Roboup T1200 Pro
Stefan schrieb schon während seines Studiums für ein kleines Printmagazin im Ruhrpott Spieletests und kam durch glückliche Fügung nach Berlin. Dort arbeitete er anfangs als Redakteur, später als leitender Testredakteur fast 15 Jahre bei Areamobile. Für Heise Bestenlisten testete er bis 2025 auch Saug- und Mähroboter, Lautsprecher, Modellflugzeuge sowie allerhand andere technische Spielereien.
Der Mähroboter ohne Begrenzungskabel Roboup T1200 Pro löst in der zweiten Generation den Vorgänger ab, der mit Verbindungs- und Akkuproblemen zu kämpfen hatte. Wir klären im Test, wie gut die 2024er-Modelle sind.
Mammotion ist ein Start-up, das aus dem Nichts zwei tolle Mähroboter ohne Begrenzungskabel auf den Markt gebracht hat, nämlich den Luba (Testbericht) und den Luba 2 (Testbericht). Andere Start-ups wie Eeve sind mit ihrem Willow nicht so erfolgreich, sondern es gibt eher Probleme und gebrochene Versprechen – sofern Startup-Produkte überhaupt auf den Markt kommen. Da wundert es nicht, dass mancher Interessent bei unbekannten, neuen Anbietern skeptisch ist.
Ganz frei davon konnten auch wir uns nicht machen, als wir nach Problemen im vergangenen Jahr nun endlich den aktuellen Roboup T1200 Pro in Betrieb nahmen. Denn zuvor scheiterte ein Test an einer gebrochenen Frontachse (Transportschaden – passiert) und an anhaltenden Verbindungs- und GPS-Problemen (sollte nicht passieren), die uns an den Marotronics Alfred (Testbericht) erinnerten. Die Verbindungsprobleme scheint das junge Unternehmen Roboup, das seit 2016 besteht, in den Griff bekommen zu haben, an anderer Stelle gibt es aber noch Arbeit. Immerhin: Zwar lief unser Test des T1200 Pro nicht vollständig komplikationslos, allerdings letztlich erfolgreich. Was das genau bedeutet, erklären wir im Test.
Nach umgedrehten Modellen wie dem Segway Navimow i150E/i108E (Testbericht), bei dem die Antriebsachse vorn statt hinten liegt, dem „Silberpfeil“ Dreame A1 (Testbericht) und dem Rennwagen Mammotion Luba 2 (Testbericht) wirkt der Roboup T1200 Pro recht normal, beinahe langweilig. Er setzt auf große, Stollen-bewährte Hinterräder und versteckte Stützräder vorn und wortwörtlich Grau in Grau beim Chassis – von aufregendem Design kann man hier nicht unbedingt sprechen. Hässlich ist das T-Modell aber auch nicht und an der Verarbeitung gibt es von unserer Seite aus nichts zu meckern.
Spannend sind die beiden „Nebelscheinwerfer“ ganz tief unten in der Frontschürze, die leider kein Bumper ist. Mit den Scheinwerfern kann der Roboter theoretisch auch nachts seinen Weg ausleuchten – wie immer aber an dieser Stelle der Hinweis, dass nachts und in der Dämmerung Mähroboter nicht fahren sollten, um dämmerungs- und nachtaktive Tiere nicht zu gefährden. Mittig vorn platziert der Hersteller zwei Kameras. Mit der einen erkennt und identifiziert der Roboup T1200 Pro Hindernisse, um sie zu umfahren, bei der anderen handelt es sich um eine sogenannte VSLAM-Kamera (Visual Simultanious Localization and Mapping). Damit orientiert sich der Bot zusätzlich zu den GPS-Signalen im Raum.
