Die JBL Charge 5 ist eine kompakte, schicke Bluetooth-Box mit kraftvollem Klang. Sie überzeugt mit langer Akkulaufzeit und ist dank IP67-Zertifizierung auch für Outdoor-Einsätze geeignet. Wir testen den beliebten Lautsprecher.
JBL gehört zu den bekanntesten Herstellern von Bluetooth-Lautsprechern. Besonders die Charge-Serie erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Mit der JBL Charge 5 zeigt der Hersteller den Nachfolger des erfolgreichen Vorgängers Charge 4. Wie sich die in vielen Farben erhältliche Box im Alltag schlägt und ob sie klanglich überzeugt, klären wir im Test.
Die zylindrische JBL Charge 5 ist perfekt durchdesignt und ein echter Hingucker. Mit einer Länge von etwa 22 cm und einem Durchmesser von knapp 10 cm ist sie sehr kompakt, bringt aber mit fast einem Kilogramm ordentlich Gewicht auf die Waage. Man merkt der Box an jeder Ecke die langjährige Erfahrung von JBL bei Bluetooth-Lautsprechern an.
Der hochwertig wirkende Stoffbezug, der den Großteil des Gehäuses umhüllt, ist in neun (!) verschiedenen Farben erhältlich. In unserem Test tritt die Box in knalligem Rot auf. An der Vorderseite prangt mittig das JBL-Logo in mattem Metallic-Look. Direkt darunter sitzt ein LED-Streifen, der den Akkustand anzeigt – eine neue und sehr schicke Lösung.
An den Seiten der Box sorgen zwei passive Bassradiatoren für zusätzlichen Wumms im Tieftonbereich. Sie sind mit einem glänzenden Metallgitter geschützt, auf dem jeweils ein JBL-Logo auf der Membran sitzt. Sehr schick!
Das Bedienfeld mit Tasten für Power, Bluetooth-Kopplung, Lautstärke und Wiedergabe befindet sich auf der Oberseite des Lautsprechers. Der Druckpunkt der Taster könnte etwas definierter sein – gerade beim Play-Button muss man recht fest drücken.
Auf der Rückseite findet man einen USB-C-Port zum Aufladen des integrierten Akkus. Daneben sitzt hinter einer Gummiabdeckung ein zusätzlicher USB-A-Anschluss, über den sich bei Bedarf Smartphones oder andere Geräte laden lassen – die namensgebende Charge-Funktion. Ein AUX-Eingang für kabelgebundene Zuspielung fehlt leider.
Die Seiten des Lautsprechers sind durch weiches Gummi geschützt. Auf der Unterseite sorgen Gummistreifen für stabilen Stand auf glatten Oberflächen. Eine Trageschlaufe sucht man vergebens.
Insgesamt hinterlässt die JBL Charge 5 einen sehr robusten Eindruck. Mit der IP67-Zertifizierung ist sie komplett vor Staub und zeitweiligem Untertauchen geschützt. Die Box scheint also bestens für den Outdoor-Einsatz am Strand oder Pool gerüstet zu sein.
Für den Klang sorgen ein 52 mm x 90 mm großer Tief-/Mitteltöner und ein 20 mm Hochtöner. Die beiden passiven Bassradiatoren an den Seiten unterstützen die Basswiedergabe effektiv. Schon beim ersten Hören beeindruckt der satte, kräftige Sound der kompakten Bluetooth-Box. Die hohe Ausgangsleistung von 40 Watt macht sich positiv bemerkbar und verleiht der Charge 5 ordentlich Punch im Bass.
Im Hörtest brilliert die Box bei Podcasts und Hörbücher. Stimmen werden klar und deutlich wiedergegeben, ohne zu aufdringlich zu wirken. Auch bei Musikwiedergabe weiß die Charge 5 zu gefallen – egal ob bei rockigen Gitarrenriffs, elektronischen Beats oder klassischen Orchesterstücken.
Die maximale Lautstärke ist für die kompakten Abmessungen beeindruckend hoch. Selbst bei voller Lautstärke bleibt der Klang weitgehend verzerrungsfrei. Lediglich in den Höhen ist dann ein leichtes Klirren wahrnehmbar. Insgesamt wirkt der Sound der JBL Charge 5 ausgewogen und natürlich. Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Bluetooth-Boxen werden alle Frequenzbereiche gleichmäßig abgedeckt, ohne dass einzelne Bereiche zu dominant wirken. So macht das Musikhören einfach Spaß.
Ein Manko gibt es allerdings: Bei manchen Songs fällt auf, dass die Bühnenabbildung etwas eingeengt und der Klang nicht ganz so luftig wirken wie bei größeren Lautsprechern. Das ist aber auf die kompakten Abmessungen zurückzuführen und kein spezielles Problem der Charge 5. Hier stößt die Physik an ihre Grenzen.
