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Nokia 9 Pureview Test: zu viele Schwächen trotz Penta-Cam

Nokia 9 Pureview Test: zu viele Schwächen trotz Penta-Cam
VORTEILE
  • tolles OLED-Display
  • sehr edles Design
  • interessanter Kamera-Ansatz
NACHTEILE
  • Prozessor aus Vorjahr
  • keine Speichererweiterung
  • Preis-Leistung zu schlecht

Schickes Design, tolle Technik und als Highlight gleich fünf Kameras auf der Rückseite – da kann die Konkurrenz gleich einpacken. Oder?

Dass Nokia ein Smartphone mit mehr als den inzwischen beinahe schon üblichen drei Hauptkameras auf den Markt bringen will, brodelte seit langem in der Gerüchteküche. Ein Blick in die jüngere Vergangenheit des finnischen Herstellers zeigt, dass es dort durchaus spannende Kameraphones gab. Ihnen gemein war oftmals der Namenszusatz Pureview, der ursprünglich eine bestimmte Kameratechnik beschrieb, im späteren Verlauf aber generell für gute Fotoqualität stehen sollte. Diesen Zusatz trägt auch das Nokia 9. Es hat auf der Rückseite fünf Kameras, rechnet man die spezielle Time-of-Flight-Kamera mit, sogar sechs Kameras. Das klingt toll – aber dazu später mehr.

Design

Das Design hat HMD Global beim Nokia 9 Pureview schon mal klasse hinbekommen – zumindest, wenn man einen leichten Hang zur Nostalgie hat. Denn der Hersteller verpasst dem Smartphone nicht nur ein extrem schickes Aussehen, hochwertige Materialien und eine makellose Verarbeitungsqualität, sondern auch ein Display ohne Notch, dafür aber mit deutlich sichtbaren Rändern oben und unten. Trotzdem sieht das Gerät hinreißend aus. Das liegt unter anderem an Details wie den schicken, chrom-glänzenden Schliffkanten des Metallrahmens, der ansonsten im tiefen Blau der Rückseite lackiert wurde. Insgesamt wirkt das Nokia 9 mit seinem kaum gebogenen Display-Glas und dem ebenfalls vergleichsweise wenig gerundeten Rahmen beinahe monolithisch. Das hat seinen ganz eigenen Charme. Smartphones wie das neue Xiaomi Mi 9T Pro (Testbericht) oder ein Huawei P30 Pro (Testbericht) sind auch richtig schick und hochwertig, das Nokia 9 liegt aber vielleicht sogar noch einen Tick vorne.

Die Schliffkanten des Rahmens wiederholen sich um die beiden Hardware-Tasten auf der rechten Gehäuseseite – einfach schick. Der angeschliffene Rahmen geht mit leichter, aber nicht scharfer Kante in die zu den Seiten hin sichtbar gerundete Rückseite über. Sie besteht wie die Front aus Gorilla Glas 5. Auffälligstes Merkmal ist hier klar das Kamera-Array, das aus ganzen sieben Öffnungen besteht. Hinter fünf davon verbergen sich Kameralinsen, eine beherbergt den Dual-LED-Blitz und die letzte versteckt hinter schwarzem Glas Sensoren und eine Time-of-Flight-Kamera, die per Laser-Zeitmessung Entfernungen zu Objekten bestimmen kann. Nokia- und Android-One-Schriftzug fallen erst auf den zweiten Blick auf. Die Penta-Cam des Nokia 9 zieht einfach alle Blicke auf sich.

Schickes, schlichtes Design mit auffälliger Penta-Cam.

Trotz des monolithisch angehauchten Designs und der mit 75 Millimetern nicht unbedingt schmalen Bauform liegt das Nokia 9 nicht schlecht oder gar unangenehm in der Hand – ein Spagat, den nicht viele Hersteller beherrschen. Ebenfalls positiv: Das Gehäuse ist wasser- und Staubdicht nach IP67 und übersteht auch einen 30-minütigen Tauchgang in bis zu einem Meter tiefem Wasser.

Display

HMD Global setzt beim Nokia 9 Pureview auf ein knapp 6 Zoll großes OLED-Display mit hoher Auflösung von 2880 × 1440 Pixel (2K). Das ergibt eine Bildschärfe von über 530 Pixel pro Zoll und stellt einen sehr guten Wert dar. Auffällig ist die hohe Helligkeit von gemessenen 450 cd/m², das ist für ein OLED ziemlich viel. Die hohen Angaben von 800 cd/m² und mehr, die im Netz zu finden sind, konnten wir im Test nicht verifizieren – auch nicht im Automatikmodus, in dem beispielsweise Samsung-Smartphones oftmals bei hellem Umgebungslicht das Display intensiver als im manuellem Modus erstrahlen lassen.

