Philipp hat seinen beruflichen Werdegang als Praktikant in einer Werbeagentur begonnen und ist mit verantwortlich für das Design von Bierdeckeln, Werbetafeln und einem Fan-Bus eines großen Fußballvereins. Danach folgte der erste Schritt zum Journalismus: Ein Volontariat bei PC-Zeitschriften, die heute kaum noch jemand kennt - PC Direkt und PC Professionell. Dann folgte ein mehrjähriger Ausflug in die Welt des Marketings, PR-Arbeit und Qualitätsmanagement in einem mittelständischen Handelsunternehmen.
Seit 2015 ist Philipp bei Heise im Team von Bestenlisten aktiv. Hier bringt er auch seine privaten Interessen ein und deshalb für Drohnen, Laser, Balkonkraftwerke, Powerstations und zahlreiche China-Gadgets wie Handwärmer, USB-Lötkolben oder Mini-Taschenlampen zuständig.
Die winzige Powerstation von Powkey ist nicht viel größer und teurer als eine Powerbank und hat trotzdem eine 230-Volt-Steckdose an Bord. Wir haben die kompakte Powerbank mit Steckdose getestet.
Anders als Powerbanks eignen sich Powerstations sich nicht nur zum Laden von USB-Gadgets, sondern versorgen Verbraucher auch mit 230 Volt. Dank der Möglichkeit per Netzteil, 12-V-Steckdose oder Solarpanel zu laden, bieten sich die Geräte für die autarke Versorgung fernab des Stromnetzes an.
Je nach Anforderungen gibt es die Powerstations mit teils riesiger Kapazität von mehreren Kilowattstunden (kWh) und einer Leistung von bis zu 3600 Watt. Wirklich mobil ist man mit solchen XL-Modellen mit über 40 bis 50 kg aber nicht. Wenn es darum geht, möglichst mobil zu sein, zählen primär kompakte Abmessungen und geringes Gewicht. Und genau hier setzt die nur ein Kilogramm leichte und 78 Euro teure Powerstation von Powkey an – zum Preis einer starken Powerbank gibt es hier nicht nur 97 Wh, sondern zusätzlich eine Schukosteckdose mit 230 Volt und immerhin 100 Watt an Leistung sowie einem 12-Volt-Ausgang.
Wie sich der Stromspeicher im Miniformat in der Praxis schlägt, klären wir in diesem Einzeltest. Deutlich größere und leistungsstärkere Modelle zeigen wir in unserer Bestenliste Testsieger: Die beste Powerstation für jeden Zweck und jedes Budget.
Mit hohen Leistungswerten oder viel Kapazität kann diese Powerstation zwar nicht punkten, dafür gefallen uns die extrem kompakten Abmessungen – die Powkey-Powerbank ist kaum größer als ein Taschenbuch. Außerdem punktet das Modell mit folgenden Eigenschaften:
Die Powkey Powerbank mit Steckdose kommt sicher und ordentlich in einer praktischen Tragetasche beim Kunden an. Neben der Powerstation beinhaltet diese eine deutschsprachige Betriebsanleitung, ein Netzteil zum Aufladen und einen Adapter für 12-Volt-Kfz-Stecker (Zigarettenanzünder). Das schwarze Gehäuse besteht aus Kunststoff, ist aber insgesamt ordentlich verarbeitet. Die Nennkapazität der Lithium-Ionen-Akkus beträgt rund 98 Wh.
Die Mini-Powerbank ist mit Abmessungen von 18 × 4,5 × 14,5 Zentimeter so groß wie ein Duden oder eine alte externe 3,5-Zoll-Festplatte. Seitlich am Gehäuse sind Lüftungsschlitze und ein kleiner Lüfter zu erkennen. Die beiden Funktionstaster zum Einschalten und Aktivieren des AC-Ausgangs (230 Volt), die Kapazitätsanzeige und sämtliche Ein- und Ausgänge sind auf der Oberseite platziert. Zur Überprüfung der Kapazität dienen vier LEDs, die für je 25 Prozent stehen. So hat man bezüglich der Kapazität zwar einen Anhaltspunkt, aber keine wirklich genaue Angabe. Während die 230-Volt-Steckdose durch eine Gummiabdeckung geschützt ist, liegen die restlichen Ports offen, was dank Schutztasche verschmerzbar ist. Neben einem Rundstecker mit 12 Volt bis 8 Ampere stehen zwei USB-A-Ports mit bis 18 Watt und ein USB-C-Slot mit 65 Watt zur Verfügung. Zum Laden dient entweder das Netzteil mit 15 Volt und 2 Ampere oder ein entsprechendes Solarpanel mit bis zu 30 Watt.
