Stefan schrieb bereits während des Studiums Spieletests für ein Printmagazin im Ruhrgebiet. Durch einen glücklichen Zufall landete er in Berlin und arbeitete fast 15 Jahre bei Areamobile, zuletzt als leitender Testredakteur. Für Heise Bestenlisten testet er Smartphones, Saug- und Mähroboter, Lautsprecher, Modellflugzeuge und andere Technik-Gadgets.
2023 überraschte das Erstlingswerk Luba von Start-up Mammotion durch starke Leistung und gute Navigation. Der Nachfolger hat sich äußerlich kaum geändert – dennoch wird der Luba 2 AWD im Test noch einmal deutlich besser.
Mähroboter ohne Begrenzungsdraht zeigten sich im Jahr 2023, in dem die Technik im größeren Stil auch für Privatanwender halbwegs bezahlbar wurde, allerdings nicht frei von Fehlern ist. Der Mammotion Luba AWD (Testbericht) schlug sich hier überraschend gut. Überraschend deshalb, weil Mammotion ein junges Start-up ist, das zumindest hierzulande zuvor nicht in Erscheinung getreten war. Dennoch überzeugte uns der Luba der ersten Generation durch starken Vierradantrieb, viel Kraft bei Vorwärtsdrang und Mähleistung sowie eine App, die vielleicht nicht makellos, aber dennoch in Bezug auf die Features weitgehend vollumfänglich war. Das Gesamtpaket war so gut, dass es das Jahr auf dem ersten Platz unserer Bestenliste zu Mährobotern ohne Begrenzungsdraht abschloss.
Der Nachfolger sieht da auf den ersten Blick beinahe enttäuschend aus, schließlich hat sich bis auf eine Kamera vorn oben auf dem gleichen Chassis wie im vergangenen Jahr scheinbar nichts verändert. Aber genau diese eine Änderung macht aus dem neuen Mammotion Luba 2 einen Mähroboter ohne Begrenzungsdraht, der mit dem Vorgänger bis auf die Optik kaum noch etwas gemein zu haben scheint. Und es gibt im Detail doch noch mehr.
Wie angedeutet unterscheidet sich der neue Mammotion Luba 2 vom ersten Luba (Testbericht) vornehmlich durch ein Kameramodul vorn oben auf dem Chassis des Mähroboters. Je nach Fantasie befeuert das den Rennwagen-Look noch mehr, sofern man dieses Modul als Helm bei einem klassischen Formel-Fahrzeug interpretiert. Der Rest scheint wie gehabt. Auch der Luba 2 ist komplett in Weiß gehalten und setzt auf schwarze Akzente und einen roten Notstopp-Knopf oben auf dem Gerät. Erneut verwendet der Hersteller vorn einen Bumper in Stoßstangen-Optik und breite Hinterräder aus Gummi mit eher dezentem, neuem Profil. Vorn installiert er wieder die omnidirektionalen Räder, die bei Seitwärtsbewegung den Rasen weniger in Mitleidenschaft ziehen sollen. Denn nach wie vor ist die Vorderachse zwar gefedert, aber nicht gelenkt. Für Drehungen agiert der Roboter also ähnlich wie ein Panzer und setzt wahlweise auf gegenläufig drehende Räder pro Seite oder wendet um die Hinterachse. Auch das Gewicht passt nach wie vor zu einem Panzer: Mit rund 18 kg gehört der Luba 2 wieder zu den schwersten Rasenrobotern in ihrer Klasse.
Im Detail haben sich schon noch einige Kleinigkeiten geändert. So gibt es jetzt nur noch einen Ultraschallsensor nach vorn, die beiden nach schräg vorn sind hingegen gleich. Dann ist noch das Profil der Hinterräder leicht unterschiedlich zum Vorgänger und die seitlichen Kontaktpölsterchen (als Kontaktsensoren haben sie beim Luba 1 nie funktioniert) sind verschwunden – geschenkt. An ihre Stelle sind nun zwei Griffmulden getreten, mit deren Hilfe man den Luba 2 trotz seines hohen Gewichts besser als den Vorgänger tragen kann. Wichtiger ist das, was (hoffentlich) intern geschehen ist. Denn nachdem es beim Vorjahresmodell in Foren Hinweise auf mangelnde Abdichtung einzelner Komponenten gegeben war, soll das am Luba 2 verbessert worden sein. So werden etwa die Bedienknöpfe oben auf dem Mäher nun von einer durchgehenden Folie bedeckt und die Radaufnahmen sind offenbar besser gegen Eindringen von Wasser geschützt. Auch die RTK-Antenne sieht nun anders aus, denn die alte Version wurde bei einigen Besitzern des Vorgängermodells zur Vogeltränke. Die neue Antenne reicht jetzt nach Herstellerangabe bis zu 5 km weit.
