Canon Zoemini 2
Der kompakte Canon Zoemini 2 druckt Fotos und Sticker ohne Tinte, dafür mit Zink-Papier. Die Bildqualität ist für einen Mini-Drucker erstaunlich gut. Wir haben ihn getestet.
Mini-Fotodrucker wie der Canon Zoemini 2 erfreuen sich großer Beliebtheit. Das liegt an ihrem niedlichen Format, der einfachen Bedienung, der mobilen Nutzung und den vielen kreativen Möglichkeiten. Sie eignen sich perfekt für Partys, Events oder den Urlaub. Einfach Fotos mit dem Smartphone knipsen, an den Drucker senden und sofort ausdrucken. Fertig ist die Erinnerung zum Mitnehmen oder Verschenken.
Im Vergleich zu größeren mobilen Fotodruckern wie dem Canon Selphy CP1500 (Testbericht) oder dem Fujifilm Instax Square Link (Testbericht) sind die Ausdrucke der Mini-Drucker deutlich kleiner. Dafür passen sie aber auch in jede Hosentasche.
Der Canon Zoemini 2 ist der Nachfolger des beliebten Canon Zoemini (Testbericht). Er hat ein verbessertes Design und soll optimierte Druckergebnisse liefern. Ob das stimmt, zeigt unser Test.
Auf den ersten Blick sieht der weiße Canon Zoemini 2 aus wie ein dick gepolstertes Smartphone. Mit Maßen von 12 x 8,4 x 2,15 cm und einem Gewicht von 177 g ist er wirklich kompakt und zeimlich leicht. Er wirkt rundherum hochwertig verarbeitet. Im Gegensatz zum Vorgänger sind auf dem glatten Kunststoffgehäuse nun keine Fingerabdrücke mehr zu sehen. Das ist ein deutlicher Fortschritt. Neben Weiß gibt es den Zoemini 2 auch noch in den Farben Blau und Rosa.
Auf der Seite sitzt der USB-C-Port zum Laden des integrierten 500-mAh-Akkus. Voll aufgeladen reicht er für ca. 20 Fotoausdrucke – das ist vollkommen ausreichend. Der Ladevorgang dauert ca. 50 Minuten. Auf der Oberseite lässt sich die Abdeckung des Papierfachs abnehmen. Hier finden bis zu 10 Blatt Zink-Fotopapier und das sogenannte Smartsheet zum Kalibrieren Platz.
Die Drucktechnologie basiert auf dem tintenlosen Zink-Verfahren. Das Besondere daran: Das Fotopapier enthält bereits Farbkristalle, die durch Hitze aktiviert werden. Im Vergleich zum Thermosublimationsverfahren, das etwa der Canon Selphy CP1500 (Testbericht) nutzt, ist die Farbsättigung und Detailwiedergabe beim Zink-Druck etwas geringer. Dafür benötigt man kein Farbband. Das Zink-Papier für den Zoemini 2 hat das typische Kreditkartenformat von 5 x 7,6 cm (2 x 3 Zoll). Es ist mit einer selbstklebenden Rückseite ausgestattet, sodass sich die Minibilder auch als Fotosticker verwenden lassen.
Insgesamt dauert der Druckvorgang ca. 50 Sekunden. Die Auflösung beträgt ordentliche 313 x 500 dpi. Ein automatischer Papiersensor erkennt, ob Papier eingelegt und die Abdeckung geschlossen ist. Nach drei, fünf oder zehn Minuten schaltet sich der Drucker automatisch aus. Das lässt sich komfortabel in der App einstellen und spart Strom.
Die Fotoqualität des Canon Zoemini 2 kann sich für einen Zink-Drucker sehen lassen. Bei Tageslicht wirken Farben natürlich, wenn auch etwas blasser als bei einem „echten“ Fotodruck. Auch feine Details und Verläufe stellt er gut dar. Bei Fotos in dunklerer Umgebung nimmt die Detailwiedergabe etwas ab. Insgesamt sind die Ausdrucke des Zoemini 2 jedoch merklich besser als beim Vorgänger Zoemini. Unangenehme Streifen, wie man sie von älteren Zink-Druckern kennt, sind hier nicht zu sehen. Das ist ein echter Fortschritt.
Im Vergleich zum Thermosublimationsdrucker wie dem Selphy CP1500 wirken die Farben beim Zink-Druck etwas gedämpfter und Detailkontraste nicht ganz so gut herausgearbeitet. Dafür ist der Zoemini 2 aber deutlich kompakter, mobiler und flexibler einsetzbar.
Mini-Prints lassen sich natürlich nicht mit Ausdrucken von großen Fotodruckern vergleichen. Dennoch liefert der kleine Zoemini 2 eine gute Bildqualität, die für Erinnerungsfotos und Schnappschüsse absolut ausreicht. Auf Partys oder im Urlaub ist er der perfekte Spaßdrucker für zwischendurch.
Die Steuerung des Canon Zoemini 2 erfolgt komplett über die Mini Print App. Sie ist kostenlos für Android und iOS verfügbar. Das Einrichten geht schnell: App installieren, Drucker per Bluetooth koppeln, fertig. Die App ist übersichtlich und einfach zu bedienen.
Als Bildquelle wählt man entweder Fotos aus der Smartphone-Galerie, oder man verknüpft die App mit Google Fotos. Optional lässt sich auch direkt ein neues Foto mit der Smartphone-Kamera aufnehmen und ausdrucken.
Vor dem Druck kann man die Fotos auf vielfältige Weise bearbeiten. Filter, Rahmen, Sticker, Texte, Emojis, Zeichnungen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Auch vorgefertigte Layouts für Collagen und Fotobooth-Strips sind vorhanden. Das macht richtig Spaß und wertet die Mini-Prints zusätzlich auf. Am Ende wählt man aus, ob das Motiv mit oder ohne weißem Rand gedruckt werden soll und schickt es an den Zoemini 2.
In der App lässt sich außerdem der Akkustand prüfen, der automatische Abschalt-Timer anpassen und die Firmware des Druckers aktualisieren. Insgesamt hinterlässt die Canon Mini Print App einen gelungenen Eindruck. Sie kombiniert eine einfache Bedienung mit vielen kreativen Möglichkeiten.
Der Canon Zoemini 2 kostet bei Amazon knapp 100 Euro. Die 20 Blatt Zink-Fotopapier kosten bei Amazon 12 Euro. Das ergibt Druckkosten von 60 Cent pro Bild.
Der Canon Zoemini 2 ist ein rundum gelungenes Update des beliebten Mini-Foto-Druckers. Die Optik ist edler, die Druckqualität besser und die App bietet neue kreative Funktionen. Für einen Hosentaschen-Drucker liefert er gute Ergebnisse. Großer Pluspunkt ist das kompakte Format, mit dem er sich überallhin mitnehmen lässt. Auf Partys, Feiern und im Urlaub druckt der kleine Spaßdrucker blitzschnell Erinnerungsbilder und Sticker. Per App lassen sich die Fotos individuell gestalten.
Wer hohe Ansprüche an die Bildqualität stellt, greift besser zu einem mobilen Fotodrucker mit Thermosublimatonstechnologie wie den Canon Selphy CP1500 (Testbericht). Der ist zwar etwas größer, druckt dafür aber in Postkartenqualität und ist auf Dauer günstiger im Betrieb. Allen anderen sei der Canon Zoemini 2 als echter Spaßdrucker wärmstens empfohlen. In dieser Preisklasse ist er einer der besten Mini-Fotodrucker.
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