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Gigaset Elements Alarm System im Test: ungewöhnlich gut

Gigaset Elements Alarm System im Test: ungewöhnlich gut
VORTEILE
  • Alarmsensoren reagieren auf Gewalt
  • sehr übersichtliche App
  • durchdachte Zusatzfunktionen
NACHTEILE
  • Ersteinrichtung fummelig
  • Registrierungszwang beim Hersteller
  • Zwangsläufigkeit nicht darstellbar

Gigaset bietet mit seiner Elements-Serie eine umfangreiche Auswahl an Smart-Home-Sensoren, die kabellos über DECT ULE kommunizieren. Wir haben das Starterkit Alarm System L getestet und eine intelligente Alarmanlage mit App-Steuerung eingerichtet.

Einen Überblick über das Thema Smart-Home-Alarmanlagen, Grundlagen zur Planung des Systems und die Informationen, warum die Polizei solche Systeme und den privaten Einbau nicht empfiehlt, finden sich in unserem Grundlagen-Artikel: Smart-Home-Alarmanlagen selbst planen und einbauen

Systemüberblick

Gigaset Elements verhält sich in vielen Punkten ein wenig anderes als die gesammelte Konkurrenz. Zum einen liegt das an der verwendeten Technik. Wer Gigaset hört, denkt sofort an schnurlose Telefone, und in der Tat: Während andere Hersteller wie beispielsweise Bosch (Testbericht) zur Kommunikation auf Smart-Home-Standards wie Zigbee setzen, sprechen bei Gigaset die Sensoren per DECT-Funk mit der Zentrale. So macht das ansonsten noch AVM bei seinen Smart-Home-Produkten (Zwischenstecker AVM Fritz DECT 210 im Test ).

Außerdem sind die Alarm-Sensoren von Gigaset irgendwie außergewöhnlich. Während alle anderen Hersteller zur Überwachung von Türen und Fenstern auf Sensoren setzen, bei denen ein Magnet am Fenster- oder Türflügel und ein Reed-Kontakt mit Funkmodul am Rahmen montiert wird, sind die Elements-Sensoren einteilig. Sie sind vergleichsweise groß und werden direkt auf Tür- oder Fensterflügel montiert, einen Magneten für die andere Seite gibt es nicht.

Das hat uns zunächst skeptisch gemacht und erst einmal an Microsofts Einführung von Windows Phone denken lassen: Hauptsache, erst mal alles anders machen?! In der Praxis haben sich die Sensoren aber bewährt. Sie nutzen Kompass und Beschleunigungssensor, um zu erfassen, ob Tür oder Fenster offen oder geschlossen sind. Die Montage ist einfach, denn die Magneten der anderen Lösungen im richtigen Abstand anzubringen, kann bei schmalen Rahmen oder schiefen Flächen durchaus eine Herausforderung darstellen. Und konzeptionell haben die Gigaset-Sensoren noch einen großen Vorteil. Während die Reed-Kontakte nur die Zustände „geschlossen“ und „nicht geschlossen“ voneinander unterscheiden können, erkennt Elements auch, wie ein Fenster geöffnet wird: Normal über den Griff von innen oder gewaltsam mit Stößen, Schlägen, und Hebeln. Im zweiten Fall lösen die Sensoren auch dann Alarm aus, wenn die Anlage eigentlich unscharf geschaltet ist. Respektive: Sie sollen es tun. Um die Fenster am Haus meines Kollegen zu schonen, haben wir das nicht ausprobiert.

Außerdem mit im Paket sind eine IP-Kamera für die Aufstellung im Inneren, ein Bewegungsmelder und eine kleine Sirene. Letztere ist ebenfalls erwähnenswert, denn auch hier ist das Konzept anders als bei der Konkurrenz: Die Sirene ist eine kleine Box mit Euro-Stecker auf der Rückseite. Hat man sie einmal mit der Zentrale gekoppelt, kann man sie überall in Haus oder Wohnung in die Steckdose stecken. Fertig.