Wir hatten mit der ersten Luba-Generation übrigens keine Probleme, sie fuhr bis zum Spätherbst problemlos. Lediglich eine Abdeckung der seitlichen Leuchten verabschiedete sich durch zu harten Vegetationskontakt, ebenfalls eine der beiden vorderen Zierringe um die Vorderräder. Vereinzelt löste sich am Luba 1 außerdem der Frontbumper. Anstecken des Bumpers reichte jedes Mal, Zierring und LED-Abdeckung gibt es als Ersatzteile. Beim Luba 2 wird der Frontbumper bei der Installation nun mit zwei Schrauben fixiert – ausgezeichnet!
Apropos RTK-Antenne: Wer den Luba 2 kauft, sollte vor Inbetriebnahme einen Blick auf die aufgeprägten Frequenzbänder werfen. In Foren berichten vereinzelt Besitzer, dass Mammotion fälschlicherweise in Österreich und Deutschland Antennen ausgeliefert hätte, die im 915-MHz-Band funken. Diese Frequenz ist hierzulande dem Militär vorbehalten und dessen unautorisierte Nutzung kann offenbar einen teuren Besuch von Fernmeldetechnikern des Bundes nach sich ziehen. Die richtige und erlaubte Frequenz der Antenne liegt bei 868 MHz.
Wie im Vorjahr dient zur Kommunikation mit dem Luba 2 die Mammotion-App. Ohne die ist kein Anlernen von Mähzonen möglich, wenngleich theoretisch nach diesem Schritt eine rudimentäre Steuerung (Start und Rückkehr zur Ladestation) über die Bedientasten oben auf dem Mäher möglich wäre. Alternativ gilt das auch für die Sprache, der Luba 2 lässt sich jetzt mit Amazon Alexa und Google Assistant verbal steuern. Die Anbindung mit App, WLAN und Bluetooth klappt wie im Vorjahr einfach und schnell, indem man den guten Anweisungen auf dem Smartphone folgt. Sollte es doch einmal Probleme geben, helfen entweder ein Kundenberater per Chat (direkt in der App) oder der Supportbereich des Herstellers weiter.
Anschließend landet man in der App, die im Wesentlichen wie im Vorjahr aussieht, aber doch Unterschiede aufweist. Das betrifft in erster Linie die Anordnung der einzelnen Elemente, die Funktionsvielfalt ist hingegen gleichgeblieben. Nutzer dürfen erneut nicht nur Mähzonen anlegen (10 bei AWD 1000, 20 bei AWD 3000 und 30 bei AWD 5000), sondern sie auch anschließend noch einmal bearbeiten. Besonders hilfreich ist dabei die Radiergummi-Funktion: Hat sich der Nutzer beim Anlernen der Grenzen verfahren, sorgt das Gedrückthalten des virtuellen Radiergummis dafür, dass der Luba 2 rückwärts auf der Grenze zurückfährt und die Grenze vor sich löscht. Möchte man weiterfahren, lässt man den Radiergummi los und lernt die Grenze weiter an. Modelle wie der aktuelle Ecovacs Goat G1 800 (Testbericht) oder der ansonsten sehr gute Dreame A1 (Testbericht) mit Lidar können das bis jetzt nicht.
Neue Funktionen gibt es außerdem. So dürfen Nutzer jetzt manuell mähen, also den Roboter steuern, während die Schneidwerke arbeiten. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, live durch die 3D-Kamera des Luba 2 zu schauen – allerdings nur per Bluetooth-Verbindung. Die Qualität ist dabei besser als bei dem zuvor genannten Ecovacs-Modell und liegt in etwa auf dem Niveau einer mäßigen HD-Überwachungskamera. Eine Überwachungsfunktion wie beim ursprünglichen Ecovacs Goat G1 (Testbericht) gibt es hingegen (noch) nicht.
Das gilt auch für die versprochene Möglichkeit, Muster wie einfache Bilder oder Schrift in den Rasen zu mähen. Eigentlich hätte diese Funktion schon Ende April verfügbar sein sollen, allerdings hatten wir zum Testzeitpunkt noch kein entsprechendes Update.