Vorn, aber nach rechts blickend, sitzt zudem ein Ultraschallsensor, der Hindernisse neben dem Mäher erkennt. Darunter prangt ein auffällig gelber Gefahrenaufkleber über einer kleinen Ausbuchtung an der tiefsitzenden Seitenschürze. Darunter verbirgt sich die nach rechts versetzte Mähscheibe mit den Mähklingen. Durch den Versatz soll der T1200 Pro besonders gut Ränder mähen können. Oben gibt es ein kleines LCD samt Folientasten, mittels derer der Roboter auch ohne App direkt am Gerät gesteuert werden kann. Dahinter installiert Roboup die obligatorische rote Stopp-Taste für Notfälle. Spannend: Vorn oben auf dem Gerät gibt es so etwas wie eine Abdeckung, die wirkt, als sei hier Platz für andere Sensoren gewesen. Allerdings war das auch schon beim roten Vorgänger aus dem vergangenen Jahr so, eventuelle zusätzliche Sensorik hat es offensichtlich nicht in die Serienversion geschafft.
Dem großen Karton, der den Käufer erreicht, ist neben Roboter, Basisstation und GPS-Antenne auch ein Handbuch beigelegt. Das wird aber eigentlich nicht benötigt, denn die App erklärt vom Aufbau von Station und Roboter bis hin zur Verbindungsaufnahme jeden Schritt helfend in Bild und Text. Im Gegensatz zum roten Vorgängermodell aus 2023 gibt es jetzt eine externe GPS-Antenne, entsprechend liegt sowohl ein dreiteiliger Antennenmast sowie ein 10-m-Verlängerungskabel bei. Das ist einer der Gründe, warum die Verbindungsprobleme des Vorgängers passé sind. Im vergangenen Jahr war das RTK-Modul noch in der Basisstation eingebaut, konnte auf Wunsch aber abgeschraubt und extern aufgebaut werden.
Bei uns klappte die erste Verbindungsaufnahme per Bluetooth problemlos, die Eingabe des ab Werk auf 0000 stehenden PIN-Codes hätte sich der Hersteller aber sparen können. Er lässt sich zum Glück später problemlos in der App ändern – aber warum dann überhaupt ein Werks-Code? Schwieriger gestaltete sich da schon die Einrichtung des WLANs, wobei die schwankende Qualität des Test-WLANs sicherlich nicht gerade hilfreich war. Nachdem das nach drei Anläufen geschafft war, konnte es auch schon losgehen.
Nach ersten erfolgreichen Fahrten meldete die App allerdings plötzlich ein neues Update, das leider nicht optional war, sondern zwingend gefordert wurde. Allerdings wurde der Update-Vorgang direkt abgebrochen und dem Nutzer bleibt nur ein virtueller Button, mit dessen Hilfe er das Update beim Support anfordern kann. Denn ohne erfolgreiches Update verweigerte der Roboter fortan Zugang zur App, blieb aber per Tasten am Gerät selbst steuerbar – seltsam. Am kommenden Tag waren allerdings bereits eine Mail von Roboup im Postfach und das benötigte Update verfügbar. Nach zahllosen Fehlversuchen inklusive Rücksetzen des Roboters und Neustart des WLANs (was wir auch an dieser Stelle nicht als Fehlerquelle gänzlich ausschließen können), dauerte allerdings allein die Installation nach dem gefühlt ewig währenden Download auch locker 10 Minuten – das ist doch ziemlich lang. Danach klappte es dann doch noch und wir könnten den Mähroboter wieder per App befehligen. Eine Änderung durch die neue Firmware-Version konnten wir im Betrieb allerdings nicht ausmachen.
Die App ist einfach gehalten und übersichtlich. Hat der Nutzer seinen Roboter ausgewählt, landet er auf der Übersichtsseite, deren beherrschendes Motiv die angelernte Mähkarte ist. Darauf sieht man die bis zu 10 Mäh- und 50 No-Go-Zonen, außerdem Verbindungswege dazwischen und grafisch dargestellt den Mähfortschritt. Darunter gibt es Informationen zur Verbindung per GPS, Bluetooth und WLAN, zudem die Akkuladung sowie eine kurze Statusmeldung in Textform. Weitere Angaben zeigen während des Mähens etwa die Größe der zu mähenden Fläche, die davon bereits gemähte Fläche und die dafür benötigte Zeit. Darunter befinden sich zwei große Buttons zur Aufnahme/Unterbrechung der Arbeit und zur Rückkehr zur Ladestation – alles schön übersichtlich.