Sehr helles und scharfes OLED-Display.

Positiv hervorzuheben sind außerdem Farbintensität und Schwarzwert – viel besser geht es nicht. Die Blickwinkelstabilität ist insgesamt auch sehr gut, hier hatten wir aber schon noch bessere Kandidaten im Test. Die Farbintensität darf der Nutzer im Menüpunkt PureDisplay rudimentär einstellen. Auch einen Nachtmodus gibt es, bei dem blaue Display-Beleuchtung reduziert und je nach Wunsch durch gelbes bis sehr orangenes Licht ersetzt werden kann. Eine Sache haben wir vermisst: Ein Always-on-Display gibt es leider nicht. Dabei ist das gerade bei OLED-Panels sinnvoll, weil bei dieser Technik nur tatsächlich leuchtende Pixel auch wirklich Strom benötigen.

Kamera

Viele Hunde sind des Hasen Tod – bedeutet das auch, das viele Kameralinsen wie beim Nokia 9 Pureview wenige Linsen wie bei der Konkurrenz in Puncto Bildqualität schlagen? Um es kurz zu machen: nein. Und daran ist Nokia selbst schuld. Die Grundidee ist super: Man kombiniere drei Monochrom-Sensoren mit zwei RGB-Farbsensoren und verpasse jedem Modul eine Blende von ordentlichen f/1.82 und 12 Megapixel. Dann löse man jede der fünf Kameras gleichzeitig aus setze sie wie bei einem HDR-Bild zusammen; et voila – ein perfektes Foto! Leider klappt das in der Praxis nicht wie gedacht, obwohl Zeiss auf dem Gehäuse steht und Pureview auf dem Lieferkarton.

Fünf optische Kameras plus LEDs und ToF-Kamera.

Bei gutem Licht können sich Fotos durchaus sehen lassen. Farben wirken natürlich, Bildschärfe und Detailgrad gefallen zumindest in der Vollbildansicht. Die Bilddynamik sollte bei der zuvor beschriebenen Bildzusammensetzung ohnehin hervorragend sein. In vielen Fällen trifft das auch zu. Leider nicht in allen. In der Vergrößerung werden feine Strukturen bisweilen von der Kamera-Software zusammengematscht, entsprechend gehen Details verloren. Bildrauschen ist hingegen kein Problem. Selbst bei wenig Licht rechnet die Software das ordentlich heraus, so dass es auf einem akzeptablen Level bleibt. Dafür werden Nachtaufnahmen auch generell viel zu dunkel und erschreckend matschig, das macht die Konkurrenz ab einem bestimmten Preispunkt wesentlich besser. Warum HMD dem Nokia 9 keinen Nachtmodus spendiert, weiß wohl niemand so ganz genau. Dafür punktet das Gerät im Pro-Modus, bei dem Dauerblichtungen bis 10 Sekunden möglich sind. Je nach Lichtsituation weist dann nur etwas verstärktes Bildrauschen darauf hin, dass es sich dabei nicht um eine Aufnahme bei Taglicht oder in der Dämmerung handelt. Imposant ist das durchaus, natürlich aber nicht.

Bessere Ergebnisse erzielen geübte Nutzer dank der Möglichkeit, RAW-Aufnahmen im dng-Format aufzunehmen. Dieses Feature muss zwar erst aktiviert werden, erlaubt dann aber später am PC oder sogar direkt auf dem Smartphone per Lightroom-App von Adobe eine intensive Nachbearbeitung. Dabei kommen je nach Geschick des Anwenders dann deutlich bessere Bilder heraus, als die automatisch komponierten JPEG-Aufnahmen. So lassen sich beispielsweise Wolken im Himmel „hervorzaubern“, die auf der Komposition des Nokia 9 als JPEG-Bild zu hell und somit kaum zu sehen sind. Das ist schon beeindruckend – aber sollte das nicht das Smartphone auch ohne menschliches EIngreifen können? Konkurrenten wie das Huawei P30 Pro (Testbericht) oder ein Samsung Galaxy S10+ (Testbericht) schaffen das im Schnitt besser.