Dach der Begutachtung laden wir die Mini-Powerstation auf und beginnen mit unsern Praxistests. Hier überprüfen wir neben Leistung und Kapazität auch die etwa den Überlastungsschutz und die Lautstärke. Eine vollständige Aufladung per Netzteil dauert trotz der überschaubaren Kapazität satte sechs Stunden – schade, wir hatten schon zahlreiche Powerstations mit mehr als zehnfacher Kapazität, die nach rund 1,5 Stunden geladen sind. Per Solarpanel wäre der Akku in bestenfalls sieben Stunden gefüllt. Am Zigarettenanzünder dauert der Ladevorgang etwa 6,5 Stunden. Was uns gut gefällt, die Ausgänge funktionieren auch während des Ladevorgangs. Das ist nicht immer so, gerade bei solch übersichtlicher Kapazität aber sinnvoll.
Die Leistung von 100 Watt können wir bestätigen, allerdings kann man hier nicht immer auf die Herstellerangaben auf den Verbrauchern zählen. Einige der getesteten Verbraucher mit 90 bis 100 Watt benötigten einen höheren Anlaufstrom und haben deshalb nicht funktioniert. Heißklebepistole, Dekupiersäge, Lötstation, LED-Strahler und zahlreiche Ladegeräte habe hingegen problemlos funktioniert. Beim Anschluss von Verbrauchern mit 130 und 140 Watt erstrahlt die Warnlampe und der AC-Ausgang wird deaktiviert.
Nach dem Einschalten des AC-Ausgangs ist kurz der Lüfter der Powerstation zu hören. Während der Kapazitätstests mit einem 50-Watt-LED-Strahler springt er ebenfalls sporadisch für ein bis zwei Minuten ein, die Powerstation selbst wird dabei nur handwarm. Die Lautstärke aus etwa einem Meter Entfernung ist erträglich und beträgt zwischen 38 und 42 Dezibel. Das ist nur etwa so laut wie das Hintergrundgeräusch in einer ruhigen Wohnanlage oder im Park. In den drei Kapazitätstests können wir zwischen 78 und 85 Wh, oder 80 bis 86 Prozent der Nennkapazität von 98 Wh nutzen. Dieser Wert entspricht auch den Herstellerangaben, die von durchschnittlich etwa 80 bis 85 nutzbarer Energie sprechen.
Regulär kostet die Mini-Powerstation von Powkey rund 110 Euro. Im Amazon-Shop des Herstellers ist das Modell aktuell ordentlich reduziert und schon ab 78 Euro erhältlich. Diesen Preis empfinden wir als sehr fair. Große Powerbanks mit 65 bis 100 Watt per USB-C kosten ähnlich viel, haben aber weder eine Steckdose noch einen 12-Volt-Ausgang an Bord.
Soll die Powerstation zwar klein und leicht sein, aber trotzdem deutlich mehr Leistung bieten, empfehlen wir einen Blick auf den Einzeltest der Popdeer S500 (Testbericht).
Wem die 100 Watt zu wenig sind, der sollte sich unter den anderen erhältlichen Mini-Powerstations umsehen. Auf Amazon haben wir etwa folgende Modelle entdeckt:
Die kleine Powerstation von Powkey gefällt uns trotz übersichtlicher Kapazität und beschränkter Leistung hervorragend. Trotz 230-Volt-Steckdose und 12-Volt-Ausgang sind die Kosten nicht höher als bei reinen USB-Powerbanks mit ähnlicher Kapazität.
Wer unterwegs möglichst flexibel sein will, ist mit der Powerbank mit Steckdose trotz langer Ladezeiten besser beraten als mit einer USB-Powerbank. Wer es nicht ganz so mobil benötigt, sollte sich unseren Artikel Testsieger: Die beste Powerstation für jeden Zweck und jedes Budget ansehen. Auch hier zeigen wir einige kompakte Geräte, die ebenfalls sehr kompakt und mit einer Leistung von bis zu 500 Watt trotzdem deutlich stärker sind.
Geht es nur darum USB-Verbraucher zu laden, lohnt sich der Blick auf unsere Top 10: Die besten Powerbanks ab 65 Watt und 20000 mAh und unseren Ratgeber Powerbank ganz anders Laden mit Taschenlampe, Retro-Konsole, Mückenschutz & Co.
Passende Netzteile zum Laden per USB zeigen unsere Artikel Die besten USB-C-Ladegeräten bis 65 Watt, die Bestenliste USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt und die Ladegerät Top 10: Die besten USB-Netzteile mit mehreren Anschlüssen.
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