Rechts platziert der Hersteller zudem zwei Karten-Icons – das eine führt zu Mäheinstellungen wie der Schnitthöhe, das andere zu Einstellungen zum neuen Anlernen von Mähbereichen. Eine Option zum Anpassen vorhandenen Zonen fehlt leider. Dafür gibt es Möglichkeiten, sogenannte „gefährliche Grenzen“ und To-Go-Zonen zu definieren. Im ersten Fall wird zu so einer Grenze mehr Abstand gehalten, To-Go-Zonen werden von KI- und Kamera ignoriert und der Mäher mäht dort ohne diese Hilfsmittel – mehr dazu später.
Im Hauptmenü, das der Nutzer über einen virtuellen Button oben rechts erreicht, ist es ebenfalls ziemlich übersichtlich. Hier reihen sich aufgelistet untereinander diverse Optionen auf, etwa (erneut) Mäheinstellungen wie die Schnitthöhe, die Ausrichtung der Mähbahnen und eine Option, ob die Bahnen immer in einer Linie verlaufen oder sinnvoll dem Verlauf der Mähfläche angepasst werden sollen. Was uns fehlt, ist eine Möglichkeit, die Randerkennung, die die Kamera immer vornimmt, zu beeinflussen – mehr dazu später. Außerdem vermissen wir mehr Einstellmöglichkeiten beim Mähen. So fährt der T1200 Pro immer erst die Fläche und dann zwingend die Ränder ab, das kann nicht beeinflusst werden. Überdies darf der Nutzer zwar den Winkel der Bahnen selbst bestimmen, einen Schachbrettschnitt erreicht er aber nur, wenn er an einem Tag längs mähen lässt und am nächsten quer.
Uns fehlt eine etwas filigranere Einstellmöglichkeit der Mähhöhe, sie arbeitet nur in Zentimeter-Schritten. Die Konkurrenz bietet 5-Millimeter-Schritte. Zudem finden wir die manuelle Steuerung viel zu hektisch – Geradeausfahren war beim Anlernen von Zonen besonders anfangs enorm schwierig im Vergleich zu Konkurrenzprodukten. Jede noch so kleine Bewegung der Finger auf dem Touchscreen des Smartphones wird direkt in (zu) starke Lenkbewegungen umgesetzt, präzises Abfahren von Grenzen ist dadurch sehr anstrengend und wird später im Alltag nicht mal gewürdigt – auch dazu später mehr. Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, dramatisch ist das (bis auf die fehlende Korrekturmöglichkeit bestehender Flächen) insgesamt aber nicht.
Die gute Nachricht vorweg: Die Verbindungsprobleme des Vorgängers bestehen beim aktuellen T1200 Pro nicht mehr. Ungeplante Ausflüge ins Beet gab es nicht, der Roboter fährt parallele, überlappende Bahnen. Das Schnittbild sieht dabei ordentlich aus und es scheint auch nichts ausgelassen zu werden. Toll ist auch die Objekterkennung, die den Roboter in den meisten Fällen vor einer Kollision vor Hindernissen zum Stehen bringt. Wir haben das mit einer Igel-Attrappe und einem Gartenschlauch ausprobiert, beides hat der T1200 Pro wiederholt nicht überfahren. Die Verbindung von WLAN und Bluetooth scheint ebenfalls stärker als im Vorjahr zu sein. Nur unter Extrembedingungen bei sehr schlechter GPS-Abdeckung kommt das Modell in puncto Mähgenauigkeit nicht ganz an die Elite wie Luba 2 (Testbericht) oder Segway Navimow i105E/i108E heran.
Und trotzdem sind wir nicht so recht glücklich mit dem Roboup T1200 Pro und dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist das fast immer sehr strukturierte, bisweilen aber doch seltsam unkoordinierte Fahrverhalten des Mähers. So kommt es immer wieder vor, dass er dutzende Quadratmeter perfekt abfährt, dann aber plötzlich den Mähvorgang unterbricht, um an eine andere Stelle zu fahren. Dort mäht er dann einen Meter oder manchmal auch deutlich weniger, nur um erneut abzubrechen, zum vorherigen Punkt zurückzukehren und seine ursprüngliche Arbeit fortzusetzen. Das ist allerdings der harmloseste Kritikpunkt, denn er kostet nur etwas Akkuladung und Zeit.