Die Logik läuft bei Gigaset Elements lokal auf der Basis-Station, zur Einrichtung ist allerdings das Anlegen eines Nutzeraccounts beim Hersteller nötig. Wer das nicht möchte, sollte sich die Smart-Home-Alarmanlage von Bosch ansehen, die trotz App-Steuerung ohne Zwangsregistrierung auskommt.

Wir haben das Starterkit Elements L mit drei Tür- und Fenstersensoren, Bewegungsmelder, Sirene und Kamera getestet. Es gibt aber auch günstigere Sets:

Design

Zugegeben, in diesem Punkt hatte das Gigaset-System keinen guten Start. Unser erster Gedanke beim Öffnen der Verpackung war: „Ach du Schande.” Der Grund dafür ist ein unglaubliches Sammelsurium an kleineren und größeren Bestandteilen, die sich im Karton befinden. Neben der Zentrale, den Sensoren, Kabeln und Netzteilen sind das etliche Kunststoffteile, Batteriedeckel, Gehäuserückseiten, verschiedene Halter zum Hinstellen, zum Schrauben und zum Kleben, mit oder ohne Winkel, Schrauben, Klebepads und so weiter.

Aus diesen Einzelteilen setzt sich der Fenstersensor zusammen. Stimmt nicht ganz, ein weiteres Teil fehlt auf dem Bild: Den Batteriedeckel haben wir vergessen.

Drapiert man das vor sich auf dem Tisch, gibt es zunächst einmal nur viele Fragezeichen. Es will sich nicht so recht erschließen, was wohin gehört. Nach ein paar Minuten und den ersten Erfahrungen ist das dann aber doch ganz logisch: In den meisten Fällen gibt es den eigentlichen Sensor, dazu die passende Batterie, einen Deckel für's Batteriefach, eine Gehäuserückseite und einen abnehmbaren Halter samt Klebepads. Vor allem letzteres ist genial: Während bei der Konkurrenz die Sensoren üblicherweise direkt auf Fenster und Türen geklebt werden, kann man sie bei diesem System relativ einfach wieder abnehmen. Dadurch sind Batteriewechsel und eine eventuelle Neukopplung komfortabel durchzuführen. Für den Bewegunsmelder, der in unserem Starterkit enthalten ist, gibt es gleich drei verschiedene Halterungen: einen Standfuß, einen Clip für die Wandmontage und einen angewinkelten Clip, der den Sensor im 45-Grad-Winkel ausrichtet. Das ist klasse, so findet sich für jede Wohnung und jedes Haus der passende Montageort.

Einmal zusammengebaut, sehen die einzelnen Komponenten dann durchaus attraktiv und hochwertig aus. Zwar wirken vor allem Tür- und Fenstersensor aufgrund ihrer gewählten Technologie deutlich größer als die Magnetkontakte der Konkurrenz, aber sie stören nicht. Vor allem auf weißen Fensterrahmen fallen sie nicht auf. Im direkten Vergleich zu Konkurrenzprodukten wirken die Sensoren wertiger. Sie sind hervorragend verarbeitet und es sieht nicht so aus, als hätte der Hersteller am Material gespart.

Gute Idee: Die Sirene mit 230-V-Anschluss ist extrem flexibel einsetzbar. Leider muss man sie zur Ersteinrichtung in eine Steckdose mit maximal einem Meter Entfernung zur Basis einstecken.

Alarmzentrale

Etwas nervig ist die Aufstellung der Smart-Home- beziehungsweise Alarmzentrale Base. Sie benötigt eine Internet-Verbindung per Netzwerkkabel sowie Strom über das mitgelieferte Netzteil, die Kabel werden durch Öffnungen im Gehäuse geführt. Das funkioniert aber nicht, die Basisstation steht nicht sauber auf dem Tisch. Zur Lösung legt der Hersteller eine Metallklammer samt Schrauben bei, mit der man die Kabel unten einspannt – das ist fummelig, und irgendwie schaffen es andere Hersteller ja auch, die Kabel ohne Schrauben sauber zu führen. Ein Pufferakku ist übrigens bei Gigaset ebenso wie bei Bosch nicht in der Zentrale vorhanden. Wer auch bei Stromausfall ein funktionierendes System haben möchte, muss die Alarmzentrale und den Internet-Router per externer USV mit Strom versorgen.

