Mobiler Monitor AOC 16G3
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Dort ist er allen voran Experte für Mini-PCs und für allerlei PC-Zubehör zuständig. Außerdem testet er Ladegeräte und Powerbanks. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Der AOC 16G3 ist ein kompakter Gaming-Monitor mit 15,6 Zoll Diagonale, 144 Hz Bildwiederholrate und Adaptive-Sync-Unterstützung. Im Test überzeugt er mit guter Bildqualität und Ausstattung zum fairen Preis von 180 Euro.
Mit dem AOC 16G3 präsentiert der Hersteller einen portablen Gaming-Monitor im kompakten 15,6-Zoll-Format. Das IPS-Panel löst in Full HD auf und bietet dank 144 Hz Bildwiederholrate sowie einer Reaktionszeit von 4 ms ein flüssiges Spielerlebnis. Er punktet mit einem robusten Metallgehäuse in schickem Schwarz-Rot-Design. Praktisch sind die beiden magnetischen Standfüße, die sowohl eine Aufstellung im Hoch- als auch im Querformat ermöglichen.
Optisch hebt sich der AOC 16G3 mit seinem schwarz-roten Farbschema und den kantigen Formen klar von der Konkurrenz ab. Während die Rückseite komplett in mattem Schwarz gehalten ist, setzen die roten Einfassungen an den Seiten und der Unterkante markante Akzente.
Das Gehäuse besteht größtenteils aus Metall und macht einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Lediglich die schmalen Plastikkanten in Rot und die Bedienknöpfe an der Oberseite wirken etwas wackelig. Letztere lassen sich aber präzise drücken und rasten sauber ein.
Clever gelöst sind die beiden magnetischen Standfüße. Sie lassen sich einfach an der Rückseite anbringen und ermöglichen wahlweise eine Aufstellung im Hoch- oder Querformat. Zudem kann man den Monitor dank der 75x75-mm-VESA-Bohrungen auch an Halterungen oder Schwenkarmen befestigen.
Mit Abmessungen von 369 x 233 x 14 mm (B x H x T) ist der AOC 16G3 für einen 15,6-Zöller recht kompakt. Allerdings bringt er auch stolze 1,1 kg auf die Waage und ist damit für einen portablen Monitor ziemlich schwer. Im Rucksack fällt das hohe Gewicht durchaus auf.
In Sachen Anschlüsse setzt der AOC 16G3 auf eine Mischung aus alt und neu. Zur Bildübertragung stehen ein USB-C-Port mit DisplayPort-Alternativmodus sowie ein Micro-HDMI- und ein Standard-HDMI-Eingang zur Verfügung. Der USB-C-Anschluss dient gleichzeitig zur Stromversorgung des Monitors, ein separates Netzteil liegt nicht bei. Über den 3,5-mm-Klinkenanschluss lassen sich Kopfhörer oder Lautsprecher anschließen.
Apropos Lautsprecher: Der AOC 16G3 hat zwei kleine Speaker mit je 1 Watt Leistung integriert. Große Sprünge sollte man in Sachen Klangqualität aber nicht erwarten. Für Systemsounds oder Sprache reicht es, für Musik oder Filme greift man besser zu externen Lautsprechern oder Kopfhörern.
Das 15,6 Zoll große IPS-Panel des AOC 16G3 löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln in Full HD auf, was einer Pixeldichte von ordentlichen 141 ppi entspricht. Damit wirken Schriften scharf und auch feine Details werden gut dargestellt. Der Blickwinkel ist mit 178° horizontal und vertikal sehr großzügig, Farbverfälschungen treten erst bei extrem schräger Draufsicht auf.
Die matte Beschichtung des Panels schützt wirksam vor störenden Reflexionen. Allerdings ist die maximale Helligkeit mit rund 210 cd/m² für einen portablen Monitor recht gering. Im Außeneinsatz kann es daher selbst bei bedecktem Himmel zu Ableseproblemen kommen. In Innenräumen ist die Helligkeit aber völlig ausreichend.
Größter Pluspunkt des AOC 16G3 ist die hohe Bildwiederholrate von 144 Hz. Zusammen mit der geringen Reaktionszeit von 4 ms sorgt sie für ein ausgesprochen flüssiges Bild bei schnellen Bewegungen, was sich vor allem in hektischen Spielszenen positiv bemerkbar macht. Adaptive Sync und FreeSync tragen ebenfalls zu einem zeriss-freien Spielerlebnis bei.
Die Farben des IPS-Panels wirken natürlich und kräftig, ohne zu übersättigen. Der Kontrast liegt laut Datenblatt bei 1.000:1 und damit im Rahmen der Klasse. In der Praxis überzeugen Kontrast und Schwarzwert mit einer guten Durchzeichnung in hellen wie dunklen Bildbereichen. Für die Farbkalibrierung greift AOC auf eine 8-Bit-LUT zurück, der DCI-P3-Farbraum wird zu 94 % abgedeckt.
Um die Augen bei langen Gaming-Sessions zu schonen, bietet der AOC 16G3 einen Blaulichtfilter sowie eine Flicker-Free-Funktion gegen Bildschirmflackern. Beides lässt sich im übersichtlichen OSD-Menü aktivieren, das sich über die Knöpfe an der Oberseite steuern lässt.
Mit einem Preis von 180 Euro ist der AOC 16G3 ein faires Angebot für portable Gaming-Monitore. Zwar gibt es günstigere Alternativen mit 60 oder 75 Hz, 144-Hz-Modelle mit vergleichbarer Ausstattung kosten aber meist deutlich über 200 Euro. Einziger Wermutstropfen ist, dass kein Netzteil oder USB-C-Kabel im Lieferumfang enthalten ist. Beides muss man also zusätzlich bereithalten.
Der AOC 16G3 ist ein gelungener portabler Gaming-Monitor, der mit seinem 144-Hz-IPS-Panel, der geringen Reaktionszeit und Adaptive-Sync-Unterstützung auch verwöhnte Spieler zufriedenstellen dürfte. Dank des kompakten und robusten Metallgehäuses mit cleveren Standfüßen macht er sowohl auf dem Schreibtisch als auch unterwegs eine gute Figur – wenn man mit dem hohen Gewicht von 1,1 kg leben kann.
Größter Kritikpunkt ist die geringe Helligkeit, die den Einsatz im Freien einschränkt. Auch die integrierten Lautsprecher sind bestenfalls Durchschnitt. Dafür stimmen Ausstattung, Verarbeitung, Bedienung und Bildqualität. Und mit 180 Euro geht auch der Preis für einen portablen 144-Hz-Monitor völlig in Ordnung. Unter dem Strich ist der AOC 16G3 somit eine klare Empfehlung für mobile Gamer.
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