Verglichen mit dem Vorgängermodell Charge 4 hat JBL noch eine Schippe draufgelegt. Die neue Box klingt sauberer und definierter. Insgesamt gehört die JBL Charge 5 klanglich zu den besten Bluetooth-Lautsprechern ihrer Größenklasse. Besonders für den mobilen Einsatz liefert sie einen tollen Sound!
Zur kabellosen Musikübertragung setzt JBL auf Bluetooth 5.1. Das neueste Bluetooth 5.3 fehlt zwar, im Test gab es aber keinerlei Verbindungsabbrüche oder Störungen. Im Gegenteil: Die Reichweite fiel sogar etwas höher aus als bei vielen Konkurrenzprodukten. Hier scheint JBL hochwertige Antennen zu nutzen.
Wer zwei JBL Charge 5 besitzt, kann diese per App zu einem echten Stereo-Paar koppeln. Noch spannender ist aber der Partymodus: Hat man mehrere, nicht allzu alte JBL-Boxen in der Nähe, reicht ein Druck auf den Connect-Knopf und die Lautsprecher finden sich automatisch. Das funktioniert mit bis zu 100 Boxen! So lässt sich im Handumdrehen ein riesiger Klangteppich für die nächste Gartenparty zaubern. Ein cooles Feature, da JBL-Speaker sehr verbreitet sind und die Chance hoch ist, dass Freunde ebenfalls eine kompatible Box mitbringen.
Die zugehörige JBL Portable App zeigt sich aufgeräumt und einfach zu bedienen. Ihre wichtigste Funktion ist der 3-Band-Equalizer. Dieser hätte ruhig noch etwas feiner unterteilt sein können, erfüllt aber seinen Zweck und ermöglicht eine Anpassung des Klangs an persönliche Vorlieben und Musikstil.
Daneben lassen sich in der App Software-Updates einspielen und mehrere JBL-Lautsprecher zu Gruppen zusammenfassen.
Im Inneren der Box steckt ein Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 7500 mAh bei 3,6 Watt bzw. 27 Wh. Damit verspricht JBL eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden. Dieser Wert ist stark von der Lautstärke abhängig. In unserem Praxistest mit etwa 60 Prozent Lautstärke waren eher 15 Stunden realistisch – immer noch ein sehr guter Wert. Für den Tag am See reicht der Akku also aus.
Wie bereits erwähnt, lässt sich die JBL Charge 5 auch als Powerbank nutzen, um unterwegs Smartphone & Co. aufzuladen. Das geht natürlich auf Kosten der Akkulaufzeit. Eine Schnellladefunktion gibt es nicht. Für eine Vollladung des Akkus sollte man mindestens 4 Stunden Zeit einplanen.
Der Preis der JBL Charge 5 liegt seit ihrer Einführung sehr stabil bei rund 123 Euro (Amazon). Für einen hochwertigen, vielseitigen Bluetooth-Lautsprecher mit Top-Klang geht dieser Preis absolut in Ordnung.
Mit der JBL Charge 5 bekommt man einen richtig guten Bluetooth-Lautsprecher, der kaum Wünsche offen lässt. Das robuste, kompakte Design, die hohe Klangqualität und die lange Akkulaufzeit prädestinieren die Box als perfekten Begleiter für alle Aktivitäten drinnen und draußen.
Die vielseitige Bluetooth-Box spielt ihre Stärken besonders beim Outdoor-Einsatz voll aus. Dank des voll wasserdichten Gehäuses muss man auch keine Angst vor einem Regenguss oder Spritzern am Pool haben. Auch wenn man schon eine Charge 4 besitzt, kann sich das Upgrade lohnen. Der Klang wurde merklich verfeinert und die neue Akku-Anzeige ist ein nettes Extra. Zudem klingen mehrere gekoppelte JBL-Boxen besonders beeindruckend.
Natürlich gibt es bei den kleinen Abmessungen physikalische Grenzen, die auch JBL nicht überwinden kann. Wer absolut high-endigen HiFi-Sound erwartet, wird enttäuscht sein. Für die Größe klingt die Charge 5 aber wirklich beeindruckend gut.
Alternativen gibt es viele, keine sind aber in Summe ihrer Eigenschaften eindeutig besser – die JBL Charge 5 behauptet sich in ihrer Klasse ganz vorne. Das durchdachte Gesamtpaket und die breite Verfügbarkeit sprechen klar für den Kauf.
Wer einen top Bluetooth-Lautsprecher für drinnen und draußen sucht und rund 123 Euro (Amazon) investieren kann, macht mit der JBL Charge 5 garantiert nichts falsch. Eine klare Empfehlung!
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