Update: Das angesprochene Update ist da und erlaubt es, eine Handvoll vorgefertigter Symbole oder die Buchstaben des Alphabets in den Rasen zu mähen. Dabei ist zu bedenken, dass jedes Zeichen mindestens 5 × 5 Meter groß ist!
Neu sind zudem die Abstufungen der Hinderniserkennung und -vermeidung. Sie reicht nun in vier Stufen von „Direkte Berührung“, also Ausweichen erst nach Kontakt per Frontbumper, bis „Keine Berührung“, bei der der Roboter mittels Ultraschall- und Kamera jegliche Berührung zu vermeiden sucht. Auch nur Randmähen mit bis zu vier Umrundungen der Zonen und drei Umrundungen von Nogo-Zonen ist jetzt möglich. Dabei hat es Mammotion endlich geschafft, dass auch bei Nogo-Zonen eine einzelne Randschnittrunde tatsächlich die Grenze mäht – und nicht rund einen Dreiviertelmeter davon entfernt.
An den Veränderungen in der App sieht man übrigens schön die kontinuierliche Weiterentwicklung der Lubas. Allein im Testzeitraum kamen zwei Updates mit Fehlerkorrekturen. Ebenfalls neu: Nutzer dürfen jetzt zwischen der bekannten schematischen Mähkarte und einer Kombination aus Satellitenansicht und darüber gelegter Mähkarte wählen.
Die Vorzüge des Mammotion-Modells haben wir bereits beim ersten Luba (Testbericht) ausführlich beleuchtet. Daran hat sich grundsätzlich nichts geändert. So sind die beiden Schneidteller des weitgehend baugleichen Luba 2 nach wie vor enorm kräftig und sorgen zusammen nicht nur für eine große Schnittbreite von 40 cm, sondern auch dafür, dass der Luba 2 sogar hohes Gras mähen kann. Dafür ist er natürlich nicht gedacht und entsprechend braucht der Roboter dann mehrere Durchgänge, um wieder ein ordentliches Schnittbild herzustellen. Aber es klappt. Die Schnitthöhe darf dabei jetzt zwischen 25 und 70 mm variiert werden und reicht nun also 5 mm tiefer. Ein weiterer Vorzug ist der Vierradantrieb, der den Mäher trotz des hohen Gewichts zu enormer Steigfähigkeit von 80 Prozent (38 Grad) verhilft und auch dafür sorgt, dass sich der Mammotion-Mäher praktisch nie festfährt. Der Vorgänger schaffte „nur“ 65 Prozent (33 Grad) bei den Modellen 1000 und 3000, das 500er schaffte 75 Prozent (37 Grad). Der kräftige Antrieb sorgt im Gegenzug aber auch für einen Nachteil, und der ist beim Luba 2 verstärkt worden: Der Luba 2 wird schneller zum Rasenkiller.
Denn zwar dürfen Nutzer in der App bestimmen, ob der Roboter nach jeder Bahn wie ein Panzer auf der Hochachse wendet oder wie ein Auto mit einer Mehrpunktwendung dreht. Das hält den neuen Luba 2 aber nicht davon ab, vor jedem Start eines Mähvorgangs kurz vor der Ladestation einige Drehbewegungen zu machen, um sich per Kamera zu orientieren. Dabei dreht sich der Bot allerdings im Gegensatz zum späteren Mähverlauf immer auf der Hochachse – und das ist zumindest bei aufgeweichtem Boden durch häufige Regenfälle im Zusammenspiel mit dem hohen Gewicht des Mähers Folter für den Rasen. Bei leichten Modellen wie dem Stiga A1500 (Testbericht) ist das komplett anders und der Grund, warum der Luba 2 auf unserem norddeutschen Testrasen erst jetzt seine Tests abschließen konnte.
