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Panasonic Lumix DMC-CM1: Kamera-Smartphone im Test

Panasonic Lumix DMC-CM1: Kamera-Smartphone im Test

Mit seinen beiden 41-Megapixel-Handys PureView 808 und Lumia 1020 hat Nokia Foto-Freaks begeistert – Smartphone-Freaks aber nicht unbedingt. Zu altbacken war Symbian schon damals auf dem ersten PureView-Gerät, und auch Windows Phone hat, gelinde gesagt, nicht nur Freunde.

Panasonic hat in diesem Jahr nun nachgelegt: Das Android-Smartphone mit dem schmucklosen Namen DMC-CM1 bringt zwar „nur“ 20 Megapixel aufs Parkett, doch der Sensor spielt mit einer Diagonalen von 1 Zoll in der gleichen Liga wie Nokias Kamera-Telefone.

Im Gegensatz zu seinen finnischen Konkurrenten sieht das CM1 aber nicht nach Plastikbomber aus, sondern kommt im edlen Retro-Gewand daher. Ob das ausreicht, den richtig happigen Preis von 899 Euro zu rechtfertigen, erfahrt Ihr im Testbericht.

Von der Rückseite her ist das Panasonic Lumix DMC-CM1 nicht als Smartphone zu erkennen.

Design

Das Panasonic CM1 sieht auf den ersten Blick nicht nach Smartphone aus, sondern orientiert sich in puncto Design vielmehr am jüngsten Retro-Trend bei den spiegellosen Kameras. Oben und unten ist das Gehäuse in Metall eingefasst, die Rückseite überzieht ein griffiger genarbter Kunststoff, der von seiner Struktur her an Leder erinnert.

Prominentestes Element auf der Rückseite ist das dicke Objektiv, das sich mit einem Durchmesser von gut fünf Zentimetern fast über die gesamte Breite zieht und dem Gehäuse an dieser Stelle eine maximale Tiefe von 21,1 Millimetern verleiht. Nur zum Vergleich: Das ist dicker als drei iPhone 6 übereinander.

Der Rest des Gehäuses ist mit 15,2 Millimetern auch nicht gerade schlank, und mit 204 Gramm bringt das DMC-CM1 bei einer Displaydiagonale von 4,7 Zoll ein Gewicht auf die Waage, wie man es sonst nur bei Phablets der 6-Zoll-Klasse findet. Für eine Kompaktkamera sind 204 Gramm andererseits auch nicht außergewöhnlich schwer.

Zurück zum Objektiv: Hier werden nämlich die Gene des CM1 sichtbar. Nicht umsonst trägt es im vollen Produktnamen die Bezeichnung „Lumix“, die ansonsten den Kameras des japanischen Herstellers vorbehalten ist. Die Optik ist von einem drehbaren Ring eingefasst, der zum Konfigurieren diverser Aufnahmeparameter dient. In der Halbautomatik Blendenpriorität beispielsweise regelt der Nutzer damit die Blende. Und das geht einfach signifikant schneller, als auf dem Touchscreen herumzudatschen. Der Ring ist griffig und rastet bei jeder Einstellung sauber ein. Fotografenherz, was willst Du mehr?

Das Objektiv des Panasonic Lumix DMC-CM1 ist – verglichen mit anderen Smartphones – gewaltig. Aber spiegelt sich das auch in der Bildqualität wieder?

Um direkt die Antwort zu geben: ein Stativgewinde auf der Unterseite. Es ist mir leider absolut unverständlich, wie Panasonic es nicht geschafft hat, in diesem für Smartphone-Verhältnisse geradezu elefantösen Gehäuse ein Gewinde zu integrieren. Oder – sollte es ein Platzproblem geben – zumindest einen irgendwie gearteten proprietären Anschluss, der sich mit Hilfe eines mitgelieferten Adapters in einen Stativanschluss wandeln ließe. Auch im Zubehör des Herstellers gibt es hier leider keine entsprechende Hardware. Das macht mich traurig. Wirklich. Zumal das CM1 eine Timelapse-App zur Aufnahme von Zeitraffer-Aufnahmen mitbringt.