Die können dann aber keine echten Schwarz-Weiß-Bilder aufnehmen, die durch besondere Schärfe und viel Kontrast bestechen. Das Nokia 9 schon. Das beherrscht außerdem quadratische Aufnahmen und erlaubt das nachträgliche Setzen des Fokus in der Foto-App von Google. Dabei kommt nämlich die eingangs erwähnte ToF-Kamera (Time of Flight) zum Einsatz. Sie misst die Zeit, die ein ausgesandter Laserstrahl braucht, um von einem Gegenstand reflektiert zurückzukehren. Anhand dieser Information lassen sich Entfernungen genau bestimmen. Sehr genau sogar – so genau, dass das Nokia 9 bei aktivierter Option bis zu 1200 Tiefenebenen pro Bild erkennt und damit ein schön natürlich wirkendes künstliches Bokeh erlaubt. Diese Funktion ist etwas versteckt unter „Weichzeichnen“ zu finden. Übertreibt es der Nutzer bei der Intensität, schleichen sich schnell Bildfehler ein.

Die vielen Funktionen und theoretischen (weil bisweilen nur per manuellem Eingriff zu erreichenden) Möglichkeiten werden leider durch ein anderes Ärgernis überschattet: Die teilweise quälend langsame Kamera-App. Der Wechsel zwischen den neun Modi, die im Querformat am rechten Rand angezeigt und mit dem Finger durchgeswiped werden können, dauert pro Modus teilweise gute zwei Sekunden – das ist eine gefühlte Ewigkeit, zumal man nicht einfach alle nicht gewünschten Modi überspringen kann, sondern Modus für Modus weiter durchwechseln muss. Wer direkt nach dem Auslösen das Werk betrachten will, muss ebenfalls warten. Mitunter zeigt das Smartphone dann sogar ein erschreckend schlechtes, pixeliges Bild an, um erst nach einigen Sekunden die fertige Version zu präsentieren. Das zeigt, wie aufwändig die Software im Hintergrund werkelt. Das merkt man auch am zunehmenden Temperaturlevel des Nokia 9 um die Kamera herum, sobald man mehrere Bilder schießt.

Ein weiterer Nachteil: Weil HMD beim Nokia 9 auf fünf Hauptkameras mit gleicher Auflösung, Brennweite und Blende setzt, gibt es keinen Ultraweitwinkel und auch keine optisch, also verlustfreie, Vergrößerung. Die Kamera-Software bietet zwar per virtuellem Knopfdruck zwei- und fünffache Vergrößerung, zumindest letztere sollten Nutzer wegen sichtbarer Qualitätseinbußen aber am besten gleich wieder vergessen. Die Frontkamera knipst akzeptable, wenn auch nicht superscharfe Bilder mit 20 Megapixel, das geht in Ordnung. Videos mit der Hauptkamera sehen insgesamt ähnlich gut wie Fotos aus. Obwohl das Nokia 9 keinen optischen Bildstabilisator hat, ist die Bildstabilisierung auf elektronischem Wege erstaunlich effektiv.

Hardware

Das Nokia 9 Pureview ist das 2019er Topmodell, dennoch steckt in ihm der Topchip aus 2018 – nämlich den Snapdragon 845. Der gehört zwar noch lange nicht zum alten Eisen, bleibt aber leistungsmäßig klar hinter dem aktuellen Snapdragon 855 zurück. Das zeigt sich etwa im Antutu-Benchmark, wo das Pentacam-Smartphone nicht einmal 300.000 Punkte erreicht, während Modelle mit dem 2019er-Chip rund 370.000 Punkte schaffen. Im Alltag fällt der Unterschied weit weniger gravierend aus, hier öffnen Apps schnell und Ruckler sind nicht zu erwarten. Auch etliche offenen Tabs im Browser verleiteten das Nokia 9 dank 6 GByte RAM nicht zu Gedenksekunden. Insofern ist die Entscheidung zum Vorjahres-Topchip sogar akzeptabel. Andererseits: Welcher Käufer greift denn lieber zum Vorjahresmodell, wenn er auch das Aktuellste haben kann? Allein das Wissen, trotz eines normalen Preises einen „veralteten“ Chipsatz in seinem Smartphone zu kaufen, dürfte für manche Interessenten abschreckend sein. Ähnliche Experimente hatte vor einigen Jahren bereits HTC in seinen Flaggship-Modellen durchgezogen und musste dafür viel Kritik einstecken.