Aber auch bei trockenem Rasen zeigt sich der Luba 2 wie schon der Vorgänger wenig feinfühlig. Er sieht zwar aus wie ein schnittiger Sportwagen, ist aber eher HUMVEE als Renner. Denn er fährt sich zwar wie bereits geschrieben selten fest, allerdings wühlt er sich unter Umständen eher durch, als einfach nur zu fahren. Andere Mäher mit Zweiradantrieb geben da allerdings schon lange auf. Und wie ein HUMVEE ein Militär-Jeep fürs Grobe ist, sind auch die Lubas nichts für kleine „Schöner-Wohnen-Gärten“ mit filigranen Grasflächen. Er fühlt sich auf breiter Wiese wohler als auf verwinkeltem Rasen. Dabei liegt das nicht an der Genauigkeit, die er bei der Navigation an den Tag legt und auch nicht daran, dass er aufgrund seines Gewichts und den vergleichsweise ausladenden Maßen zu unbeweglich wäre. Durch die Wendemöglichkeit auf der Stelle ist er sogar außergewöhnlich manövrierfähig und seine starken Motoren beschleunigen ihn auf Geschwindigkeiten, von denen die meisten anderen Rasenroboter nur träumen können.
Die sichtbarste und größte Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger betrifft die Kamera. Sie verleiht dem Luba 2 nicht nur ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zum Luba 1, sondern sorgt auch für wesentlich bessere Navigation. Denn während der Vorgänger auf freier Fläche und auch bei etwas schwierigerer Umgebung verlässlich seine Bahnen zog, darüber hinaus aber zumindest ins Stocken kam, setzt das neue Mähroboter-Modell neben RTK mit GPS zusätzlich auch auf KI-gesteuerte Wegfindung mittels dreidimensionaler Sicht. Mammotion verspricht dabei vollmundig: „Durch die komplementäre Kombination von 3D Vision und RTK ist ein unterbrechungsfreier Arbeitsablauf unabhängig von Signalschwankungen gewährleistet. Der stabile Betrieb bleibt auch in unzugänglichen Bereichen wie unter Baumkronen oder Dächern erhalten.“
Und was davon ist Wirklichkeit, was Marketing? Zur Abwechslung sind wir begeistert: Das, was das Marketing für die Homepage des Herstellers ersonnen hat, stimmt – und zwar zu 100 Prozent! Der neue Luba 2 ist auf dem gleichen Gelände wie sein Vorgänger im vergangenen Jahr angetreten. Und überall dort, wo der Vorgänger kurze Pausen einlegte, um das GPS-Signal wiederzufinden, fährt der neue Mäher stur und zentimetergenau weiter. Das betraf im Vorjahr vor allem Bereiche unter oder direkt neben meterhohen Büschen oder Bäumen. Mehr noch: 2023 waren zwei schmale, langgezogene Grasbereiche, die zwischen Haus, Garage und hohen Büschen eingezwängt und teilweise sogar durch Dachüberstand komplett verdeckt sind, der Endgegner für RTK-Mäher. Hier überzeugten uns bereits Dreame A1 (Testbericht) ohne GPS, dafür aber mit Lidar sowie Segway Navimow i1508E/i108E (Testbericht), der auf die gleiche Kombination aus GPS und Kamera wie der Luba 2 setzt. Und der Mammotion-Mäher steht den genannten Modellen in dieser schwierigen Umgebung in nichts nach – außer dass der kleine, im Vergleich zu den Luba-Modellen beinahe filigrane Segway-Bot besser für das enge Gelände geeignet ist. Denn auch hier gräbt der Luba 2 immer mal wieder Teile der Ränder des holprigen Grüns, das mal höher, mal tiefer als etwa angrenzende Wege oder Beete ist, um. Mit Randsteinen entfällt aber zumindest diese Problematik weitestgehend.
Die neue RTK-Antenne scheint übrigens ihren Anteil zur verbesserten Navigationsleistung beizutragen. Denn laut App kam es selbst in den schwierigen Teilen nicht zu einem Verlust der GPS-Signale. Zwar sank die Anzahl der gefundenen Satelliten bei uns auf rund 20 (unter freiem Himmel über 30), aber das Signal wurde unverändert als „fix“ angezeigt. Dank der Kombination aus GPS und Kamera schlägt sich der Luba 2 zudem bei entsprechender Einstellung in der App wie der Vorgänger auch unter Büsche – andere Kamera-Mäher verweigern das.