Die Kopplung der einzelnen Komponenten funktioniert so: Sensor näher als einen Meter an die Basisstation heranbringen, Taster an Sensor und Zentrale lange drücken, in der App bestätigen. Das hat oft, aber nicht immer reibungslos geklappt. Der Grund ist eine etwas unklare Angabe in der App: Man soll die Taste drücken, bis die LED ausgeht. Seit einem Firmware-Update vor wenigen Wochen blinkt die LED aber beim Koppeln, die App soll erst in der kommenden Woche aktualisiert werden – wenn die Anleitung dann wieder zur Software passt, ist dieser Kritikpunkt aus der Welt.

Damit die Kabel sauber durch die Öffnungen im Fuß geführt werden können, liegen ein Metallbügel und zwei Schrauben bei. Funktioniert, ist aber irgendwie Over-Engineered. Oder Under-Engineered, je nach Sichtweise.

Ähnlich wie bei anderen Smart-Home-Systemen ist die Alarmanlage bei Gigaset Elements zwar elementarer, aber eben auch nur ein Bestandteil. Vorhandene Sensoren können auch für andere Aufgaben genutzt werden. So schaltet beispielsweise der Bewegungsmelder auf Wunsch auch Philips-Hue-Leuchten an oder über den Schuko-Zwischenstecker eine Stehleuchte.

Komponenten

Im unserem Starter-Set ist ein Bewegungsmelder enthalten, dazu gibt es zwei Fenster- und einen Türkontakt. Der Bewegungsmelder hat keinen Unterkriechschutz und soll Haustiere bis zu einem Gewicht von 25 kg ignorieren. Weil unserem Testgerät weder Hund noch Katze beilagen, konnten wir das aber nicht ausprobieren. Der Bewegungsmelder unseres Testpakets ist bereits nach wenigen Tagen wegen leerer Batterie ausgefallen. Wir vermuten, dass die Batterie bereits gebraucht war und werden das noch einige Zeit weiter beobachten.

Tür- und Fenstersensoren arbeiten, wie oben schon erwähnt, nicht mit Magnetkontakten. Im Inneren sind stattdessen diverse Sensor-Chips verbaut, die wir etwa von Smartphones her kennen: Magnetfeldsensor, Gyroskop, Beschleunigungssensor, Thermometer und Barometer. Nach dem Koppeln in der App muss man sie auf Fenster oder Türen aufkleben und dann einlernen. Dazu schließt und öffnet man das Fenster abwechselnd und bestätigt das jeweils auf dem Smartphone; der gesamte Vorgang dauert etwa zwei Minuten.

Tür- und Fenstersensor werden auf den Rahmen geklebt. Ein Gegenstück wie einen Magneten gibt es nicht. Genial: Das Klebepad sitzt auf einem Halter, die Sensoren lassen sich mit einem Kniff einfach wieder abnehmen.

Die Idee hinter diesem Prinzip ist genial. Während Magnetkontaktsensoren nur zwei Positionen kennen, soll das Gigaset-System beispielsweise auch Schläge und Tritte gegen Türen und Fenster, Bohren, Hebeln oder Erschütterungen bemerken und kann Alarm schon dann auslösen, wenn die Tür noch geschlossen ist. Außerdem erkennen die Sensoren so, wenn sie abgenommen werden. Im scharfen Zustand des Alarmsystems fangen sie dann sofort selbst an, Alarmtöne von sich zu geben. Ist das Alarmsystem unscharf, gibt es eine entsprechende Meldung in der App, dass der Sensor neu kalibriert werden muss. Manipulierte Sensoren bleiben so nicht lange unentdeckt.

Nicht Bestandteil unseres Starter-Kits ist der neue Universalsensor. Er funktioniert nicht nur bei normalen Türen und Fenstern, sondern beispielsweise auch an Schiebe- oder Schwenkschiebetüren, an der Katzenklappe oder am Garagentor – sowohl mit Sektionaltoren als auch mit Schwingtoren. Derzeit kostet er allerdings 20 Euro mehr als die anderen Melder, daher wird er in der Praxis wohl nur in solchen Sonderfällen zum Einsatz kommen.