Lobenswert dagegen sind noch die Bedienelemente, die sich rund um das Gehäuse ziehen. Hält man das CM1 wie ein Smartphone in der rechten Hand, liegt unter dem Daumen der Ein/Aus-Taster. Darüber findet sich eine Wippe zur Regelung der Lautstärke.

Auf der Oberseite des Lumix CM1 gibt es einen Auslöser sowie einen Schieber, der direkt vom Standby in die Kamera-App springt.

Dreht man das Smartphone nun ins Querformat, gibt es an der nun oberen Seite an der von Kameras gewohnten Stelle rechts den Auslöser. Er ist zweistufig ausgeführt: Ein Antippen lässt die Knipse fokussieren, ein vollständiges Durchdrücken fängt das Foto ein. Links neben dem Auslöser hat Panasonic noch einen Schieber untergebracht, der den zeitraubenden Entsperrvorgang übergeht und direkt die Kamera-App aktiviert. So dauert es nicht einmal drei Sekunden, bis vom Stand-by-Modus aus das erste Foto im Kasten ist.

Ansonsten gibt es – wieder im Hochformat gesehen – oben auf dem Gehäuse noch eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse und hinter einer kleinen Klappe eine Micro-USB-Buchse. Auf der linken Seite befindet sich eine zweitere Klappe, die zwei Karten-Slots für microSD und SIM beherbergt.

Die „Telefon-Seite“ des Lumix DMC-CM1 fällt ein wenig aus dem Rahmen. Rund um die Anzeige zieht sich ein Kunststoffrand, und das Display wirkt im Vergleich zur Gehäusegröße relativ klein. Als Smartphone betrachtet wirkt das CM1, als hätte es schon ein paar Jahre auf dem Buckel.

Von der Smartphone-Seite betrachtet wirkt das Panasonic Lumix DMC-CM1 etwas altbacken. Schuld ist das Display-zu-Gehäuse-Verhältnis.

Kamera

Wer sich für das Panasonic Lumix DMC-CM1 interessiert, stellt – keine Frage – hohe Erwartungen an die Kamera. Mit dem verbauten 1-Zoll-Sensor spielt das Smartphone in einer Liga mit Systemkameras wie der Nikon-1-Serie und Samsungs NX Mini oder Edel-Kompaktkameras wie der Sony RX100 III oder Canon PowerShot G7 X. Der 1-Zoll-Sensor von Panasonic findet übrigens auch in der High-End-Bridgekamera Lumix DMC-FZ1000 Verwendung (Kosten: ab 700 Euro).

Preislich gesehen bewegt sich die CM1 allerdings immer noch mehrere hundert Euro oberhalb der beiden Kompakt-Knipsen von Sony und Canon. Und: Im Gegensatz zu den genannten Konkurrenten auf Kamera-Seite hat das Panasonic-Smartphone nur eine 28-Millimeter-Festbrennweite. Auf gut Deutsch: Zoomen geht nur zu Fuß. Ob das nun wirklich ein Manko ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Gleichzeitig ist das Objektiv der CM1 mit einem maximalen Öffnungsverhältnis von F2.8 leider nicht besonders lichtstark. Sonys RX100 schafft in der dritten Generation trotz (!!) Zoomoptik eine Anfangsblende von F1.8 im Weitwinkel – und F2.8 im Telebereich. Bei F1.8 kommt mehr als doppelt so viel Licht auf den Bildsensor als bei F2.8. Und mehr Licht auf dem Sensor ermöglicht wahlweise geringere ISO-Empfindlichkeiten oder Verschlusszeiten, was wiederum für eine bessere Bildqualität oder schärfere Fotos sorgt. Außerdem ermöglicht ein größeres Öffnungsverhältnis eine selektivere Tiefenschärfe und gewährt dem Fotografen damit mehr kreativen Spielraum.

Die macht Augen: Das Objektiv des Panasonic Lumix DMC-CM1 ist ziemlich groß – die maximale Blendenöffnung mit F2.8 allerdings für eine Festbrennweite nur mäßig beeindruckend.

