieten wir weitere Informationen zum Thema. Zuletzt sind fort die Beiträge Smarte Deckenleuchten mit Zigbee, Matter oder Wi-Fi von Aqara bis Philips Hue, Bis zu 40 Prozent günstiger: Philips-Hue-Alternativen von Ikea, Ledvance, Paulmann, Tint & Co. und Krasse Lichteffekte mit LED-Streifen, Sternenhimmel, Lichterketten & Co. ab 10 Euro erschienen.
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