Außerdem gibt es noch Rauchmelder sowie Wasserstandssensor als weitere Gefahrenmelder und einen „Smart Plug“, also einen Zwischenstecker, mit dem sich Verbraucher wie eine Stehlampe schalten lassen. Mit der entsprechenden Einstellung in der App sind so auch Komfortfunktionen möglich: Der Bewegungsmelder kann nicht nur Alarm auslösen, sondern auch das Licht einschalten. Wie beim System von Bosch ist es aber auch hier nicht möglich, das Grundprinzip der Zwangsläufigkeit einzuhalten – dafür fehlt es schlicht an Aktoren und Sensoren.

App

Auf den ersten Blick passt die App perfekt zum System: Die ersten Schritte sind nervig. Los geht's beim Start der App zunächst mit der Registrierung eines Nutzerkontos beim Hersteller. Dass es auch ohne diesen Registrierungszwang geht, hat uns Bosch bei seinem System gezeigt. Weiter geht's mit dem Abnicken des Kleingedruckten, das hier so nervig ist, wie zu besten Zeiten von Windows-Installationen: Man muss in der App den kompletten Text mehrere Seiten lang durchscrollen, bevor man ihn abnicken kann. Danach geht's an die Eingabe von E-Mail-Adresse und Passwort, und auch das läuft nicht so ganz sauber ab. Zwar zwingt einen die App sinnvollerweise, ein sicheres Passwort zu vergeben, aber strikte Vorschriften, wie das auszusehen hat, nerven. Und wir hatten Probleme bei der Einrichtung des Kontos mit einer GMX-Adresse, wobei das wohl ein „bedauerlicher Einzelfall“ ist. Mit einer anderen Adresse war es kein Problem.

Danach folgt das ebenfalls etwas fummelige Pariring von Basis und Sensoren. Weiß man aber, wie es wirklich geht, klappt das innerhalb von Minuten. Trotzdem: Dass der Sensor beim Anlernen weniger als einen Meter von der Basisstation entfernt sein sollte, nervt vor allem bei der mitgelieferten Sirene mit 230-Volt-Stecker.

In der App gibt es dann Hinweise, wie die Sensoren zu montieren sind. Das ist hübsch gemacht und klappt, inklusive dem Kalibrieren von Tür- und Fenstermeldern, auf Anhieb. Die Erklärungen der Bosch-App sind allerdings noch deutlich ausführlicher.

Außerdem haben wir noch die im Set enthaltene Überwachungskamera aufgestellt. Die Ersteinrichtung und das Verbinden mit dem WLAN klappt mit einem iPhone ganz hervorragend, mit einem Galaxy S4 Mini war es etwas holpriger: Zur Konfiguration baut das Smartphone eine Bluetooth-Verbindung zur Kamera auf. Beim iPhone passiert das unbemerkt im Hintergrund. Beim Samsung gab es immer Fehler – so lange, bis wir neben Bluetooth auch Zugriff auf GPS zugelassen haben. Absicht ist das laut Gigaset nicht, die Position des Nutzers wird nicht gespeichert. Eventuell ist das auf eine Hardware-Eigenheit des Galaxys zurückzuführen, die Entwickler wollen das prüfen.

Ist die Einrichtung erst einmal abgeschlossen, präsentiert sich die Gigaset-App attraktiv, aufgeräumt und logisch. Die Bedienung im Alltag lässt keinerlei offene Fragen. Es gibt eine übersichtliche Startseite mit allen Sensoren auf einen Blick, dort lässt sich die Alarmanlage auch scharf und unscharf schalten. Die Kamera ist ebenfalls vorbildlich in die App integriert.

Einen ausführlichen Überblick über die Funktionen der App sowie die Einrichtung der Alarmanlage gibt's in der folgenden Bilderstrecke:

Alarm

Das Schärfen und Entschärfen des Systems ist ausschließlich per Smartphone und App möglich. Eine optionale Code-Tastatur oder ein NFC-Leser ist nicht im Angebot. Das gilt es vor allem dann zu beachten, wenn auch Dritte Haus oder Wohnung betreten können sollen, beispielsweise die eigenen Eltern oder eine Reinigungskraft.