Der Rest ist da schon besser aufgestellt, wenn auch hier noch Luft noch oben zu den absoluten Hardware-Monstern Samsung Galaxy Note 10+ und Huawei P30 Pro (Testbericht) ist. So gibt es 128 GByte internen Speicher, eine Erweiterungsmöglichkeit fehlt aber. Die maximale Download-Geschwindigkeit per LTE ist wegen des älteren Chips auf 1 GBit/s beschränkt, was im Alltag aber wie die generelle Leistung des Chips reicht. Bluetooth 5.0, WLAN ac, USB-C-3.1 und NFC sowie GPS mit Unterstützung von GLONASS und BDS vervollständigen die Ausstattung. Einen Klinkenanschluss gibt es nicht, dafür packt HMD einen Adapter von USB-Typ-C auf 3,5-Millimeter-Klinke in den Lieferkarton. Der ist auch nötig, da das mitgelieferte Headset über Klinkenschluss verfügt. Im Gegensatz zum Lautsprecher, der etwas matschig und mittenbetont klingt, liefert das Headset vollen, aber dennoch klaren Sound mit angenehm viel Tiefton. Wenig gelungen ist der Fingerabdrucksensor, der sich – wie es sich für ein modernes Top-Smartphone gehört – im Display befindet. Er reagierte im Test mal beim ersten mal, oft aber auch erst im zweiten, dritten oder gar vierten Versuch. Besonders schnell war er dabei auch nicht, sodass wir lieber zur zuverlässigeren Gesichtserkennung mittels Frontkamera wechselten. Aus Sicherheits-Sicht ist das aber nicht zu empfehlen.

Android 9 werkelt im Nokia 9 als Betriebssystem. HMD Global hat sich dabei für Android One entschieden, eine eigene Nutzeroberfläche gibt es entsprechend nicht. Dank des Update-Versprechens von Google werden Smartphones mit Android One zwei Jahre lang mit Versions-Updates versorgt, bei Sicherheits-Updates sind es sogar drei Jahre. One dürfte auch ein Grund dafür sein, warum auf unserem Testgerät der aktuellste Sicherheitspatch lief. Schade, dass HMD nicht den aktuellsten Topchip eingebaut hat, aber auch so ist das Nokia 9 die nächsten drei Jahre dank Update-Versprechen eine sichere Wahl.

Akku

3320 mAh sind für ein Smartphone mit großem Display heute nicht mehr viel, sollten aber ausreichend sein. Tatsächlich scheint das Energie-Management des Nokia 9 Pureview nicht optimal zu funktionieren, denn bei normaler Nutzung war das Smartphone im Test eher für einen, statt für zwei Tage Nutzung gut. Wer die Penta-Cam oft nutzt, wird selbst damit unter Umständen Probleme bekommen. Auch PCmark bescheinigt dem Gerät keine guten Werte: Im Battery Test kam das Gerät nur auf knapp 9 Stunden. Immerhin ist das Smartphone dank 18-Watt-Schnelllader in knapp 2 Stunden wieder voll aufladen. Kabellos ist das auch möglich, dauert dann aber länger.

Preis

In Deutschland gibt es offiziell nur die blaue Farbgebung unseres Testmusters, auch beim Speicher haben Interessenten keine andere Wahl. 511 Euro kostete das Nokia 9 Pureview zum Testzeitpunkt noch.

Fazit

Das Nokia 9 Pureview zeigt anschaulich, dass die reine Anzahl an Kameras noch lange keine optimale Bildqualität garantiert. Denn in Bezug auf die Kamera sind Topkonkurrenten wie ein Huawei P30 Pro (Testbericht) oder ein Samsung Galaxy S10+ (Testbericht) im Schnitt noch einmal klar besser, zumal sie auch Features wie optische Vergrößerung und Weitwinkel bieten. Dafür kosten die aber auch immer noch gute 150 Euro mehr.

Anders sieht das bei den Mi-9-Modellen von Xiaomi aus. Das Xiaomi Mi 9 (Testbericht) bietet im Vergleich zum Nokia 9 einen sehr ähnlichen Hardware-Stand mit sogar schnellerem Prozessor und mindestens genauso guter, wenn auch deutlich weniger aufwändiger Kamera für fast 100 Euro weniger. Das sagt eigentlich schon alles, da nützen dem Nokia 9 weder das schicke Design, noch das tolle Display etwas – und auch nicht klangvolle Namen wie Zeiss oder Pureview. In seiner aktuellen Form ist das Nokia 9 nur was für Fans der Marke.