Der Rest ist weitestgehend gleich (gut): Wird der Frontbumper ausgelöst, piept der Luba 2 wie der Vorgänger einmal und anschließend dreimal, wenn er seine Fahrweise anpasst und das Mähen wieder aufnimmt. Das kann nervig sein, aber bei dauerndem Gepiepe sollten Nutzer lieber die angelernten Grenzen überprüfen, statt sich gestört zu fühlen. Bei anderen Dingen spricht der neue Mammotion-Mäher jetzt, etwa, wenn eine Aufgabe abgeschlossen wurde oder er zum Zwischenladen zurückfährt. Das geschieht derzeit ausschließlich auf Englisch und lässt sich auf Wunsch in der App abschalten. Was sich nach wie vor nicht abschalten lässt, ist die grüne Beleuchtung von RTK-Antenne und Ladestation. Nachts ist das einfach viel zu hell. Aktuell hilft da nur Abkleben. Diebstahlschutz gibt es übrigens per 4G-Funk. Verlässt der Mäher den Mähbereich, bekommt der Nutzer eine Push-Nachricht. Entfernt sich der Luba 2 darüber hinaus aus seinem Geofencing-Bereich, geht ein Alarm los. Bei uns war 4G aber nicht aktiviert.
Eine kleine Rüge müssen wir dem Luba 2 allerdings verpassen: Obwohl Mammotion davon spricht, dass der Bot über die 3D-Vision-Kamera Hindernisse erkennen und identifizieren kann, gilt das zumindest nicht für unsere Igel-Attrappe. Die hat er bei 5 Versuchen jedes Mal übersehen und angefahren. Entsprechend gilt auch hier: Der Luba 2 sollte am besten immer unter Aufsicht und keinesfalls in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden mähen, in der Nacht schon gar nicht. Die Modelle Segway Navimow i150E (Testbericht) und der baugleiche i108E haben die Attrappe übrigens erkannt.
Update: Inzwischen klappt das nach einigen Updates bei uns tadellos – sowohl mit der Igel-Attrappe als auch mit Spielzeug oder einem Gartenschlauch.
Die UVP des Herstellers liegt für die Modelle Luba 2 AWD 1000, 3000 und 5000 bei 2199, 2599 und 2999 Euro. Das Modell AWD 10.000 wird in Deutschland offiziell nicht vom Hersteller angeboten.
Demnächst wird es neben einem Dach für die Ladestation und einem Arm zur Befestigung der RTK-Antenne auch ein Solarpanel mit Akku für die Antenne des Luba 2 geben, das die Antenne autark betreiben können wird. Die Antenne selbst muss ansonsten nicht an der Ladestation installiert werden, sondern wie schon beim Vorgänger mittels eigenem Stromanschluss grob in der Nähe des Mähers und einer Steckdose.
Mammotion hat inzwischen bereits die Modelle für 2025 vorgestellt, die man an einem x in der Produktbezeichnung erkennt. Tests der neuen Reihe folgen in Kürze. Das von uns getestete 2024er-Modell Luba AWD 3000 gibt es noch vereinzelt zu einem reduzierten Preis von 2049 Euro.
Der Luba 2 AWD mäht genauso kraftvoll wie der Vorgänger, wühlt sich dank Vierradantrieb genauso überall durch und schafft sogar noch etwas mehr Steigung. Absolutes Highlight ist aber die deutlich stabilere Navigation, die sich durch die Kombination von verbessertem RTK und Kamera nun selbst unter Extrembedingungen nahezu fehlerfrei schlägt. Büsche, Bäume oder Hauswände, die den Luba 1 in Bezug auf den Empfang noch teilweise vor Probleme stellten, lassen den Luba 2 kalt – er mäht einfach stoisch und genau weiter. Sogar der WLAN-Empfang scheint sich verbessert zu haben, neue Funktionen in der App gibt es ebenfalls. Schade, dass wir die Muster, die der Luba 2 eigentlich schon in den Rasen mähen können sollte, bislang nicht ausprobieren konnten – aber das ist wohl für Viele ohnehin nur Spielerei.
Nachteilig wirken sich hingegen Gewicht und Kamera auf den Rasen aus. Gerade in Frühjahr und Herbst, wo schon oder noch gemäht werden sollte, aber Regen ein häufiger Begleiter ist, beschädigt der Luba 2 noch schneller als der Vorgänger die Grasnarbe. Das geschieht besonders bei der Ausfahrt aus der Ladestation, da sich der Roboter zur Orientierung mit der Kamera mehrfach auf der Hochachse dreht. Das hält kein aufgeweichter Durchschnittsrasen aus. Hier sollte Mammotion dringend per Update für Abhilfe sorgen. Der ebenfalls hervorragende, aber deutlich leichtere und Zweirad-angetriebene Stiga A1500 (Testbericht) konnte unter diesen schlechten Bedingungen schon Wochen vor dem Luba 2 getestet werden, ohne den Rasen zu schädigen.
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