Ist die Alarmanlage scharf, führt das Ansprechen der Sensoren zum Alarm. Im konkreten Fall unseres Sets bedeutet das, dass Push-Meldungen an die registrierten Smartphones herausgehen und die Alarmsirene in der Wohnung trötet – übrigens durchaus auffällig laut.

Aufgrund der Sensor-Technik, auf die Gigaset setzt, wird der Alarm unter Umständen auch dann ausgelöst, wenn die Anlage unscharf geschaltet ist. Stellen die Sensoren Gewalteinwirkung fest, aktivieren sie die Sirene.

Wer möchte, kann optional ein kostenpflichtiges Cloud-Speicher-Paket abschließen. Zum Ausprobieren gibt es das Willkommens-Paket (3 Monate für 1,09 Euro einmalig), danach ist das Safety Package ab 99 Cent pro Monat interessant. In dem Fall speichert die Kamera kurze Szenen, wenn der Bewegungsmelder anspricht, sowie bis zu fünf Minuten Videomaterial im Alarmfall in der Cloud. Praktisch, wenn man vom Alarm nichts mitbekommt.

Die WLAN-Kamera ist verhältnismäßig klein und günstig, die Bildqualität ist ordentlich. Mit optionalem Cloud-Abo speichert sie im Alarmfall bis zu fünf Minuten Video auf einem Online-Speicher.

Genau das ist übrigens auch ein großes Problem, unter dem fast alle Smart-Home-Alarmsysteme leiden: Was macht man, wenn es anspricht? Das sollte man sich im Idealfall bereits vor dem Kauf überlegen. Aktuell gibt es bei Gigaset keine Möglichkeit, externe Sicherheitsdienstleister zu beauftragen.

Sicherheit

Aufgrund der verwendeten Sensor-Technik finden wir die Gigaset-Lösung sehr interessant – speziell deswegen, weil sie auch dann Alarm auslösen können, wenn die Anlage eigentlich unscharf geschaltet ist.

In diesem Punkt konzentrieren wir uns aber vor allem auf IT-Sicherheitsprobleme. Zumindest auf den ersten Blick macht der Hersteller hier alles richtig. Die Kommunikation zwischen App und Base erfolgt verschlüsselt, ebenso die Übertragung zwischen Base und den einzelnen Sensoren und Aktoren. Bei der Einrichtung wird der Nutzer gezwungen, ein sicheres Passwort festzulegen. So soll das sein.

Ob es in den Untiefen der Software allerdings Sicherheitslücken oder konzeptionelle Sicherheitsprobleme gibt, können wir ohne weiteres nicht feststellen. Gut ist jedenfalls, dass die Software der Base sowie die Software der einzelnen Sensoren aktualisiert werden kann – so kann der Hersteller auf Lücken reagieren. Im Rahmen unseres Tests gab es ein Update für die Sirene.

Fazit

Gigaset Elements macht vieles anders. Das geht bei der DECT-Funkübertragung los und endet bei den außergewöhnlichen Sensoren ohne Magnetkontakt. Auf Anhieb wirkt das alles erst einmal etwas erschlagend: Unglaublich viele Bestandteile im Paket, deren konkreter Sinn sich erst später erschließt. Das gleiche gilt für die Ersteinrichtung, die zunächst etwas fummelig erscheint.

Läuft das System, kann es dann aber seine Vorzüge ausspielen. Die Sensoren haben sich in der Praxis bewährt und scheinen zuverlässig zu arbeiten, allerdings haben sie auch – toi, toi, toi – keinen echten Einbruch melden müssen. Uns gefällt das Konzept, dass die Melder Öffnen von Bohren und Treten unterscheiden können. Außerdem hat sich die App nach ersten Anlaufschwierigkeiten als extrem übersichtlich und sympatisch in unser Herz gebrannt.

Auch das Preis-Leistungsverhältnis erscheint uns stimmig. Eine unverbindliche Preisempfehlung von 350 Euro inklusive drei Öffnungsmeldern, Bewegungsmelder und IP-Kamera – das reicht für eine normale Wohnung aus.