Störender fanden wir, dass der T1200 Pro bisweilen in Richtung der Mähgrenze zur nächsten Bahn abdreht und sich dann festfährt. Das passiert vorwiegend dann, wenn seine geplanten Mähbahnen sehr spitz auf eine Grenze zuführen. Normalerweise erkennt er die Nähe zu Grenzen, setzt ein Stück zurück und dreht von der Grenze weg. In unserem Fall passierte das beschriebene, falsche Abdrehen an einem Gartenweg, der einige Zentimeter tiefer durch den Rasen führt. Beim Drehen kamen immer wieder die beiden vorderen Stützräder vom Rasen ab und der Mäher fuhr sich fest. Zu allem Überfluss führte ein Klick in der App auf „Start“, von dem wir uns nach Eingabe des Pin-Codes ein Weitermähen erhofft hatten, zum Abbruch der Aufgabe und Neustart einer neuen – ärgerlich. Das Problem mit dieser Kante konnten wir allerdings mit der Definition der Wegkante als „gefährliche Grenze“ (s. Abschnitt App) lösen. Außerdem kam es im Test vor, dass der T1200 Pro beim Mähen oder Randschnitt einfach mit laufendem Mähwerk stehenblieb und dort bis zur völligen Erschöpfung verharrte. Resultat: Der Besitzer darf in tragender Funktion agieren …
Eine andere Sache störte uns im Betrieb des Roboup T1200 Pro aber eindeutig am meisten. Zum Anlernen neuer Mähflächen bietet das Gerät zwei Möglichkeiten: Eine automatische und eine manuelle. Die automatische funktioniert ganz passabel, solange der Garten klare Abgrenzungen von Rasen zu Beet bietet. Am Rand bleibt aber anschließend schon mal ein unterschiedlich breiter Streifen im (größtenteils) einstelligen Zentimeterbereich stehen, wie es bei aktuellen Modellen mit ähnlichen Funktionen üblich ist. Dafür (so denkt man) gibt es wie bei der Konkurrenz den manuellen Modus. Hier kann man beim Anlernen etwa hälftig auf der Terrasse und mit dem anderen Rad auf dem Rasen fahren und bei Bedarf auch unter Büschen mähen lassen. Oder? Falsch gedacht!
Der Roboup T1200 Pro ignoriert im späteren Alltagsbetrieb nämlich die vorherigen Anweisungen des Besitzers komplett und verlässt sich fast ausschließlich auf das, was er per Kamera erkennt. Bedeutet: Er fährt (so wie die meisten Kamera-Modelle) später nicht unter Büsche, obwohl die Grenze dort zuvor angelernt wurde. Und noch schlimmer: Er setzt seinen Dickkopf auch an Rasenkanten durch. Das zuvor angewiesene „halb-halb“ auf Terrasse und Rasen ignoriert der Mähroboter komplett, er bleibt penibel innerhalb des Grüns. Als Resultat kommt er zwar bis auf wenige Zentimeter bis an die Rasenkante, erwischt sie aber trotzdem nicht ganz, obwohl es dank der manuellen Einweisungsfahrt möglich wäre. Außerdem kürzt der Roboter quasi ab. 90-Grad-Ecken, etwa durch Gehwegplatten mit angrenzendem Gras, lässt der T1200 Pro aus, als ob das Grün durch Wände eingegrenzt wäre, an denen er sich keinesfalls sein graues Gehäuse zerkratzen will. Dadurch bleiben an entsprechenden Stellen viel zu große Bereiche ungemäht zurück.