Eine weitere Einschränkung gegenüber „richtigen“ Kameras gibt's beim Blitz. Panasonic hat der CM1 nämlich keinen leistungsstarken Xenon-Blitz spendiert, sondern lediglich eine einzelne Foto-LED, die dafür immerhin auch als Videoleuchte oder Taschenlampe doppelt. Entsprechend fällt auch der Leistungsunterschied aus – außerdem eignet sich die im Vergleich zu einem „echten“ Kamerablitz sehr lang leuchtende Foto-LED nicht dazu, externe Blitze im Slave-Modus auszulösen.

Für ein Smartphone mögen das überzogene Maßstäbe sein. Aber wer eine Kamera im Preisbereich der CM1 kauft, bekommt eben auch solche „Kamera-Features“. Als großsensoriger Handy-Kamera-Wolpertinger muss das CM1 durchaus andere Kriterien über sich ergehen lassen. Fairerweise muss man natürlich noch dazusagen, dass Panasonic im Gegensatz zu den vorherigen Beispielen Canon und Sony noch ein komplettes Smartphones ins Gehäuse quetschen musste – und im Gegensatz zu anderen Mobiltelefonen bietet das CM1 konkurrenzlos viel Kamera, möchte man Windows Phone unbedingt umschiffen.

Ähnlich verhält es sich beim Autofokus: Für ein Smartphone stellt das CM1 erfreulich schnell scharf. Vom Kamera-Standpunkt aus gesehen dürfte das Lumix-Handy eher zu den langsameren Kandidaten gehören. Insbesondere im RAW-Modus genehmigt sich das Mobiltelefon nach jedem Foto eine Gedenkpause zum Verarbeiten der Daten.

Bildqualität

Das Panasonic Lumix DMC-CM1 liefert eine hervorragende Bildqualität. Im Vergleich zu vielen anderen Kamera-Smartphones sehen die Aufnahmen mit den Werkseinstellungen ein wenig flau aus. Das ist an dieser Stelle allerdings kein Manko: Panasonic hält sich hier mit den Werkseinstellungen vornehm zurück und liefert erfreulich realitätsnahe Farben. Wer auf poppig steht, findet in der Kamera-App auch Farbprofile, die buntere Aufnahmen liefern.

An dieser Stelle fällt auch besonders der hervorragende Weißabgleich auf, der auch unter schwierigen Lichtverhältnissen wie schummrigem Kunstlicht noch präzise Ergebnisse liefert. Gelbe Wände bei Glühlampen-Licht? Gibt's hier nicht – auch nicht bei hohen ISO-Empfindlichkeiten.

Apropos hohe ISO-Empfindlichkeiten: Der Bildsensor der Panasonic CM1 bietet ein ausgezeichnetes Rauschverhalten – das sind gute Voraussetzungen, um die im Vergleich zu anderen Kamera-Smartphones eher wenig lichtstarke Optik zu kompensieren. Aber dazu später mehr, wenn wir das CM1 mit dem Lumia 1020 vergleichen.

Mit ISO 1600 (etwa vergleichbar mit abendlicher Zimmer-Beleuchtung) gelingen die Fotos noch erstaunlich gut. Bei ISO 3200 (Kneipenbeleuchtung) ist zwar ein mittlerweile deutliches Bildrauschen zu sehen, doch unterm Strich gelingen die Fotos immer noch sehr ansehnlich – insbesondere, wenn sie nur in kleineren Formaten Verwendung finden. Allerdings beginnen die Farben hier, ein wenig unter der zunehmend stärker einsetzenden Rauschreduktion zu leiden.

Positiv fällt übrigens auch die JPEG-Verarbeitung auf: Aus den RAW-Fotos der CM1 lässt sich im Vergleich zu den JPEG-Bildern auch bei hohen ISO-Empfindlichkeiten nicht allzu viel mehr herausholen, was Details angeht. Bei feinen Strukturen lohnt sich aber der Umweg über das Rohdatenformat – hier lassen sich mit einem RAW-Converter zugunsten eines feinen Luminanzrauschens zusätzliche Details in den Bildern erhalten.

An Übergängen mit hohen Kontrasten treten violette Farbsäume auf – nicht nur am Rand, sondern auch in der Bildmitte. Die Abbildungsschärfe allerdings ist hervorragend, insbesondere in der Mitte. Zu den Rändern und Ecken fällt sie leicht ab, stellt im Großen und Ganzen aber absolut zufrieden.

