Außenleuchte mit Bewegungsmelder und Solar
Philipp hat seinen beruflichen Werdegang als Praktikant in einer Werbeagentur begonnen und ist mit verantwortlich für das Design von Bierdeckeln, Werbetafeln und einem Fan-Bus eines großen Fußballvereins. Danach folgte der erste Schritt zum Journalismus: Ein Volontariat bei PC-Zeitschriften, die heute kaum noch jemand kennt - PC Direkt und PC Professionell. Dann folgte ein mehrjähriger Ausflug in die Welt des Marketings, PR-Arbeit und Qualitätsmanagement in einem mittelständischen Handelsunternehmen.
Seit 2015 ist Philipp bei Heise im Team von Bestenlisten aktiv. Hier bringt er auch seine privaten Interessen ein und deshalb für Drohnen, Laser, Balkonkraftwerke, Powerstations und zahlreiche China-Gadgets wie Handwärmer, USB-Lötkolben oder Mini-Taschenlampen zuständig.
Der Brennenstuhl LED-Spot SOL 800 ist ein Solar-Außenstrahler mit Bewegungsmelder. Wir haben die helle, kabellose Gartenleuchte mit einstellbarer Leuchtdauer getestet.
Der LED-Spot SOL 800 von Brennenstuhl ist mit einer UVP von 60 Euro eine der teuersten Solar-Außenleuchten in unserem Testfeld – aktuell gibt es die Lampe allerdings bereits für weniger als 20 Euro. Der weiße oder schwarze Kunststoff-Strahler hat die Maße 185 × 236 × 168 mm und bringt inklusive Solar-Panel über ein Kilogramm auf die Waage.
Mit seiner IP44-Zertifizierung ist der etwas klobig wirkende Spot gegen Feuchtigkeit geschützt. Die Lichtfarbe ist mit 6000 Kelvin kalt-weiß. Zwar sorgen die acht SMD-LEDs von LG für eine gute Tiefenwirkung, im Vergleich zu unseren Testsieger-Modellen kann der SOL 800 hier aber nicht ganz mithalten. Positiv: Der Taster zum An- und Ausschalten sowie das Rädchen zum Einstellen der Leuchtdauer zwischen zehn Sekunden und einer Minute sind gut erreichbar an der Vorderseite platziert. Was der Solarstrahler sonst kann, zeigt unser Test.
Im Lieferumfang des Brennenstuhl SOL 800 sind der LED-Strahler inklusive Bewegungsmelder, das separate Solarpanel mit knapp fünf Metern Zuleitung sowie eine Bedienungsanleitung enthalten. Die Montage ist unkompliziert: Solarpanel und Strahler werden über die Zuleitung verbunden und können dann unabhängig voneinander mit den mitgelieferten Dübeln und Schrauben angebracht werden. Dabei sollte man das Panel möglichst sonnig platzieren, um eine optimale Ladung des integrierten 3,7-Volt-Akkus mit einer Kapazität von 3600 mAh zu gewährleisten.
Laut Hersteller reichen die 13 Wh Kapazität für rund drei Stunden Dauerlicht. Das ist zwar ausreichend, um die Leuchte per Bewegungssensor die ganze Nacht zu betreiben, bei schlechtem Wetter kann aber auch diesem großen Akku schnell die Puste ausgehen. Viele der günstigen Strahler, die wir bisher getestet haben, erreichen selbst bei Dauerlicht eine Akkulaufzeit von sechs bis acht Stunden.
Die Bedienung erfolgt über den gut erreichbaren Taster an der Leuchten-Vorderseite. Damit lässt sich der SOL 800 an- und ausschalten. Das daneben befindliche Rädchen ermöglicht die stufenlose Einstellung der gewünschten Leuchtdauer zwischen zehn Sekunden und einer Minute nach Erkennen einer Bewegung. Diese Funktion bieten nur sehr wenige Solarstrahler, wofür es einen dicken Pluspunkt gibt.
Im Praxistest macht der Brennenstuhl SOL 800 LED-Spot insgesamt eine ordentliche Figur. Der PIR-Bewegungssensor spricht zuverlässig in bis zu sechseinhalb Metern Entfernung an und schaltet den Strahler schnell ein. Die acht SMD-LEDs leuchten den Erfassungsbereich mit kalt-weißen 6000K hell und gleichmäßig aus. Zwar erreichen Helligkeit und Tiefenwirkung nicht ganz das Niveau der Testsieger, für die meisten Anwendungszwecke ist die Leuchtstärke aber vollkommen ausreichend.
Die Verarbeitungsqualität geht in Ordnung, auch wenn der Kunststoff etwas billig wirkt. Die einstellbare Leuchtdauer funktioniert tadellos. Wirklich großartig ist die enorme Reichweite des PIR-Sensors. Im Test aktiviert sich die Lampe aus einer satten Entfernung von über zehn Metern. Bei den günstigen Mitbewerbern dürfen Personen größtenteils nur fünf bis sechs Meter entfernt sein, um erkannt zu werden.
Einziges großes Manko: Im Test gibt unsere SOL 800 tagsüber einen leisen, hochfrequenten Pfeifton von sich. Der ist zwar nur in einer Umgebung von etwa drei bis vier Metern hörbar, das Störgeräusch sollte bei einem teuren Markenprodukt aber eigentlich nicht auftreten.
Die hohe Lichtleistung und die einstellbare Beleuchtungsdauer sprechen für die Leuchte von Brennenstuhl – so gesehen sind die aktuell weniger als 20 Euro angemessen. Die ursprünglich aufgerufenen bis zu 60 Euro waren auf jeden Fall zu hoch.
Insgesamt ist der Brennenstuhl SOL 800 LED-Spot ein solider Solar-Außenstrahler, der mit einstellbarer Leuchtdauer, zuverlässigem Bewegungsmelder und ordentlicher Helligkeit punktet. Auch die flexible Montage von Panel und Leuchte gefällt.
Leider ist der integrierte Akku mit 13 Wh eher knapp bemessen, sodass häufig nach ein paar bedeckten Tagen Schluss ist. Zudem könnte die Verarbeitungsqualität hochwertiger sein. In Anbetracht des gesunkenen Preises von jetzt 20 Euro gibt es trotz des nervigen Pfeiftons den vorletzten Platz.
Alles in allem belegt der Brennenstuhl SOL 800 LED-Spot mit den gezeigten Leistungen nur den vorletzten Platz. Alternativen mit mehr Akku-Power und ohne Pfeifgeräusche gibt es aber allemal.
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