Und es gibt auch keine Eingriffsmöglichkeit für den Nutzer, um das alles zu verhindern. Bietet etwa ein Dreame A1 (Testbericht) zumindest durch angewiesenes Ignorieren von Hindernissen auf Distanz die Möglichkeit, doch „auf Kontakt“ mit dem Bumper und entsprechend unter Büschen zu mähen, werden solche oder ähnliche Nutzerwünsche beim Roboup-Modell komplett ignoriert. Dabei gibt es theoretisch eine entsprechende Funktion mit den bereits angesprochenen „To-Go-Zonen“. Damit können Bereiche definiert werden, in denen der Roboter seine KI-Kamera nicht zur Navigation verwendet. Denn so könnten etwa einzelne Trittplatten im Gras ignoriert und das Gras dazwischen trotz des „Dickkopfes“ des T1200 Pro gemäht werden. Allerdings wird wohl kaum ein Nutzer sich die Arbeit machen wollen und jede Grenze, an der der Mäher „Halb-halb“ fahren soll, manuell als To-Go-Zone zu definieren. Das bleibt der größte und schwerwiegendste Kritikpunkt, der viele der guten Ansätze (und Umsetzungen) des Modells für uns zunichtemachen. Schade.
Der Vorgänger kränkelte neben der schwachen Verbindung zu den GPS-Satelliten auch an einem zu schwachen Akku. Dieses Problem wurde beim 2024er-Modell wie schon die Verbindungsprobleme behoben. Unser Testgerät mähte rund 2 Stunden am Stück, bevor es zum Laden etwa 3 oder 4 Stunden zur Station zurückkehren musste. Dabei schaffte es knapp 300 m² auf unserem Testrasen. Die angegeben 1500 m² sollte der Mäher innerhalb von 24 Stunden auch ohne nächtliches Mähen locker schaffen.
Den Roboup T1200 Pro gibt es bei Amazon regulär für 1639 Euro. Der T600 für 800 m² Mähfläche ist gerade mit einem 20-Prozent-Rabbat für 1039 Euro im Angebot.
Bei kleineren Gärten empfehlen wir den Segway Navimow i105E oder i108E (Testbericht) für bis zu 500 und 800 m² Rasenfläche. Die bis auf den Akku baugleichen Modelle bieten mehr Einstellungsmöglichkeiten dank der tollen App und liefern ansonsten ein mindestens genauso gutes Alltagserlebnis. Vor allem mähen beide Modelle entlang der Grenzen, die der Nutzer vorgibt, sofern dort keine Büsche auf die Mähfläche hängen.
Bei größeren Gärten, besonders bei starkem Gefälle in den Rasenflächen, geht unser Tipp zum Mammotion Luba 2 (Testbericht). Der klettert dank Vierradantrieb wie eine Bergziege, navigiert ähnlich wie Roboup und Segway dank zusätzlicher Kamera auch bei schwacher GPS-Abdeckung hervorragend und schlägt sich dank vieler Einstellungsmöglichkeiten in der guten App bis zu angelernten Grenzen auch ins Gebüsch.
Ebenfalls ins Gebüsch geht es bei entsprechender Einstellung mit dem Dreame A1 (Testbericht), der dank Lidar (Light Detection and Ranging) wie Saugroboter zudem vollkommen unabhängig von GPS-Signalen ist und daher auch unter Überdachungen zentimetergenau mähen kann. Hier fehlt es aber wie beim Roboup-Modell derzeit noch an Bearbeitungsmöglichkeiten bereits angelegter Mähzonen.
Der Roboup T1200 Pro hat die Probleme des Vorgängers aus dem Jahr 2023 überwunden und bietet jetzt guten GPS-Empfang und ordentliche Akkuausdauer. Auch die App hat sich weiterentwickelt, allerdings ist die Software des Mähroboters ohne Begrenzungskabel trotzdem unser größter Kritikpunkt. Vor allem der Umstand, dass der Roboter trotz theoretisch ganz genauer Anweisung durch den Nutzer beim manuellen Anlernen der Mähzonen dessen Wünsche später komplett ignoriert, stößt uns sauer auf.
Hier fehlt klar eine Einstellungs- oder Wahlmöglichkeit: Soll der Roboter so fahren, wie es der Nutzer vorgegeben hat oder seine eigene Intelligenz bemühen? Sollte der Hersteller hier nachbessern und zudem eine Korrekturmöglichkeit für bestehende Mähzonen hinzufügen, ist der T1200 Pro – auch im Hinblick auf den günstigen Preis in Relation zur Mähfläche – eine echte Empfehlung wert. So reiht er sich zum Testzeitpunkt eher ins Mittelfeld der von uns getesteten Modelle ohne Begrenzungsdraht ein – ordentlich, aber längst nicht perfekt.
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