Das Panasonic Lumix DMC-CM1 fängt im Videomodus 4K-Videos ein. Allerdings gibt es hier einen Krähenfuß: Die Bildwiederholrate liegt bei 15 fps, und damit ruckeln die Clips sehr stark. In Full-HD-Auflösung sind 30 Bilder pro Sekunde möglich.

Videofreaks werden außerdem eine Einstellung zum manuellen Pegeln des Tons vermissen. Zudem ist es nicht möglich, den gerade aufgenommenen Ton im Video über den Kopfhörerausgang zu kontrollieren. Auch das mögen für Smartphones Nichtigkeiten sein – bei anspruchsvolleren Kameras findet man diese Features aber durchaus.

Panasonic Lumix DMC-CM1 gegen Nokia Lumia 1020

Es gibt wohl nur ein Kamera-Smartphone, das es derzeit mit dem Panasonic Lumix DMC-CM1 aufnehmen kann: das Nokia Lumia 1020, dem wir uns an dieser Stelle in einem gesonderten Abschnitt widmen wollen. Wir haben die beiden Geräte zusammen auf Fototour genommen.

Zwar bietet der Sensor des Lumia 1020 eine nominell höhere Auflösung bei einer sehr ähnlichen Sensorgröße. Doch davon kann man sich unterm Strich wenig kaufen, wenn das Objektiv nicht mitspielt, und die Pixel kleiner sind, durch die geringere Fläche eine höhere Ausleseempfindlichkeit erfordern und so mehr Bildrauschen liefern. Denn mehr Bildrauschen erfordert eine stärkere Rauschreduktion, und das kostet wiederum Details. Und entsprechend sieht die Praxis meist so aus, dass das Panasonic-Smartphone spürbar mehr Feinheiten auf den Fotos abbildet als sein Lumia-Konkurrent.

Zudem arbeitet der Weißabgleich des Panasonic-Smartphones besser – insbesondere bei schlechter Beleuchtung sehen die Aufnahmen deutlich neutraler und weniger farbstichtig aus. Ein weiterer großer Pluspunkt des CM1 gegenüber seinem Lumia-Konkurrenten ist die mechanische Irisblende, die ein verringern der Lichtmenge und sukzessives Erhöhen der Tiefenschärfe erlaubt. In Kombination mit der gelungenen Kamera-App bietet das dem Fotografen viel gestalterischen Freiraum.

In der folgenden Fotostrecke haben wir noch einmal ein paar Vergleichsfotos zwischen dem Nokia Lumia 1020 und dem Panasonic Lumix DMC-CM1 für Euch zusammengestellt.

Kamera-App

Beim ersten Blick auf die Kamera-App wird klar, woher das CM1 seine Kamera-Fähigkeiten hat. Offensichtlich hat das Lumix-Team bei der Entwicklung kräftig seine Finger im Spiel gehabt. Und so sieht die Foto-Anwendung dem Interface von Panasonics Touchscreen-Kameras extrem ähnlich.

In der linken oberen Ecke gibt es ein digitales Moduswahlrad, das neben einem manuellen Modus und diversen Halbautomatiken, Motivprogrammen und Automatiken auch zwei Slots für benutzerspezifische Einstellungen bereithält.

Entlang des oberen Bildrands zieht sich eine Reihe von Icons, die einen Überblick über die aktuellen Kamera-Einstellungen gibt. Wer eines der leider ziemlich winzigen Symbole antippt, kommt in den dazugehörigen Dialog und kann dann beispielsweise Videoauflösung, RAW-Modus, Bildseitenverhältnis, Autofokus und so weiter anpassen. Im unteren Bildschirmbereich zeigt die Kamera-App weitere Aufnahmeparameter an: Blende, Belichtungszeit, Belichtungsabweichung, ISO-Empfindlichkeit und Weißabgleich.

Die Kamera-App vom CM1 erinnert stark an die aktuellen spiegellosen Kameras von Panasonic.

Darüber hinaus gibt es noch ein Histogramm, eine Wasserwaage und einen manuellen Fokus. Letzterer bietet sogar eine Peaking-Funktion, die beim manuellen Scharfstellen im Fokus befindliche Kanten farblich hervorhebt. Sehr schön. Erfreulich ist auch die Option, die Lautstärketaste in der Kamera-App für die Konfiguration von wahlweise Digitalem Zoom, Belichtungskorrektur, ISO-Empfindlichkeit oder Weißabgleich nutzen zu können.

Action-Fans dürfen sich dann noch über diverse Serienbildmodi freuen, darunter auch eine Burst-Funktion, die in einem Sekundenbruchteil 24 Fotos einfängt.

Software

Panasonic hat noch für diesen Monat ein Update auf Android 5.0 versprochen – zum Testzeitpunkt läuft das Lumix DMC-CM1 noch mit Android 4.4.4. Abgesehen von den Kamera-Funktionen verzichtet der Hersteller auf großartige Modifikationen beim Betriebssystem. Das ist zwar unspektakulär, doch letztendlich geht Panasonic damit auf Nummer sicher und riskiert keine knallbunten UI-Unfälle, wie wir sie beispielsweise aus Korea kennen.

Panasonic setzt bei der Oberfläche weitgehend auf Android, wie Google es schuf.

Unterm Strich wirkt das Android auf dem Smartphone etwas altbacken, was sich mit dem erwähnten anstehenden Software-Update allerdings bald ändern dürfte.

Hardware

Das Lumix DMC-CM1 hat ein 4,7 Zoll großes Display mit Full-HD-Auflösung, was eine Pixeldichte von 469 ppi ergibt. Entsprechend scharf sehen die Inhalte auf der Anzeige aus. Enttäuschend ist allerdings die maximale Helligkeit, die mit 277 cd/m2 niedrig ausfällt. Bei intensivem Sonnenschein ist auf dem Bildschirm quasi nichts mehr zu erkennen. Schade, denn gerade auch beim Fotografieren ist das ein Manko.

Der Speicherkartenslot frisst bis zu 128 GByte große microSDXC-Karten. Daneben befindet sich der Einschub für die SIM-Karte.

Um die Rechenleistung im CM1 kümmert sich ein Qualcomm Snapdragon 801 vom Typ MSM8974AB. Dazu gibt es 2 GByte RAM. Die aktuellen High-End-Smartphones sind zwar schon eine Prozessorgeneration weiter, doch in Kombination mit dem schlanken Vanilla-Android sorgt die Hardware des CM1 dennoch für ein hervorragendes Nutzererlebnis. Die Oberfläche reagiert flott, Apps starten ohne nennenswerte Verzögerung.

Das Panasonic Lumix DMC-CM1 hat 16 GByte integrierten Speicher, von dem ab Werk 11 GByte frei sind – und der sich per microSDXC-Karte um bis zu 128 GByte erweitern lässt. Das ist auch sinnvoll: Mit voller Auflösung beanspruchen JPEG-Fotos bei maximaler Qualitätseinstellung nämlich auch mal bis zu 13 MByte. Und für ein RAW-Foto kommen gerne noch einmal 22 bis 23 MByte dazu. Wer in beiden Formaten simultan aufnimmt, muss also mit rund 35 MByte pro Foto rechnen.

Fazit

Das Panasonic Lumix DMC-CM1 ist das Handy mit der besten Bildqualität – keine Frage. Als Kamera hat das Mobiltelefon allerdings für diese Preisklasse heftige Mankos: Wo sind beispielsweise echter Blitz und Stativgewinde? Und auch in puncto Smartphone-Ausstattung kann das CM1 nicht mit der aktuellen Creme de la Creme in diesem Preisbereich mithalten. Unterm Strich ist der Kamera-Handy-Hybride damit ein extrem teures Gadget, das aber leider weder Fotographie- noch Smartphone-Enthusiasten vollständig bedienen kann.

Bleiben am Schluss diejenigen als potenzielle Kunden übrig, die nicht aufs Geld schauen müssen und mit den zuvor genannten Einschränkungen leben können – und sich womöglich schlicht und ergreifend ins Design verliebt haben. Ich könnte sie verstehen. Und hoffe dennoch auf ein CM2.